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Thema: Fragen zur Geschichte

  1. #3661
    Registrierter Benutzer Avatar von Mister T.
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    In den USA gibt es doch auch für den Kongress ca. 430 Wahlkreise. Klar sind da mehr Wähler pro Wahlkreis als in GB.Aber Möglcihkeiten wenigesens einie Wahlkreis zu gewinnen, gäbe es da schon und dann entsprechend populär zu werden.
    Gerade sowas wie Ukip gibt es in den USA gar nicht. Hatten in GB nicht die Liberalen auch mal ein paar dutzend Sitze und es gab eine Koalition mit den Tories?
    „Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?“

  2. #3662
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Ja, die Liberalen, SNP und andere Parteien zum Beispiel aus Nordirland haben auch Sitze im House of Commons.

    Naja, der Senat ist ja die Repräsentation der Bundesstaaten. Da sitzen sowieso nur die Leute der beiden Regierungsparteien. Das Repräsentantenhaus wird alle zwei Jahre mit einem Drittel der Senatoren und alle vier Jahre mit dem Präsidenten zusammen gewählt. Da geht es also auch tendenziell um die Show der Großen. Zudem werden die Wahlkreise durch Gerrymandering teilweise sehr manipulativ gezogen und die Bundesstaaten dürfen außerdem eigene Regeln zum Verfahren aufstellen, wodurch es die dritten Parteien nochmal schwerer haben. Die großen zwei sägen doch nicht am eigenen Ast.
    Ich habe gerade gelesen, dass durch Gerrymandering überhaupt nur 10% der Sitze im Repräsentantenhaus aktuell an die jeweils andere Partei fallen können. Wenn die die Wahlkreise sowieso schon so zuschneiden, dass die andere Partei selbst mit nur etwas weniger Stimmen insgesamt trotzdem keinen Wahlkreis gewinnen können, dann haben dritte eh keine Chance.

    Im UK dagegen werden die Wahlkreise von unabhängigen Institutionen bestimmt und richten sich nach den Verwaltungsgrenzen.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Da will ich mich einmal im Leben anpassen (...) und BasedBasse rückt mich direkt zurecht :D

  3. #3663
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    Zitat Zitat von Mister T. Beitrag anzeigen
    Aber Möglcihkeiten wenigesens einie Wahlkreis zu gewinnen, gäbe es da schon und dann entsprechend populär zu werden.
    Einzelne parteilose Kandidaten schaffen es ja auch.

    Bernard „Bernie“ Sanders (* 8. September 1941 in New York City) ist ein US-amerikanischer Politiker. Er vertritt seit 2007 als Independent (Unabhängiger) den Bundesstaat Vermont im US-Senat, wo er sich der Fraktion der Demokraten angeschlossen hat.

    Von 1991 bis 2007 war er Mitglied des Repräsentantenhauses. Sanders trat zu allgemeinen Wahlen bisher als Parteiloser an,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernie_Sanders
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  4. #3664
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Bernie
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  5. #3665
    Registrierter Benutzer Avatar von Mister T.
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    Was würde eigentlich bei der Präsidentschaftswahl in den USA passieren, wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit an Wahlmännern hat, sondern nur eine relative? Gewinnt er dann trotzdem? Gibt es eine Stichwahl?

    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade gelesen, dass durch Gerrymandering überhaupt nur 10% der Sitze im Repräsentantenhaus aktuell an die jeweils andere Partei fallen können. Wenn die die Wahlkreise sowieso schon so zuschneiden, dass die andere Partei selbst mit nur etwas weniger Stimmen insgesamt trotzdem keinen Wahlkreis gewinnen können, dann haben dritte eh keine Chance.
    Ja, das Wahlsystem in den USA ist aus europäischer Sicht schon teilweise seltsam. Allein das System mit den Wahlmänner und "Winner takes it all" ist sehr seltsam. Da konzentriert sich der Wahlkampf auf 5-8 Swing States und der Rest ist einfach egal.

    Ja, parteilose Kandidaten gibt es ein paar.
    Ist die eine Senatorin aus Arizona nicht aus den Demokraten ausgetreten und jetzt parteilos.
    „Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?“

  6. #3666
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    Zitat Zitat von Mister T. Beitrag anzeigen
    Was würde eigentlich bei der Präsidentschaftswahl in den USA passieren, wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit an Wahlmännern hat, sondern nur eine relative? Gewinnt er dann trotzdem? Gibt es eine Stichwahl?
    Ein Kandidat gilt als gewählt, wenn er die absolute Mehrheit der ernannten Wahlleute erreicht hat.

    Ist dies bei keinem Kandidaten der Fall, wählt das Repräsentantenhaus den Präsidenten unter den drei Kandidaten, die im Wahlleutekollegium die meisten Stimmen erzielt haben. Der District of Columbia hat hier also kein Wahlrecht mehr, da er im Repräsentantenhaus nicht vertreten ist. Die Wahlprozedur ist, dass jeder Staat eine Stimme hat. Die Repräsentanten jedes Staates wählen zunächst einen Kandidaten und geben dieses Votum dann als Stimme für den Staat ab. Die Wahl ist nur gültig, wenn zwei Drittel der Staaten teilnehmen. Ist bis zum 20. Januar kein Präsident gewählt, so wird gemäß dem 20. Verfassungszusatz der gewählte Vizepräsident als geschäftsführender Präsident eingesetzt, bis die ordnungsgemäße Wahl eines Präsidenten gelingt. Steht auch kein Vizepräsident zur Verfügung, so kann der Kongress per Gesetz einen geschäftsführenden Präsidenten einsetzen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%...ng_der_Stimmen
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  7. #3667
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    Zitat Zitat von Mister T. Beitrag anzeigen
    Auch in Frankreich gibt es aus meiner Sicht ein ähnliches Wahlrecht und es gibt diverse Parteien, die Sitze im Parlament haben.
    Das französische Wahlrecht wurde erst zu Beginn der V. Republik so festgelegt, und es ist nicht immer durchgehalten worden (Mitterand hat einmal in den 80ern bei "Zwischenwahlen" das Verhältniswahlrecht eingeführt, um einen vollständigen Sieg der Gaullisten zu verhindern). Außerdem gibt es dort eine Stichwahl, wenn im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hat (ähnlich übrigens wie im Deutschen Kaiserreich). Das schwächt die Tendenz zum Zweiparteiensystem etwas ab.

    Es spielen aber natürlich auch politische Traditionen eine große Rolle; Kanada hat beispielsweise ein vom Westminstersystem abgeleitetes Parlament, aber mit der Partei der französischsprachigen Bevölkerung in Quebec gab es lange eine sehr starke dritte Partei. Auch die beiden großen politischen Richtungen (Linksliberale und Konservative) erlitten manchmal erstaunlich hohe Niederlagen, so dass sie nicht immer die beiden stärksten Fraktionen bildeten. Das ist in Großbritannien nach der Ablösung der Liberalen durch Labour nie mehr passiert.

  8. #3668
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Zitat Zitat von Mister T. Beitrag anzeigen
    Was würde eigentlich bei der Präsidentschaftswahl in den USA passieren, wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit an Wahlmännern hat, sondern nur eine relative? Gewinnt er dann trotzdem? Gibt es eine Stichwahl?



    Ja, das Wahlsystem in den USA ist aus europäischer Sicht schon teilweise seltsam. Allein das System mit den Wahlmänner und "Winner takes it all" ist sehr seltsam. Da konzentriert sich der Wahlkampf auf 5-8 Swing States und der Rest ist einfach egal.

    Ja, parteilose Kandidaten gibt es ein paar.
    Ist die eine Senatorin aus Arizona nicht aus den Demokraten ausgetreten und jetzt parteilos.
    Man muss ja dazu sagen, dass das amerikanische System älter ist, als das Parteiensystem, dementsprechend also gar nicht darauf ausgelegt ist, eine Blockbildung wie wir sie seit Jahrzehnten beobachten können, zu verhindern. Auch ist es ja gar nicht so sehr darauf ausgelegt, eine Demokratie mit maximaler Bürgerbeteiligung zu sichern, wie wir sie uns heute vielleicht idealisiert vorstellen, sondern soll die Demokratie in entscheidenden Punkten einschränken. Es wurde ja von der landbesitzenden Elite konzipiert und sollte auch ihre Interessen widerspiegeln, die Herrschaft des Pöbels war einigen der Gründerväter ein Graus.

    Warum es in England aber trotzdem erfolgreichere Drittparteien gibt, ist in der Tat ein interessante Frage. Könnte neben den von Basse genannten Gründen vielleicht auch etwas mit der Parteienfinanzierung zu tun haben? In den USA, wo nochmal sehr viel mehr legale Korruption möglich ist, als in Europa üblich ist, steckt natürlich auch sehr viel Geld drin und da gibt es dann für die reichen Spender natürlich gute Gründe, ihre Investitionen auf Kandidaten zu reduzieren, die gute Siegchancen haben, um aus den Wahlspenden möglichst hohe Zinsen zu ziehen.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  9. #3669
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Dass es im UK kein Gerrymandering gibt, ist bestimmt auch hilfreich.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Da will ich mich einmal im Leben anpassen (...) und BasedBasse rückt mich direkt zurecht :D

  10. #3670
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Stimmt, dein Beitrag dürfte die Frage eigentlich schon zu wesentlichen Teilen beantwortet haben.

    Man muss ja auch dazu sagen, dass es in den USA geschichtlich durchaus auch immer wieder Versuche gab, das Zweiparteiensystem zu überwinden. Ross Perots relativ erfolgreiche Kandidatur mit seiner Drittpartei ist ja noch gar nicht so lange her (verglichen mit dem Wahlsystem), da hat er 1992 noch fast 20% der Stimmen holen können.

    Vielleicht vermittelt der Blick auf die Parlamente auch ein vereinfachtes Bild. Viele Bundesstaaten bieten meine ich über Referenden Möglichkeiten, politische Veränderungen abseits des Konsens in Washington voranzutreiben. So kommt es, dass sogar in Staaten wie Florida (das mit DeSantis wohl einen der konservativsten Gouverneure hat) einige progressive Maßnahmen gesetzt werden, die sich überhaupt nicht mit der Parteilinie decken, wie eine Erhöhung des Mindestlohns und neuerdings vielleicht sogar das Recht auf Abtreibung.

    https://ballotpedia.org/Florida_Amen...tiative_(2020)
    https://stateline.org/2024/06/21/des...t-in-9-states/

    Ich weiß aber nicht, wie da der Vergleich mit Großbritannien aussieht.

    Und dann haben viele Staaten offene Vorwahlen, wo also auch Leute ohne Parteimitgliedschaft wählen können. Das reduziert dann in diesen Staaten zumindest vielleicht ein Stück weit den Anreiz, sich in eigenen Parteien zu organisieren. Generell sind die Vorwahlsysteme ja teilweise sehr viel deutlicher auf offene Beteiligung ausgelegt, als in anderen Ländern, erlauben also eine höhere Mitbestimmung der Wähler innerhalb des Parteiensystems. Da ist es natürlich für Reformkandidaten tendentiell attraktiver, sich innerhalb einer bestehenden Partei zu beteiligen, als eine neue zu gründen. In diesem Zusammenhang wäre es auch gut, sich Sachen wie Fraktionszwang anzuschauen, ich meine, in den USA ist der deutlich weniger ausgeprägt, als in den meisten europäischen Ländern.

    Man könnte da vielleicht durchaus einige lose Parallelen zwischen dem politischen Umbruch in Großbritannien in Form der Brexit-Bewegung und dem in Amerika in Form der tea party ziehen- während der Bruch mit dem status quo in Großbritannien von einer eigenständigen Partei außerhalb der Konservativen vorangetrieben wurde, hat die tea party sich innerhalb der bestehenden Parteistruktur stark gemacht und diese verändert. Die grundlegende Tendenz ist ähnlich, die Organisationsform unterscheidet sich. Da gibts halt- das Beispiel weitergesponnen- in Deutschland Austritte aus FDP und CDU, die in im rechten Lager zur Gründung der AfD führen, in den USA eben einen Rechtsruck der Republikaner selbst.

    Man könnte davon ausgehend natürlich auch fragen, ob ein Blick auf die Parteienlandschaft nicht ein vereinfachtes Bild vom politischen System liefert, bzw. einen politischen Stillstand suggeriert, der in der Form nicht gegeben ist, während auf der anderen Seite eine bunte Parteinlandschaft vielleicht ein unverdientes Bild von einer Vielfalt vertretener Ansichten und politischem Wandel nahelegt. Die politischen Lager gibt es in den USA ja ebenso wie bei uns in Europa und man kennt es ja gerade von deutschen Regierungen der letzten Jahrzehnte, dass eine Beteiligung möglichst vieler Parteien nicht unbedingt einen großen Wandel in der Politik einläutet. Letzten Endes wurde auch die europäische Politik über Jahrzehnte von einem Wechselspiel aus sozialdemokratischen und konservativen Parteien dominiert. Um Bernie Sanders aufzugreifen, hat der auch in den letzten paar Jahren innerhalb der demokratischen Partei vielleicht mehr Veränderung bewirken können, als es beispielsweise eine Linkspartei in Deutschland je konnte. Umgekehrt die Tea Party oder ein Trump bei den Republikanern mehr Veränderung bewirkt, als eine Partei wie die AfD in einer eigenständigen Parteistruktur.
    Geändert von Lao- Tse (26. Juni 2024 um 20:11 Uhr)
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  11. #3671
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    So jetzt mal eine sehr spezifische Frage:

    Es wird ja oft behauptet/gesagt, dass nach dem Untergang des weströmischen Reichs die Kirche die Verwaltungsaufgaben übernommen hat.

    Wie soll ich mir das vorstellen?

  12. #3672
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Naja, die haben halt viel alphabetisierte Mitarbeiter, führen Personenstandsverzeichnisse und sind somit Meldebehörde. Die neuen Herrschaften hatten halt nicht die Verwaltungsfähigkeiten oder -leute, um effektiv Steuern zu erheben. Deswegen haben die sich auf den Deal mit der Kirche eingelassen. Die waren praktisch das Windows, um seinen Staat überhaupt betreiben zu können. Ohne katholische Kirche ging es nicht, wenn man mal von den komischen Apple-Jüngern in Konstantinopel absieht.
    Das kapieren aber so neuheidnische Spinner bis heute nicht, die meinen, dass die Kirche die armen Germanen versklavt und verweichlicht hat.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Da will ich mich einmal im Leben anpassen (...) und BasedBasse rückt mich direkt zurecht :D

  13. #3673
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Oh. noch ein Argument dafür warum die Kirche gut war. Schockierend.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  14. #3674
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Tatsächlich.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
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    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
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  15. #3675
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Naja, die haben halt viel alphabetisierte Mitarbeiter, führen Personenstandsverzeichnisse und sind somit Meldebehörde. Die neuen Herrschaften hatten halt nicht die Verwaltungsfähigkeiten oder -leute, um effektiv Steuern zu erheben. Deswegen haben die sich auf den Deal mit der Kirche eingelassen. Die waren praktisch das Windows, um seinen Staat überhaupt betreiben zu können. Ohne katholische Kirche ging es nicht, wenn man mal von den komischen Apple-Jüngern in Konstantinopel absieht.
    Das kapieren aber so neuheidnische Spinner bis heute nicht, die meinen, dass die Kirche die armen Germanen versklavt und verweichlicht hat.
    Die Ironie ist ja, dass die katholische Kirche wesentlich mehr "heidnische" Tradition transportiert, als 90% der fanfiction, die sich Neuheiden zusammenreimen. Obs jetzt Philosophie ist, Architektur, Feiertage...

    Bzgl. Verwaltung kann man ja anfügen, dass der Übergang von "Reich" zu "Kirche" in vielen Belangen wohl fließend war, viel Kirchenpersonal wurde in der Frühzeit von der römischen Oberschicht gestellt und haben ihre Tätigkeiten nach dem Wegfall einer zentralen Herrschaft halt in der Form weiterbetrieben, bestes Beispiel für die Kontinuität ist ja das Diözesensystem, das sich ja an römischen Provinzgrenzen orientierte. Die Trennung von Kirche und Staat war ja ja noch nicht so gegeben, das war mehr ein rebranding als eine komplett Zivilisationsbruch. Und generell ist es ja attraktiver, funktionierende Systeme zu übernehmen, als komplett neue zu schaffen. Sieht man ja in vielen Kulturen- die Araber haben in vielen Belangen persische Verwaltungsstrukturen übernommen, beispielsweise. Wenn man schon ein Gesellschaftsmodell, eine Schriftkultur, einen Modus zur eigenen Herrschaftslegitimation, einen Rahmen für diplomatische Beziehungen zur Hand hat, entwickelt das eine starke Anziehungskraft, hat man ja auch heute noch.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

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