In diesem Tread möchte ich Staatsformen zur Diskussion stellen, die kaum oder nie verwendet werden. Es kann sein, dass ich in vielen Punkten einseitig denke.
1) Staatsform: Hierokratie nimmt die KI so gut wie nie, auch wenn sie im frühen Spiel sonst nur Monarchie oder Ratsherrschaft hat. Ich selbst fände, solange ich keine Pyramiden habe, diese Staatsform gar nicht so schlecht, aber es kann sein, dass die -10% in allen Städten zu extrem sind
2) Ökonomie: Grundherrschaft. Die KI nimmt es gerne, aber ich glaube, dass sie die durch die Geländeverbesserungen überschätzt, da es doch eher sehr spezielle Modernisierungen sind, die selten vorkommen. Komischerweise nimmt sie nie Zunftordnung, obwohl ich die +2 je Spezialist für sehr stark halte
Staatseigentum: Wegen der starken Kapitalgesellschaften frage ich mich nie, ob ich das nehmen soll. Arbeitet ihr damit? Ich selbst finde die 10% Produktion sehr schwach, aber vielleicht schätze ich auch den Effekt des geringeren Unterhalts falsch ein
3) Recht: Bürokratie: War im früheren Civ4 noch stark, da es ja früh kam, wenn die Reiche klein sind. Jetzt sehe ich kaum einen Sinn darin, die Hauptstadt mit einer so kostenintensiven Verwaltung zu puschen - außer für Stadtstaaten-Civs, für die das fast ein Muss ist
4) Arbeit: Ich glaube, hier bin ich sehr festgefahren. Ich schätze Sklaverei als sehr mächtig ein, spiele fast nie etwas anderes, außer im Lategame, wenn das Sklaven durch Goldkäufe ersetzt wird. Hier wäre eher die Frage, ob Sklaverei geschwächt werden sollte, statt die anderen zu stärken. Denn die sind eigentlich gut, Sklaverei ist nur besser.
5) Außenhandel: Merkantilismus (und Isolationismus) Merkantilismus nutze ich nie, es erscheint mir sogar schwächer als Autarkie, das gar keinen Effekt hat. Die wegfallenden Außenhandelswege wiegen meiner Meinung nach schwerer als die Spezialisten, weil es meist Überseehandelswege sind und dazu noch der Bonus für anhaltenden Frieden kommt. Allenfalls in einem Weltkrieg (ohne eigene Vasallen) scheint mir das sinnvoll.
6) Militär: Stehende Armee halte ich für relativ witzlos. Allerdings spiele ich auch meistens Offensiv, während die Staatsform auf defensive Situationen eingestellt ist
7) Religion: Pazifismus halte ich für deutlich schwächer als Theokratie und Organisierte Religion. Meistens nutze ich die beiden, abhängig davon, ob ich in einer Rüstungsphase oder in einer Bauphase bin. Schon die +1 je Militäreinheit scheinen mir deutlich teurer als der Unterhalt jeder anderen Staatsform, da ich doch relativ viele Einheiten habe. Allerdings habe ich das auch noch nie mit den neuen Diploboni und dem Religionslimit gespielt.
Was sind eure Meinungen zu den Staatsformen? Muss daran etwas gedreht werden? Oder an einer anderen?