Runde 126 – Voller Ekstase ins Goldene Industriezeitalter (1v2)
Lava und Asche speien aus Indiens nationalem Heiligtum – dem Mount Barren Vulkan. In der Geschichte Indiens künden die Ausbrüche dieses Vulkans vom Umbruch und vom Wechsel der Epochen. So ist es auch diesmal. Ein neues Zeitalter steht an: Das Industriezeitalter.
Als kleiner Bonus für´s neue Zeitalter hat der Vulkanausbrauch sämtliche Felder gedünkt. Schaden ist dank Liang keiner entstanden.
Für Indien ist es das dritte Goldene Zeitalter in Folge. Neben Indien ist nur Deutschland in ein goldenes bzw. sogar ein Heldenzeitalter gekommen. Korea hat ein normales Zeitalter erreicht. Für die Cree und Äthiopien wird es dunkel.
Im Industriezeitalter gibt es eine Reihe von neuen Widmungsboni. Deutschland kann leider gleich drei wählen und wird vermutlich alle bis auf "Hic Sunt Dragones" wählen. Besonders „To Arms!“ könnte nervig werden durch die +10 auf Angriffe gegen Städte. Andererseits bin ich froh, dass Korea kein Goldenes Zeitalter bekommen hat. „To Arms!“ hätte ich auch gerne, aber da ich vor allem defensiv unterwegs bin und ich ein paar Wunder auf der To-Do-Liste habe, fällt die Wahl auf den Herzschlag aus Stahl! Appropos Stahl. Der wurde diese Runde erforscht (weiter geht die Forschung mit Dampfmaschinen, um schnell an die Kanonenboote zu kommen)! Die Herzschlag-aus-Stahl-Widmung bringt mir nicht nur 10% auf den Wunderbau, sondern – fast noch wichtiger – Extraproduktion von meinen Campussen. In 4 Runden habe ich die Ideologie-Civic erforscht und damit Zugriff auf die Karte, die gleichzeitig die Nachbarschaftsboni meiner Industriebezirke und Campusse verdoppelt. Das gibt dann einen wichtigen Produktionsschub.
Mit dem neuen Zeitalter ist auch der nächste Level meiner Geheimgesellschaft, der Voidsingers bzw. Leeresänger freigeschaltet. Den nötigen Gouverneurstitel hatte ich mir extra aufgehoben. Von nun an kann ich Kultisten mit Glauben kaufen. Ich habe diese Runde bereits drei Stück davon in meinen östlichen Städten erworben zum ansteigenden Preis von 110, 120 und 135 .
Die Kultisten bieten mir nun eine weitere Möglichkeit, meinen Tourismusertrag zu steigern und die zahlreichen Große-Werke-Plätze zu befüllen. Nebenbei gibt´s auch noch Extra-Glauben und damit ein bisschen von allem. Jeder Kultist erschafft bei seinem Ableben ein „Relikt der Leere“. Diese müssten von ihren Erträgen her den religiösen Relikten entsprechen. Inwiefern hier der BBG-Mod Einfluss auf die Erträge hat, werden wir bald sehen. Dass ich Relikte bekomme, ist dabei garantiert. Entweder entstehen diese nach Verbrauch der letzten von drei Ladungen oder wenn sie vom Gegner getötet werden. Mit den Kultisten kann ich Deutschland ein bisschen auf den Keks gehen. Seine Neueroberungen haben ja noch nicht so starke Loyalität, die ich damit angreifen kann. Er wird sie dann vermutlich alle schnell umbringen, so dass ich noch schneller an die Relikte komme. Vielleicht nutze ich sie aber auch bei den Cree-Städten. Denn für die Nordstädte habe ich mir folgendes überlegt: Aktuell verlieren die Städte alle Loyalität und werden früher oder später rebellieren. Wenn es mir gelingt, die Freien Städte zu erobern und anschließend zu befreien und an die Cree zurückzugeben, dann dürften sie zumindest von meiner Zivilisation keinen Loyalitätsdruck mehr bekommen. Auf diese Weise könnte ich die Cree vielleicht tatsächlich noch im Spiel halten. Blöd für Viktorianer, aber ich denke, das Rennen hier wird so eng, dass ich nichts unversucht lassen darf, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Und die Cree-Touristen sind dabei von entscheidender Bedeutung. Mit den Loyalitätsangriffen der Kultisten ließe sich der beschriebene Prozess jedenfalls etwas beschleunigen.
Speaking of Tourism: Da gab es diese Runde leider einen kleinen Rückschlag.
Aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen hat Korea innerhalb einer Runde sieben neue Inlandstouristen gewonnen und damit die Schwelle von 103 auf 110 angehoben. So schnell komme ich da derzeit noch nicht mit. Ich konnte im Vergleich zur letzten Runde nur zwei neue Touristen hinzugewinnen. Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat. Mein Tipp wäre, dass er einige Civic-Boosts auf einmal bekommen hat, denn die darüber angesammelte Kultur zählt natürlich auch zur Gesamtsumme generierter Kultur.
Immerhin gibt es große Fortschritte bei Gustav Eiffel. Durch den Abschluss des Industrieprojekts sind die Kosten für den Glaubenkauf auf 1335 runter. Fast hätte ich ihn diese Runde schon kaufen können. Da es aber eh nicht gereicht hat, konnte ich die oben angesprochenen Kultisten kaufen und kann mir Eiffel dann nächste Runde holen.
Zeitalterwechsel bringen außerhalb der Reihe auch immer die Chance zum Politikwechsel. Das ist praktisch, habe ich doch nächste Runde schon wieder die nächste Gelegenheit zum Wechsel. Die Limes-Karte kommt nun raus. Dafür nutze ich die eine Runde im Übergang für Einheitenupgrades. An meiner Grenze zu Korea steht schließlich noch ein Schwertkämpfer, ein Varu und ein Armbrustschütze, die ich damit diese Runde upgrade. Nach dem exzessiven Handwerkerkauf kann auch die Leibeigenschaft raus. Es kommt wieder der Liberalismus rein. Der führt direkt dazu, dass danach ALLE meine Städte ekstatisch sind und damit den vollen 20% Bonus auf alle Erträge generieren.
Voller Freude und Glück blickt das indische Volk optimistisch einer strahlenden Zukunft entgegen. Während das gemeine Volk feiert, ruht sich Gandhi auf diesen Früchten seines Werkes nicht aus, sondern blickt bereits in die Zukunft - mit einem gewissen Maß an Besorgnis oder der Entwicklungen in der Welt und in Korea...
Fortsetzung im nächsten Post