Ich bin gerade dabei meine erste Runde Master of Orion zu spielen. Ich bin erst jetzt zur zweiten Early Access Phase eingestiegen und spiele die erste Partie schwer und bin nun in Runde 215. Da ich das Spiel gefühlt schon gewonnen habe, dachte ich mir jetzt sei ein guter Zeitpunkt die erste Partie zu rekapitulieren.
Positives
- gute Grafik bei dichter Athmosphäre
- guter Sound
- es wurde viel Wert auf Details gelegt (z.B. GNN gefällt mir, Vollvertonung, viele kleine sinnvolle Animationen)
- flüssiger Spielablauf - ich empfinde bisher kaum Leerlauf
- individuelle Rassen, die meine Taten nach ihren Ideologien jeweils anders bewerten
- transparentes Diplomatie-System - ich weiß immer warum mich die Kontrahenten mögen und warum nicht
- Mikromanagement auf den Planten ist wichtig und wird belohnt
- "Eine Runde noch..."-Gefühl
Negatives
- keinerlei Strafe (außer Diplo-Malus) für Massenkolonisierung - ich habe sehr viele Planeten und Systeme besiedelt, einige Große und Gewalte Gaia-Planeten und bin der KI so weit voraus, dass ich quasi gewonnen habe
- passive KI - obwohl ich fast nur gebuildert habe und nur wenig Schiffe baute, griff mich keine KI an oder bedrohte mich - nun habe ich genug Schiffe, Forschungsvorsprung und Produktionsleistung, um die KI einfach zu überrennen
- galaktischer Rat bietet zu wenig bzw. (bisher) keine weiteren Möglichkeiten, außer für den Sieg abzustimmen..wichtiges Feature!
- fehlender Entscheidungsfreiraum bei der Forschung - allgemein mag ich lineare Forschungsbäume lieber als Forschungsnetze, aber ich wünsche, dass man häufiger gezwungen wird zwischen verschiedenen Gebäuden/Waffen/Schiffen zu entscheiden und sich vielleicht auch mal zwischen Gebäude und Waffe o.ä. entscheiden muss.
- fehlende Komplexität - ab der Mitte des Spiels brauch es noch weitere Features und Systeme, die die Komplexität erhöhen, aber ist ja noch Early Access
- Kampfsystem - allgemein nicht sonderlich spannend, aber mir persönlich nicht soo wichtig. Die Simulation macht es auch.