Die Reiche von Zemjana - Diplomatiefaden

[zerialienguru]

16. Tag im 1. Blütenmond: Al-Anzur, An-Qarifa und Greifenrath. All diese Städte wird in Zukunft mehr als nur der Nahr Kebir verbinden, nämlich dieses Datum. Der sechzehnte Tag im ersten Blütenmond des Jahres 29 wird für alle drei Städte zu einem Moment des Schocks. Während in Al-Anzur in den Mittagsstunden auf dem Gelände des Handelszentrums Vorräte, Kisten und Stände mancher Händler, sowohl aus dem Goldenen Emirat, als auch von den Wüstenstämmen, aus dem Ordinatum, aus dem Zwergenland und aus der Union der Sonne brennen, spielen sich weiter im Süden weitere, brandgefährliche Dinge ab. So entpuppt sich eine Gruppe von Gauklern in An-Qarifa als eine solche, die größtmöglichen Schaden anzurichten versucht, indem sie statt sich gegenseitig oder auf Zielscheiben nun die Passanten und heraneilenden Wachen mit Messern und Brandballen bewerfen. Zuletzt wird die Gegend um Greifenrath von brennenden Fischerhütten und -anlegern am Nahr Kebir heimgesucht. In allen drei Städten wird die Lage nach ein bis zwei Stunden unter Kontrolle gebracht, Schäden werden dennoch für alle drei Anrainer des Nahr Kebir angerichtet.

Der Emir lässt verkünden, dass man keine Angriffe auf seine Händler duldet und die Schuldigen verfolgen und bestrafen wird. Sachdienliche Hinweise werden belohnt, wer gar Täter dingfest machen kann, darf sich auf mehrere Jahreseinkommen freuen.

Die betroffene Händler aus dem In- und Ausland können sich wegen der erlittenen Schäden bei der Stadtverwaltung melden, man wird diese in gerechtfertigter Höhe erstatten und versuchen, die Schäden von den Verursachern einzutreiben.

An dieser Stelle sei auch der Hinweis gestattet, dass es für Kaufleute jetzt möglich ist, sich in Al Anzur bei der dortigen Versicherung mit Policen gegen solche Ereignisse abzusichern.

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Außerdem gibt man bekannt, den Freunden aus Talon gerne bei der Seuchenbekämpfung zu helfen.

[Wiwi]

Das Bündnis aus dem Goldene Emirat von Al-Dhahab und der Heiligen Allianz gibt offiziell bekannt: Es werden keine Schiffskontrollen mehr an der Küste Freithal-Falkenbecks oder der Union der Sonne durchgeführt, ebenso wie man dazu bereit ist Freithal-Falkenbecks Anspruch auf die Integrität ihrer Küstengebiete anzuerkennen, dies ist jedoch nur möglich wenn dem Goldene Emirat von Al-Dhahab auch eine freie Nutzung des Nahr-Kebirs und seiner Mündung ermöglicht werde. Eine Erpressung mittels des Embargos um möglichst einen Vertrag im Sinne Freithal-Falkenbecks abzuschließen sehe man als unzulässig an und können man nicht akzeptieren.

Daher gibt man dem Herzogtum Freithal-Falkenbeck noch bis zum 21. Tag im 2. Blütenmond Zeit das Embargo gegen das Goldene Emirat fallen zu lassen und damit Platz für Neuverhandlungen, über einen Vertrag zum Seerecht und einer freie und faire Nutzung des Nahr-Kebirs für alle Anrainer, zum machen.

Andernfalls müsse man die lunarische Konferenz als gescheitert ansehen und eigene Konsequenz aus dem Handeln Freithal-Falkenbecks ziehen.

[Lao- Tse]

Herzogtum Freithal:

Gibt es jetzt zwischen Emirat und der Heiligen Allianz schon ein Bündis? Gegen wen mag das gerichtet sein?

Was für eine Konsequenz droht uns dieses Bündnis an? Doch nicht etwa Krieg? Das habt ihr uns gegenüber nie verneint. Gerade Adlerstein hat uns schon öfter mit Krieg gedroht, weswegen wir was das betrifft eben Sicherheiten brauchen, wenn ihr eine Übereinkunft zu euren Gunsten erzielen wollt. Eine gemeinsame Nutzung des Flusses muss auch eine gemeinsame Verpflichtung zum Frieden beinhalten.

Als Entgegenkommen und Vertrauensvorschuß haben wir im Zuge der Verhandlungen über eure unbelegten Anschuldigungen und die begangenen Übergriffe auf hoher See hinweggesehen und das Embargo Talon gegenüber aufgehoben, zum Dank beendet ihr die Verhandlungen, beginnt, uns zu drohen und habt auch noch die Dreistigkeit, uns Erpressung vorzuwerfen. Dies zeigt ja sehr gut, warum wir nicht bereit sind, ohne jede Rechtssicherheit auch das Embargo gegen das Emirat zu beenden, das mit der abrupten, einseitigen Aufkündigung des letzten Seerechtsvertrags bereits gezeigt hat, dass es sich ohne bindende Verträge an keine Verpflichtungen hält.

Wir wiederholen an dieser Stelle unser Angebot- das letzte, das ihr unbeantwortet gelassen und als Erpressung bezeichnet habt- und bieten weiterhin an, auf dieser Basis eine Lösung zu finden. Vielleicht kommt ihr nach zu Sinnen und beantwortet dieses Angebot auf dem Verhandlungsweg, anstatt mit Drohungen?

Das ist unser neues Angebot:

1. Offizielle Bestätigung der Beendigung der Durchsuchungen im lunarischen Golf.

Wir akzeptieren diesen Punkt, jedoch muss dieser Punkt auch das Verbot künftiger, ähnlicher Übergriffe auf die Seehoheit des Bundes beinhalten. Dafür bietet eine neuerliche Regelung des Seerechts einen guten Rahmen.

2. Beendigung Flussblockade

Wir stimmen zu. Diese erfolgt, sobald die übrigen Bedingungen erfüllt sind.

3. Neuverhandlung Seerechtsvertrag

Das ist der entscheidende Punkt. Zu diesem Zweck würden wir jedoch gerne neutrale Mächte- etwa die Zwergenvölker und die Kirche- als Vermittler und Schiedsrichter in Streitfragen hinzuziehen. Dies dürfte dafür sorgen, dass die Gespräche nicht durch die Blockbildung von Emirat und Allianz auf der einen Seite und Bund auf der anderen schon von vornherein zum scheitern verurteilt sind und auch dafür sorgen, dass das Emirat sich nicht wieder einseitig von dem Vertrag lossagt, sobald er ihm nichts mehr nützt, da wir somit Mechanismen zur Klärung von Streitfragen und zur Sanktionierung bei Zuwiderhandlungen etablieren können, die von allen Seiten anerkannt werden.

Weiters muss, wenn die Verhandlungen Erfolg haben sollen, der Rechtsgrundsatz gelten, dass jedes Recht, das auf Flüssen vereinbart wird, die immerhin direkt innerhalb der Grenzen eines Reiches verlaufen und somit unzweifelhaft zum Hoheitsgebiet des entsprechenden Reiches zählen, umso mehr auch für das offene Meer gelten muss, auf das niemand Anspruch erheben kann. Sollte auf Flüssen also etwa das Recht gelten, dass er frei befahrbar bleiben muss, der Handelsverkehr ungehindert stattfinden darf und Schiffe nicht aufgehalten werden dürfen, muss dies umso mehr für die See gelten. Dies sorgt dafür, dass wir ein einfach nachvollziehbares Recht haben, das für Händler aller Reiche leicht zu durchschauen und für alle Vertragspartner fair ist. Der Handel kann unter neuer Rechtssicherheit erblühen und diese leidige Episode ein Ende finden.

[Wiwi]

Man weißt darauf hin, dass das Herzogtum Freithal hier einige Dinge äußerst frei interpretiert und vermischt.
Es ist weder von Krieg die Rede noch einer angedacht.
Ebenso hat man durchaus schon mehrmals auf den von Freithal offen gelegten Teil der Gespräche geantwortet und wird die Diskussion nicht nochmal über öffentliche Bekanntmachungen wiederholen. Kurz zusammengefasst muss eben 2. vor 3. kommen.

[Lao- Tse]

Es gab nie ein Gegenangebot. Ihr habt auch auf Rückfragen nicht einmal gesagt, welcher der zitierten Punkte, die ihr als Erpressung bezeichnet habt, euch eigentlich stört oder irgendwas abpresst, stattdessen habt ihr auf dieses Angebot hin eine bedingungslose Aufhebung gefordert (denn darauf läuft 2 vor 3 hinaus, ohne die Sicherheit, die 3 bietet) und die Verhandlungen beendet. Warum 2 nicht vor 3 kommen kann, haben wir (euch gegenüber mehrmals) dargelegt.

Könnt ihr uns hier offiziell zusagen, dass es zu keinem Krieg kommen wird? Warum dann die Bedenken nicht gleich ausräumen und warum auch jetzt nicht klar sagen, was die "Konsequenzen" sind, wenn man damit nicht gezielt Unruhe schaffen will?

Wir bieten im Übrigen an, die Verhandlungsprotokolle öffentlich zu machen (jeder darf in den Konferenzfaden schauen), damit wir uns hier nicht mit euren Lügen herumschlagen müssen. Aus Sicht neutraler Staaten ist das ja nicht durchschaubar, wer Recht hat, so würden wie uns dieses sinnlose Geplänkel ersparen und jeder Beobachter könnte sich sein eigenes Bild machen.