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Thema: [Workers & Ressources: Soviet Republic] - Baumeister trifft auf Bauminister

  1. #76
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    Zement wird aus Kohle und Kies gemacht, oder? Und Beton dann aus Zement und Kies. Eigentlich wollte ich da einen ganzen Industriepark aufbauen, wenn ich weiß, wo die Kohle liegt. Aber ja, vermutlich ist das die sinnvollste Methode, den Kiesüberschuss zu nutzen.
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    Geändert von BobTheBuilder (07. März 2024 um 09:14 Uhr)
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  2. #77
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    November 1961 - 1

    Dann folgen wir doch der jungen Lenora mal auf ihrem Weg in die Uni:

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    Gleich 15 Studenten warten auf ihre Vorlesungen. Aber hier herrscht ein krasser Schlüssel: Nur zwei Studenten pro Professor. Und so muss sie geschlagene zwei Stunden warten, bis sie endlich ins Auditorium eingelassen wird. Offensichtlich fällt es ihr nach so langer Wartezeit schwer, sich zu konzentrieren, denn nach 5 Stunden verlässt sie die TU, ohne dass ihr Bildungswert sich erhöht hätte.

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    Vladimir ist sie übrigens nicht begegnet, denn der hatte sich während seiner Schicht der Forschung gewidmet. Mit Erfolg, wie es scheint, denn kurz darauf wird die logistische Optimierung erforscht. Ich hatte schon einmal erwähnt, dass ich es schade finde, dass hier offensichtlich nur eine Voraussetzung für weitere Forschung geschaffen wird, ohne direkten Mehrwert. Und wenn es nur um 5% schnelleres Laden und Beladen der LKWs in den Lagern wäre.
    Aber nun gut. Jetzt können wir unser erstes Ziel erforschen, nämlich die Verteilungsbüros.

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    Während die letzten Bauarbeiten in Adin voranschreiten, klicke ich mich so durch die Gebäude. Und stelle fest, dass der Sondermüll im Krankenhaus nicht abgeholt wird. Laut Tool-Tipp soll das der Technische Dienst erledigen. Beim gemischten Müll funktioniert das auch. Ich probiere einiges, kaufe noch einen zweiten Müllwagen, setze das Zollamt als Entladestation für Sondermüll, weil ich mich frage, ob der nicht in die Müllverbrennung darf. Aber es bleibt dabei: der Müll wird nicht abgeholt. Ich könnte natürlich eine feste Linie einrichten, vom Krankenhaus zur Müllverbrennung oder zur Grenze. Aber da bleibe ich noch stur, schließlich steht da ja, dass sich der Technische Dienst um diese Angelegenheit kümmern würde.

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    Im Anschluss klicke ich mich durch die Wohnhäuser. Hier wird einem direkt angezeigt, was für Probleme es gibt. Fast überall sieht es gleich aus: Einige Bürger sind unzufrieden, weil sie keine Kirche bzw. „Orte der Spititualität“ besuchen konnten. Lediglich in den drei Häusern im Süden taucht die zusätzliche Beschwerde auf, dass die Bürger an keiner Sportart teilnehmen konnten. Das ist eingeplant, wobei mich die Häufigkeit doch etwas überrascht.

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    Und ich schaue mir mal die Gesundheitsentwicklung an. Insgesamt steigt die Lebenswerwartung. Drei Bürger mussten allerdings starke Gesundheitseinbußen infolge eine Schlag- oder Herzanfalls inkauf nehmen. Und Alkohol macht krank. Ach nee.
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  3. #78
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    November 1961 - 2

    Um den 9. November rum wird dann das Gefängnis fertiggestellt. Ich schaue schnell ins Gericht und freue mich: keines der laufenden Verfahren hat eine Verjährung. Und tatsächlich, kurze Zeit später werden die ersten beiden Bürger in der Geschichte der BSSR inhaftiert. [Tatsächlich fällt er mir gerade schwer, heute, am Todestag von Nawalny, unbeschwert darüber zu berichten. Aber nein, dieses Spiel simuliert nicht das Russland der Putin-Ära. Dennoch bleibt ein Kloß im Hals …]
    Auch Gefangene müssen versorgt werden, daher wird im Verteilungsbüro für die Lebensmittelversorgung der Stadt auch das Gefängnis implementiert. Die Lager sollen hier immer bis zu 60% aufgefüllt werden. Und es wird eine Linie für den Gefangenentransport eingerichtet. Auch Sträflinge durchlaufen die Aufteilung in Freizeit- und Arbeitsschicht – logisch, sonst würden sie ja nicht älter werden. (Ich bin aber gespannt, nach welcher Zeitrechnung sich die Dauer ihres Gefängnisaufenthaltes bemisst.) Während der Arbeitsschicht können die Gefangenen ähnlich wie normale Arbeiter per Bus mit einem Gefängnistransport in Fabriken zum Arbeiten gefahren werden. Für unsere Gefangenen geht es ins Kieswerk.

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    Ein kleines Detail fällt mir erst jetzt auf: Die Regierungsloyalität der beiden Gefängnisinsassen ist bekannt. Für normale Bürger bedarf es da erst den Einsatz einer Geheimpolizei, die erst noch erforscht werden muss. Aber während der Untersuchungshaft bleibt so etwas nicht verborgen.
    Auffällig ist die niedrige Zufriedenheit insbesondere von Yeremey Yanowich. Ist das eine Folge der langen Gerichtsverhandlung oder war das Begehen einer Straftat Folge der geringen Zufriedenheit?
    Wenn ich mir die insgesamt niedrige Kriminalitätsaffinität der beiden anschaue, mache ich mir etwas Sorgen um Viktor mit seinen 7%.

    Und nun wollen wir mal einen genaueren Blick auf die Möglichkeiten der „Erziehung“ unserer Gefangenen werfen. 100 Prozentpunkte können auf fünf unterschiedliche Schwerpunkte verteilt werden. Einfluss hat das auf sieben Werte, nämlich auch auf die Zufriedenheit und die Kriminalitäts… (-rate? Affinität?). Etwas verwundert bin ich, dass das Minus bei der Kirche in rot (also als negativ) dargestellt wird. Und tatsächlich verändert sich das Resultat mit der Zeit, auch wenn man die Schwerpunkte gleichlässt.

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    Allein in allem ist selbst mir als großem Freund der Komplexität dieses Spiels dieses Feature zu viel Micromanagement. Zumal mir die Vor- und Nachteile der einzelnen Schwerpunkte noch nicht so ganz klar sind. Mehr Zufriedenheit, weniger Kriminalität, weniger Alkoholismus – das sieht doch ganz ok aus.

    Ach ja, Schnee liegt natürlich auch schon wieder. Jetzt kommt also der erste große Gradmesser auf uns zu. Wird die Versorgung der Bürger auch im Winter, wenn alles deutlich langsamer läuft, aufrechterhalten werden können? Noch sehen die Zahlen ganz gut aus. Allerdings wird immer noch Kies importiert. Da muss ich mir meine eingerichteten Linien mal anschauen.

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    Oben rechts wird die Entwicklung der Zufriedenheit angezeigt. Wobei ich nicht weiß, auf welchen Zeitraum sich die + 0,32 Prozentpunkte beziehen. Der Umstand aber, dass die 82 Fälle, in denen kein Sport ausgeübt werden konnte, gerade mal 0,5% ausmachen, lässt mich diesen Aspekt wieder deutlich entspannter betrachten. Schwerwiegender sind da die 5%, weil 2 Bürger kein Krankenhaus besuchen konnten. Die müssen das Pech gehabt haben, genau im Schichtwechsel im Krankenhaus angekommen zu sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Obwohl es diesen Monat keine Einbürgerung gab, sind 15 neue Arbeiter (also Bürger, die 21 Jahre alt geworden sind) hinzugekommen. Das wären 200 pro Jahr. Mal schauen, ob das reicht für unsere wachsende Industrie.
    Es gibt nun auch 14 Akademiker mehr im Land. Ich frage mich, ob es irgendeinen Nachteil hat, wenn zu viele Leute eine hohe Bildung haben. Irgendwann müssen Herr und Frau Doktor dann halt auch im Heizwerk arbeiten. Ob das bei denen für Unzufriedenheit sorgt?

    Und – Schockschwerenot – ein Bürger ist aus der BSSR geflüchtet! Was war denn da los? (Wir werden es wohl nie erfahren.)

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    Kurz zu unseren 5 Labor-Bürgern: Gaspar hat mit 7 Jahren schon die Hälfte der Schulbildung hinter sich gebracht. Geht der dann mit 11 an die Uni? Ich werde wirklich ein paar Lehrer einsparen, es scheint nicht zu schaden, wenn mal ein paar Unterrichtseinheiten wegen Lehrermangel versäumt werden.
    Auch Lenora macht sich ganz gut an der Uni. Hier gilt selbiges wie für die Lehrer. Ich werde wohl ein paar mehr Professoren in Richtung Forschung verschieben.
    Bei Domka mache ich mir so langsam Sorgen um die Lebenserwartung. Das werde ich im Auge behalten.
    Und Vladimir wird wohl seinen Wunsch nach Sport nicht erfüllen können. 1961 gab es noch keine Dezembertage mit mehr als 5° - und erst dann macht der Fußballplatz wieder auf.
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  4. #79
    Altes Mann Avatar von goethe
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    also das mit dem Sondermüll aus dem Krankenhaus sollte doch eigentlich klappen. Hast du da zu wenige Müllwagen?


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  5. #80
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    Vermutlich. Jetzt habe ich zwei. Und gleich zu Beginn des Dezembers wird das Teil auch endlich abgeholt. Aber vermutlich wird es Sonntag werden, bis ich davon berichten kann.
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    Geändert von BobTheBuilder (01. März 2024 um 16:34 Uhr)
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  6. #81
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Die Müllwagen können nur sortenrein abfahren, also entweder Normalmüll oder Sondermüll. Ich könnte mir vorstellen, dass der Normalmüll im Zweifel Vorrang hat


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  7. #82
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    Dezember 1961 - 1

    Anfang Dezember nimmt sich endlich ein Müllfahrzeug des Sondermüllcontainers im Krankenhaus an.

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    Ich kontrolliere die Bushaltestelle. Auf den ersten Blick bin ich zufrieden, 6 Arbeiter warten hier auf Busse. Aber scharfes Hinschauen liefert die Erkenntnis, dass es sich ausschließlich um Akademiker handelt – und die habe ich bei meinen Linien als Passagiere ausgeschlossen, da sie für die Arbeitsstätten an den Endpunkten überqualifiziert wären. Ich muss das im Blick behalten.

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    Der Bauernhof wird bereits Mitte Dezember fertig. Sehr schön. Mit Beginn des Frühlings können von hier aus Felder bestellt werden. Dafür benötigen wir Traktoren. Insgesamt 12 Fahrzeuge können am Bauernhof stationiert werden. Traktoren zur Aussaat, Mähdrescher für die Ernte und LKWs, die die Ernte einfahren. Letzteres kann man aber auch von einem Verteilungsbüro aus erledigen, so dass ich jetzt 6 Traktoren und rechtzeitig bis zur Ernte 6 Mähdrescher kaufen werde. Und dann schaue ich, wie viele Felder von 6 Traktoren bestellt werden können.

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    Auf dem Bauernhof gibt es auch einen Flüssigdünger. Den lasse ich per Linie befüllen,

    Das Schüttgutlager, die Be- und Entladestation und die dazugehörigen Förderbänder sind schon länger fertig. Aber nun steht hier auch endlich die Stromversorgung. Damit lassen wir den frisch angelieferten Kies nun hier abladen und von hier auf die Baustellen schaffen. Das wird unsere Bauwirtschaft deutlich beschleunigen.

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    Domkas Lebenserwartung sinkt weiter (auch wenn ich kein Bild davon habe.) Es gibt ein Overlay für die durchschnittliche Lebenserwartung in den einzelnen Wohnhäusern – und tatsächlich, in ihrem Haus ist die Vorhersage für die Bewohner sehr viel schlechter als im Rest der Stadt. Anders als es in meiner Erinnerung war, schicke ich seine Bewohner nur in Richtung Parkplatz oder zur Kläranlage oder zum Heizwerk. Nur Arbeitsstätten mit hoher Umweltbelastung. Das könnte eine Erklärung sein.
    Da mittlerweile mehrere Häuser in der Reichweite von Heizwerk und Kläranlage sind, hebe ich diese feste Ansage auf. Mal schauen, ob sich dann was ändert.

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  8. #83
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    Dezember 1961 - 2

    Die Erforschung der Verteilungsbüros wurde abgeschlossen. Das ist sehr schön. Jetzt kann ich kleine (für 5 Fahrzeuge) oder größere (für 12 Fahrzeuge) Verteilungsbüros errichten.
    Ich habe einen Ausschnitt des Forschungsbaums für die Parteizentrale abgebildet. Die nächste Forschung geht auf die „Rangliste für Parteimitglieder“, was einen Voraussetzung für die Erforschung der Geheimpolizei ist.

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    Die Buslinien arbeiten nicht optimal. Der Bus nach Süden muss erstmal nordwärts abbiegen, weil es eine kleine Baustelle in Richtung Süden gibt und von der Bushaltestelle kein Übergang zur bereits fertiggestellten zweiten Spur vorhanden ist. Was aber viel schlimmer ist: der Bus ist leer. Immer noch tauchen keine normal gebildeten Arbeiter auf der Haltestelle auf.

    Um Abhilfe zu schaffen, lege ich für Viktor und seine Mitbewohner aus Haus „Ziegel 4“ fest, dass sie nur noch im Kino, im Krankenhaus (damit auch die Akademiker was finden) oder an der Bushaltestelle nach Arbeit suchen dürfen. Das scheint zu funktionieren. Kurz danach sind immerhin 3 von 4 Arbeitern an der Bushaltestelle einfache Arbeiter.

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    Kurz vor Ende des Monats schaue ich noch mal im Gefängnis vorbei. Der endgültige Beweis, dass der Lauf der Zeit in der BSSR eine ziemlich individuelle Angelegenheit ist. Gaspar Borisowich wurde definitiv nach Zenaida Romanovna eingekerkert – hat aber schon einen größeren Teil seiner gleichlangen Haftstraße hinter sich gebracht. („Gute Führung“ ist hier das Stichwort, mit dem man sich das schönreden kann. )
    Die Erziehung scheint zu wirken, alle vier haben mittlerweile einen Kriminalitätswert von 0%

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    Ein Detail, welches im Bild oben schon angedeutet wurde, bestätigt sich in den Statistiken. Dort heißt es sogar, dass alle 4 Gefängnisinsassen derzeit nicht arbeiten können. Der Grund scheint mit darin zu liegen, dass der Gefangentransport im Winter so langsam ist, dass er es oft nicht schafft, wenigstens einmal im Laufe der achtstündigen Arbeitsschicht der Gefangenen dort vorzufahren.
    Darunter litt natürlich auch die Produktion im Kieswerk, wo die Gefangenen ja arbeiten sollen. Aber 375 Tonnen ist immer noch mehr, als wir früher monatlich importiert haben.

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    Leider scheint es im Jahreswechsel einen Bug gegeben zu haben. Im Bild vom 27. Dezember gab es im Gefängnis ja auch eine schwere Straftäterin, Yulija Iliyinishna, die zu über 10 Jahren Haft verurteilt wurde. Die Statistik weist für den Dezember auch immer noch eine schwere Straftat aus. Aber am 01. Januar ist dieser Häftling aus dem Knast verschwunden und aus dem Nichts taucht dort Stella Kirillovna auf, mit einer Kriminalitätsrate von 24% und mit einer frisch angetretenen Haftstrafe von 3,6 Jahren.
    614 Arbeitstage zahlen wir noch für ausländische Arbeitskräfte. 20 am Tag. Ich würde ja gerne auch unsere Baustellen so langsam von Bürgern aus der BSSR bearbeiten lassen, aber dafür bräuchten wir wohl noch deutlich mehr Arbeiter im Land.

    Immerhin 17 sind letzten Monat einfach so hinzugekommen. 610 tätige Bürder weist unsere Republik mittlerweile aus. Und die meisten von ihnen sind sehr zufrieden.

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    Gaspar hat tatsächlich bereits mit 9 Jahren seine Schulausbildung beendet. Domkas Gesundheit ist zwar auf dem schlechtesten Wert, den ich bisher überhaupt bei einem Bürger gesehen habe (54%), aber ihre Lebenserwartung steigt wieder an. Ich bin überzeugt, dass die Abwechslung, auch mal an nicht umwelttechnisch belasteten Arbeitsplätzen schaffen zu dürfen, dafür gesorgt hat.
    Apropos „gesorgt“: Ich mache mir Sorgen um Vladimir, der anfängt, kriminelle Energie zu entwickeln.
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  9. #84
    Altes Mann Avatar von goethe
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    ja, diese Kriminalitätsdinger bleiben mysteriös

    dass man die Ackerflächen auch per Verteilungsbüro "bedienen" kann, war mir neu, wieder was gelernt


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  10. #85
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Apropos „gesorgt“: Ich mache mir Sorgen um Vladimir, der anfängt, kriminelle Energie zu entwickeln.
    Ach watt, das ist mal ein Fluchen an der Bushaltestelle morgens um 5 nach einer durchzechten Nacht

  11. #86
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    Januar 1962 - 1

    Zitat Zitat von goethe Beitrag anzeigen
    ja, diese Kriminalitätsdinger bleiben mysteriös dass man die
    Ackerflächen auch per Verteilungsbüro "bedienen" kann, war mir neu, wieder was gelernt
    Das habe ich in den LetsPlays von Steinwallen gelernt – der es wiederum von seinen Zuschauern hatte. Ob das vom Spieldesign so geplant ist, weiß ich nicht. Gibt ja sogar eine Fehlermeldung beim Bauernhof, wenn dort keine LKWs stationiert sind.

    Zu Beginn des Jahres 1962 nehme ich mir mal die Zeit, meine Betriebe durchzugehen. Die Quote der tatsächlich arbeitenden Bürger pendelt sich bei den vorhergesagten 25% ein. So groß ist unsere Stadt noch nicht, dass wir uns da Verschwendung und Überbelegung leisten können. Im Krankenhaus z.B. können bis zu 15 Ärzte arbeiten. Aber eine Versorgung für 29 Patienten gleichzeitig wird definitiv nicht benötigt. 5 Ärzte und 5 Mitarbeiter sollten ausreichend sein, um die Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten.

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    So wie hier passe ich in fast jedem Betrieb die Anzahl der möglichen Mitarbeiter nach unten an. In der Parteizentrale und der TU verringere ich den Grundwert nicht, schiebe aber einen größeren Anteil von der Lehre in die Forschung.
    Und in der Kies-Recyclinganlage habe ich die Produktion ganz gestoppt, hier brauche ich nur Arbeiter, wenn ich Bauschutt produziere.
    Im Anschluss setze ich die ersten Felder für die LPG Adin (die ich im Spiel noch entsprechend umbenennen muss.) Praktischerweise passen vier mittlere Felder ziemlich genau nebeneinander in den freien Bereich zwischen den Straßen.

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    In gelb habe ich mal die schlecht zu sehende erweiterte Infrastruktur für ein weiteres Umspannwerk im Westen der Stadt gekennzeichnet. Damit sollte die Stromversorgung hier gesichert sein.

    Dann widme ich mich mal der Frage, warum die Gefängnisinsassen nicht arbeiten können. Ich beobachte den Transporter, der alle vier zum Kieswerk bringt. (Zenaida hat beim Start der Tour allerdings schon über 7h ihrer Arbeitsschicht abgesessen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber während der Zeit im Transporter läuft das immerhin nicht weiter.) Das Bild unten wurde aufgenommen, kurz nach dem der Transporter das Kieswerk wieder verlassen hat. Und da muss ich feststellen, dass 2 Sträflinge, nämlich Stella und Gaspar, gar nicht ausgestiegen sind und wieder mit zurückfahren.

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    Ich war eigentlich sehr sicher, dass im Kieswerk noch genügend freie Plätze waren. Aber oben im Bild sieht man auch gerade einen Bus zurück nach Adin fahren – vielleicht hat der direkt vorher zu viele Arbeiter in das Kieswerk gebracht.

    Mehr als 4 Stunden dürfen auch Gefangene nicht für die Anreise zu einem Arbeitsort benötigen. Normalerweise reicht das, um auch noch einmal zurück zum Knast und wieder zum Kieswerk zu kommen – auf schneebedeckten Straßen im Winter aber nicht. Im nächsten Bild sehen wir den Transporter bei seiner nächsten Anfahrt auf das Kieswerk. (4 Tage später, aber im Leben von Gaspar waren es gerade mal 2 ½ Stunden Reisezeit. Seine Arbeitsschicht ist in der Zeit gar nicht vorgerückt – und die ist entscheidend für seine persönliche Lebenszeit, denn wie erklärt besteht ein Lebensjahr der Bürger aus 6 Arbeitschichten, vor denen immer jeweils eine Freizeitphase liegt. Ein schönes Beispiel, warum die Bürger unterschiedlich schnell altern – und unterschiedlich lange bei gleicher Strafdauer im Gefängnis sitzen.) Seine Reisezeit ist fast abgelaufen.

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    Und in dem Moment, in dem der Gefängnistransporter auf die Zufahrt zum Kieswerk abbiegt, sind bei ihm und Stella die 4h um und die beiden werden ins Gefängnis zurückgebeamt – mt der Meldung, sie wären gestern arbeitslos gewesen.

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    Na ja, nach dem Winter sollte das Problem nicht mehr bestehen, hoffe ich.

    Am 11. Januar wird die erste Forschung an der Technischen Universität abgeschlossen. Jetzt können wir uns an die Erforschung geologischer Karten machen. Danach werden wir wissen, wo wir Kohle, Eisen und Öl finden.

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  12. #87
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    Januar 1962 - 2

    In Adin werden zwei weitere Gebäude gesetzt. Das Verteilungsbüro, von dem aus die Ernte der LPG eingeholt werden soll (ins Bild reingeschnitten, wie man an der Kante des Feldes erkennen kann) und ein weiteres Wohnhaus. Wir brauchen Platz für Arbeiter, Arbeiter, Arbeiter …

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    Dann plane ich mal eine Erweiterung der Kiesbaustelle, um dort auch Beton herstellen zu können. Hinten wird noch ein zweites Kieswerk gesetzt. Die Menge an gefördertem Bruchstein würde ein solches auf alle Fälle hergeben. Aber diesen Bau werde ich noch lange nicht starten, mit den vorhandenen Mengen an Kies sollten wir eine Weile auskommen. Denn Beton kann man nicht lagern, der wird nur produziert, wenn er auch abgeholt wird. (Kann man den eigentlich auch exportieren? Also einfach Betonmischer zur Grenze fahren lassen und dort entladen?) Es wird daher sehr lange dauern, bis sich das Bauvorhaben mit seinen Stahlkosten armotisiert. Beton kostet uns fast nichts. Aber wenn ich es richtig weiß, werden Eisenbahnschienen aus Beton gebaut – spätestens dann, wenn wir Züge fahren lassen wollen, wird sich diese Produktion lohnen.

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    Ein Zementlager, eine zugehörige Entlade-Station und eine Wasserentnahme am Fluss, die 78% Wasserqualität liefert, gehören auch noch dazu. Allerdings fehlt noch eine Pumpe, die muss ich noch nachrüsten, um vom Flussufer nach oben zu kommen. Als Trinkwasser würde das nicht taugen, aber für die Betonherstellung reichen 55%.

    Im Gefängnis gibt es jetzt 5 Häftlinge. Und eine Erklärung, wo die schwerkriminelle Yulija Iliyinishna abgeblieben ist – ein Häftling konnte im letzten Jahr offensichtlich flüchten.

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    Mit dem nächsten Bild habe ich mal eine Winterimpression von Adin eingefangen. Auf den schneebedeckten Straßen und Wegen kann man besonders gut erkennen, wie viele Bürger in der Stadt unterwegs sind.
    Links im Bild ist zu sehen, dass auch das zweite der deutlich größeren Wohnhäuser fertig wurde. Hier lasse ich mal 70 Arbeiter ohne Hochschulabschluss einziehen. Ich habe den Eindruck, dass unser Anteil an Akademikern eher zu hoch als zu niedrig ist.

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    Vielleicht hätte ich mir der Einbürgerung noch einen Tag warten sollen. Die neuen Bürger verfälschen die Statistik ein wenig. Zwar hatten meine Änderungen zu Beginn des Monats schon dafür gesorgt, dass immer mal 2-3 Bürger keine Arbeitsstelle gefunden haben, aber nun werden uns 26 Arbeitslose angezeigt. Was in Wahrheit gut wäre, schließlich sollen bald die Nahrungsmittelfabrik und die Bekleidungsfabrik in Produktion gehen.
    Auch den Rückgang bei Lebenserwartung, Gesundheit und Zufriedenheit führe ich mindestens teilweise auf die 70 gerade erst ins Land gekommenen Neubürger zurück. Es gibt aber auch Beschwerden, dass es zu wenig zu Essen gab oder das Kino nicht geöffnet hatte. Vielleicht habe ich es ein wenig mit der Personalverknappung in meinen Betrieben übertrieben. Aber noch ist die Entwicklung nicht dramatisch.

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    Zum ersten Mal haben wir mehr Kohle verbraucht als importiert. Allerdings in so geringem Maße, dass uns das kurz vorm Ende des Winters gar keine Sorgen bereiten muss.

    Dank der letzten Einbürgerungswelle leben erstmals mehr als 1000 Menschen in der BSSR. Das klingt doch gut. Hoffentlich können wir die weiterhin alle gut versorgen.
    Einen ersten Todesfall mussten wir im letzten Monat leider auch verzeichnen. Aber ich glaube nicht, dass uns da ein Bürger verhungert ist. Eher hat er sich zu Tode gesoffen. Die Alkoholiker-Quote steigt immer weiter an, was man auch bei Vladimir und insbesondere bei Viktor beobachten kann. Letzterer verbraucht mittlerweile 6 Liter Alkohol und Unmengen an Fleisch und weiterer Nahrung. Kein Wunder, dass Gesundheit und Lebenserwartung bei ihm in den Keller gehen.

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    (Vielleicht sind diese Mengen aber auch damit zu erklären, dass er zu den Bürgern gehörte, die an einem Tag mal nichts abbekommen haben und sich dann am nächsten Tag die doppelte Ration holen.)
    Lenora steht lange vor ihrem 21. Geburtstag kurz vor dem Abschluss ihres Hochschulstudiums – Respekt!
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  13. #88
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Beton hat einen Verkaufspreis, also werden die Zollämter den auch akzeptieren. Ob sich das bei importiertem Zement lohnt, wage ich zu bezweifeln, müsste man aber mal genau ausrechnen.


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  14. #89
    User mit Gesicht Avatar von Gullix
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    Zitat Zitat von goethe Beitrag anzeigen
    da es keinen eigenständigen Zuzug von außen gibt.
    Frage an Radio Eriwan: Sind die segensreichen Auswirkungen des Kommunismus auf der ganzen Welt bekannt?

    Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip Ja, aber gerade das ist sein größtes Handicap.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  15. #90
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    Zitat Zitat von goethe Beitrag anzeigen
    Beton hat einen Verkaufspreis, also werden die Zollämter den auch akzeptieren. Ob sich das bei importiertem Zement lohnt, wage ich zu bezweifeln, müsste man aber mal genau ausrechnen.
    Aus 30 Tonnen Zement und 135 Tonnen Kies lassen sich 175 Tonnen Beton herstellen. 30 Tonnen Zement kosten bei mir gerade knapp 900 Rubel. Kies habe ich vorrätig. 175 Tonnen Beton kann ich für 15 Rubel pro Tonne verkaufen, macht gut 2600 Rubel. Das wären 1700 Rubel Gewinn. Verkaufe ich die 135 Tonnen Kies, bekomme ich dafür nur ca. 900 Rubel.

    Ich denke, wenn ich die Betonproduktion zum Laufen bekomme, versuche ich mal, das Zeug auch zu verkaufen.
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