Lange Zeit geschah nichts erwähnenswertes, ausser dass der Araber seine Muskeln spielen liess und enorm viele Einheiten in meiner Nähe stationierte. Er war inzwischen zu einer wahren Bedrohung geworden und ich erwartete jederzeit einen Angriff. Langsam musste ich mir überlegen, ob nicht vielleicht ich den ersten Angriff starten sollte, um im Vorteil zu sein. Alles schrie nach einem Krieg, insbesondere meine Staatskasse. Wissenschaftlich ging zur Zeit auch nicht mehr viel und ich lag nur noch an 3. Stelle der fortschrittlichsten Völker. Ich musste also dringend etwas unternehmen. Ich erforschte noch das Funkwesen und führte den Militarismus ein, doch dann, 1934, setzte ich meinen lange durchdachten Plan in die Tat um:
Ich liess gleich drei Atombomben auf den Araber niedergehen. Eine auf Bagdad und danach weitere zwei auf Damaskus. Die dritte löschte fast sein komplettes Militär rund um Damaskus aus:
Die ersten Reaktionen der anderen Völker liessen nicht lange auf sich warten. Der Römer sprach wohl das aus, was sich der Japaner nicht zu wagte getraute:
Ganz unrecht hatte er damit natürlich nicht, doch hätte ich diesen Schritt nicht gemacht, wäre das Ganze in einem jahrelangen, zermürbenden Krieg ausgeartet. Einem Krieg, der wohl noch viel mehr Opfer gefordert hätte.
Nachdem ich Damaskus mit meinen Panzern eingenommen und zur Marionette gemacht hatte, bot ich Rashid vorübergehend einen Friedensvertrag an. Er nahm ihn zwar an, doch die Wut war ihm unübersehbar ins Gesicht geschrieben:
Sonst stellte ich allerdings keine Forderungen. Doch vielleicht hätte ich dies tun sollen, denn wie ich erkennen musste, schwamm der Araber förmlich im Geld. Und Geld bedeutete Fortschritt. Geld bedeutete eine starke Armee und Geld bedeutete Macht. Und obwohl ich ihn gerade vernichtend geschlagen hatte (mit meinem zugegeben überraschenden Angriff), durfte ich ihn als Gegner nicht unterschätzen.
Und als ob der Japaner meine Überlegungen gelesen hätte, meldete auch er sich wieder mal zu Wort:
Ich nahm seine Worte zur Kenntnis, mehr aber auch nicht. Dem Japaner würde ich mich später widmen. Schliesslich hatten wir immer noch eine Rechnung offen. Mein Volk hatte Oda Nobunaga's verräterischen Angriff aus der Vorzeit nie vergessen.
Die Zeit nach Ende des Friedensvertrags war wieder geprägt von Krieg und Einheitenverlagerung. Ich hatte mittlerweile Kampfpanzer und jeden Moment "Elekronik" und somit Mechanisierte Infanterie. Erstaunlicherweise galt unser Volk als das Wundervollste der Welt. Zumindest laut eines unabhängigen Votings:
Was das zu bedeuten hatte, wusste ich nicht. Doch was ich wusste war, ich musste den Araber weiter bekämpfen. Nur so hatte ich die Chance mein Volk zum Ruhm zu führen. Erneut liess ich eine Atombombe auf Bagdad niederprasseln, erneut griffen meine Jäger an und erneut führte mein Angriff zum Erfolg. Mit meinen Kampfpanzern nahm ich die Stadt schliesslich ein und machte sie zu einer Marionette:
Die Zufriedenheit meines Volkes war inzwischen besorgniserregend gesunken. Doch dagegen konnte ich zur Zeit leider nicht viel unternehmen. Nach dem Krieg würde sich schon alles wieder einrenken, dessen war ich mir sicher. Ich nahm auch noch Kufah ein, die Hafenstadt im Norden, und marschierte weiter Richtung Mekka:
Doch da der Feind noch zwei weitere Städte besass, entschied ich mich, erstmal diese einzunehmen. Ganz im Osten, an der Küste, lag die Hafenstadt "Najran". Wohl mein nächstes Opfer, denn die Armee der Araber war nun nahezu inexistent. Ich brachte meine Kampfpanzer in Stellung...
...Und das war's dann auch schon. Wieder handelten wir einen Friedensvertrag aus. Ich jedoch bloss, um meine Armee neu zu formieren. Seine letzten beiden Städte, dachte ich mir, hol ich danach ein. Wenn ich ihn erst einmal besiegt hatte, würde ich mich dem Japaner zuwenden. Dem Japaner, der mich immer wieder öffentlich denuziert hatte. Doch ich war nicht völlig vom Sieg geblendet. Immerhin hatte Rashid noch seine Hauptstadt und eine Weitere und diese mussten erstmal erobert werden.
Trotzdem sah die Lage ganz akzeptabel aus:
Unsere Bautrupps leisteten gute Arbeit und entfernten den Fallout innert kurzer Zeit und reparierten die dadurch entstandenen Schäden in der Infrastruktur.
Nach dem Ablauf des Friedensvertrags, setzte ich meine Angriffe auf Arabien natürlich fort. Ich bombardierte Mekka mit 2 Atombomben und nahm sie schliesslich ein:
Inzwischen hatte ich die Raketentechnik erforscht und den Polizeistaat eingeführt. Durch letztes bekam ich massiv Zufriedenheit und mein Volk war wieder glücklich.
Die letzte arabische Stadt auf dem Kontinent, Medina, nahm ich ebenso ohne Probleme ein. Zuerst dachte ich, nun wäre der Araber geschlagen, doch er hatte sich auf einem winzigen Kontinenten (zusammen mit dem Römer) neu angesiedelt. Eigentlich wollte ich diese Insel zu meinem Hohheitsgebiet machen, doch die hatte ich im Eifer des Gefechts total vergessen. In dieser Hinsicht hatte man mich geschlagen, weil ich einfach zu nachlässig war. Aber wie dem auch sei...
Manitu liess unser Volk nicht im Stich. Er schenkte uns die Gabe der Satellitentechnologie und wir konnten RS-Cockpits bauen, für unser Raumschiff. Dies war jedoch nur ein kleiner Teil des Puzzles. Wie ich erfahren hatte, benötigte man noch viel mehr Technologie, um das Raumschiff in den Weltraum zu schicken.
Abseits dieses epischen Projekts, widmete ich mich nun endlich dem Japaner. Schliesslich hatten wir noch eine Rechung offen. Überfallen hatte er mich wollen, damals, und dachte, er könne mein Volk versklaven. Später hatte er mich mehrmals denunziert. Nun würde er die Rechnung bezahlen.
Der Araber bot mir mittlerweile (mal wieder) einen Friedensvertrag an. Da er und sein Volk keine Gefahr mehr darstellten, nahm ich den Vertrag an.
Japan existierte nicht mehr wirklich. Oda Nomunada verschanzte sich nahe des Südpols:
Und wurde kurz darauf endgültig in die Knie gezwungen:
Ich führte den Populismus ein, damit verwundete Truppen mehr Schaden anrichteten. Die Robotertechnik wurde entdeckt (für RS-Boosters und Raumschiff-Fabriken) und wir kontrollierten (abgesehen von den drei Stadtstaaten) den gesamten Kontinenten:
Die anderen Zivilisationen konnten ihren Frust nur noch durch leere Drohungen ausdrücken. Ich dagegen liess mich davon nicht beeindrucken und erschuf als Antwort darauf das "Opernhaus von Sydney":
Dadurch bekam ich die Erlaubins, eine freie Sozialpolitik einzuführen und ich entschied mich für den Faschismus, um unsere strategisch wichtigen Ressoucen zu verdoppeln.
Danach erforschten wir die Teilchenphysik, natürlich um "RS-Motore" zu bauen. Damit erreichten wir auch das neue Zeitalter der Zukunft:
Laut Umfragen waren wir noch immer das wundervollste Volk auf Erden:
In den kommenden Jahren entdeckten unsere Wissenschaftler noch die Nanotechnologie, die Kühltechnik und den Plastik und führten den "Totaler Krieg" ein. Diese Sozialpolitik war jedoch gar nicht mehr von Nöten, denn wir hatten unser grosses Projekt - ein Raumschiff zu bauen - in die Tat umgesetzt. Der Start verlief ebenfalls reibungslos und der Besiedlung des Weltalls, stand nichts mehr im Wege:
Wir hatten unser Ziel also tatsächlich erreicht. Leider mussten wir dazu über Leichen gehen und Atomwaffen einsetzen (weshalb ich auch als "Hiawatha der Schreckliche" in die Geschichtsbücher einging). Doch hätten wir diesen Schritt nicht gewagt, hätte uns vielleicht das selbe Schicksal heimgesucht, wie das von Rashid von Arabien.
ENDE DER GESCHICHTE
Abschliessend noch die Rangliste:
Puh, tatsächlich geschafft. Hätte ich jetzt nicht gedacht aber hat auf jeden Fall Spass gemacht, so ne Story zu schreiben. Vielleicht versuche ich es mal wieder auf "Kaiser" und etwas detaillierter. König war zwar eine Herausforderung, allerdings hab ich es mir schwieriger vorgestellt. Lag vielleicht auch daran, dass nur 3 KI mit von der Partie waren. Ansonsten bin ich ja nicht so der Krieger, doch die Atombomben mussten einfach sein.
Hoffe, euch hat die Geschichte und mein Schreibstil einigermassen gefallen.
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