Ist das so wie bei gemeiner Juser und Moderator?Zitat von Kassian
Ist das so wie bei gemeiner Juser und Moderator?Zitat von Kassian
richtigZitat von Doris
You can check out any time you like, but you can never leave
Ich hab jetzt mal nur ein wenig cross-post gelesen durch den ganzen Faden.
Trotzdem will ich hier mal meine Meinung stehen lassen.
Und meine erste elementare Frage an jeden Theologen wäre:
(Und das hat hat Homer Simpson schon gefragt) Wie kann man an nur eine Gottheit glauben, wenn es doch ganz offensichtlich ist, dass wenn ich in Arabien geboren wäre, ich an Allah glauben würde, in Asien ein Buddhist/Shintoist oder Hinduist geworden wäre.. Und dann gibts ja noch die ganzen Urvölker. Wäre ich 1500 in Südamerika geboren würde ich an gottweiß für einen Gott glauben. Und das wohl sehr ernsthaft. Ist der Gott der Gegenwart mehr wert als der der Urvölker? Ist der Gott der Massen mehr wert als der der Minderheiten? Ich finde das leider ( ) alles unsinnig.
Und zutiefst widersprüchlich. Im Jahre 2500 (sollte es uns da noch geben, wie wir uns kennen) ist die von so vielen Menschen heute mit wirklichem Glauben und ernsthafter Besinnung geglaubte Religion - wo auch immer auf der Welt - vielleicht noch nicht einmal mehr existent. Das hieße, dass es für Menschen zu der Zeit gar keine Möglichkeit mehr gäbe an den aus eurer heutiger Sicht "recht" zu glauben.
Judis Bienen-Vergleich finde ich überdies extrem interessant, soweit habe ich bisher noch nicht gedacht.
Aber zuletzt muss ich unserem Juristen indes auf jeden Fall recht geben, dass von der "Gnade Gottes" schon insofern keine Redesein kann, weil ich mir weder aussuchen konnte,ob ich leben, will, noch wo und wie.
Erzähl mal einem der Mädchen von diesem belgischen Kinderschänder-Typen, die ja glaub ich eh alle tot sind inzwischen, dass das Gottes Wille war. Oder den Eltern. Da will ich kotzen. Und den Unterschied zu Satan sehe ich da auch nicht. Nun denn... bevor ich mir weiter Feinde schaffe..
Da wir nach "dem Bilde Gottes" geschaffen wurden bedeutes das auch, dass unser freier Wille, unser Wille uns zu entscheiden teil von uns ist. Was das bedeutet? Jeder hat die freie Wahl sich richtig oder falsch zu verhalten.
Wenn sich "Gott" dauernd in unser Gebarden einmischen würde, wäre der gottgegebende freie Wille überflüssig. Wir selbst haben also die Wahl, Gottes Wille zu erfüllen, indem wir uns entsprechend verhalten.
Die barmherzigkeit spielt eine Rolle in uns. Indem wir uns "gottgenehm" verhalten, tragen wir seine Barmherzigkeit in uns. Es liegt aber an uns, uns dementsprechend zu verhalten. Tun wir es nicht, liegt es an uns, nicht an Gott.
Da der freie Will teil des Werkes Gottes ist - nach seinem "Ebenbild", müssen wir uns auch damit abfinden, dass dieser Wille tatsächlich frei ist, weil Gott es so wollte. Könnte er unseren Willen nach Gotteslaune ändern, wäre es kein freier Wille und wir entsprechen nicht mehr seinem Ebenbild.
Um auf das vom Papst angesprochene zu beziehen: Gegen die Vernunft zu handeln ist Gott zu wider. Vernunft...vernunft würde bedeuten sich "richtig" zu verhalten IMO un sich seinen Mitmenschen gegenüber vernünftig zu verhalten. Wobei wir so glaube ich das wort vernunft nicht zu beschränkt auf den normalen alltag betrachten dürfen.
So, hoffe jemand versteht das.
Urgestein.
Irgendwie kranken doch alle Erklärungen. Gott erschuf also den Menschen mit freiem Willen und dafür ließ er dann das Leid zu, damit die Menschen also trotz freien Willens Gott nicht verlassen. Ist das nicht ein bisschen zynisch von dem "lieben" Gott? Und warum leiden dann Tiere auch? Wenn es nur darum geht, den Menschen zu erziehen, dann ist das Leiden der Tiere unnötig.
So hab ich das auch verstanden, was der Papst in Regensburg gesagt hat: Gott handelt vernünftig. Aber das passt alles nicht zusammen, denn die Lehre der katholischen Kirche ist alles andere als vernünftig.Zitat von Hendrik the Great
und damit ach so menschlichZitat von Blaukrieger
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Nach strenger Auffassung gibt es das Leid nur, weil sich die Menschen unvernünftigt, also gegen Gott, verhalten. Es ist also nicht so sehr gottgewollt, sondern durch fehler der menschen selbst verursacht. Leider treffen diese Fehler nicht nur die verursacher, sondern auch dessen mitmenschen.
Urgestein.
fakt ist die provokation war beabsichtigt, was anderes kann mir keiner erzählen, die
wollten ärger, fein, den haben sie nun...
Das gibt alles sehr viel Sinn, wenn man erkennt, daß die meisten Mensche nur fromm sind, und die Überlieferung glauben, die in ihrem Landstrich vorherrscht. Ob diese Überlieferung philosophisch Sinn ergibt, ist unerheblich.Zitat von Sephiroth
Theologie geht ihnen am Popo vorbei. Es geht um einen Kult, der einem Geborgenheit vermittelt, weil er auf universelle Gerechtigkeit hoffen läßt.
Wir warten auf's Christkind.
Es gibt tatsächlich Leute, die sowas glauben.Zitat von Lufia
Teil der katholischen Lehre ist die Ansicht jedoch nicht.
Ahem...
Genau, menschlich und nicht göttlich.Zitat von goethe
So geistig herausfordernd ist der Gedanke glücklicherweise auch nicht.Zitat von Hendrik the Great
Die Erklärung krankt i.Ü. an allen Enden. Freier Wille hieße ja zuallererst, nicht nur zu entscheiden, wie man spielen will, sondern auch ob man es will.
Zweitens weist Balu zu recht darauf hin, dass die Tiere auch leiden.
Drittens hieße freier Wille konsequenterweise, auch auf ihn verzichten zu können.
Viertens hat Gott diejenigen, die sich "gesetzesgemäß" verhalten mit den ganzen Ungeheuern zusammengeworfen, die dies nicht tun, worauf Sephi hingewiesen hat.
Das Ganze ist ein Gestöpsel auf breiter Linie, um sich irgendwie Illusionen erhalten zu können. => geistig-moralische Selbstbefriedigung