Sparta also.
Was gibt es zu Sparta zu sagen?
Vielleicht könnten wir uns kurz in Erinnerung rufen, wie mächtig Sparta einst war. Sieger des peloponnesischen Krieges, den Nimbus der Unbesiegbarkeit im Felde besitzend und den persischen Ansturm trotzend, rasend, wutentfacht entgegenstellend.
Sorry, das Bild musste sein.
Tja, leider sind wir nicht einmal ein Schatten dieses Spartas. Dieses Sparta ist eine vage Erinnerung, gar ein Mysterium aus längst vergangenen Zeiten.
Unser Sparta ist ein recht beschauliches Sparta, im Süden der Peleponnes gelegen, seine Wunden leckend, in Selbstmitleid darbend, einsam und verlassen. Was war geschehen?
377 v. Chr. hatte uns der zweite Attische Seebund auf dem Meer eine vernichtende Niederlage beigebracht, aber damit nicht genug, sechs Jahre später bei der Schlacht von Leuktra konnte Theben und sein Böotischer Bund uns vollständig vernichten.
Wir mussten einen schmachvollen Friedensvertrag unterzeichnen, welcher uns Messenien und ein Großteil Lakoniens kostete.
Wir stellten uns trotzig gegen Alexander und versagten ihm gegen die Perser unsere Hilfe, aber sie hatten nur ein müdes Lächeln für uns übrig. So tief waren wir bereits gesunken, am Abgrund stehend, belächelt von unseren Feinden, welche einst vor unserer Macht erzitterten.