Navigationssysteme

[Stroit]

Hallo,
ich bin grad auf der Suche nach einem Navigationssystem (bevor der Einwand kommt: Navi-Apps fürs Smartphone habe ich, die sind aber kein vollwertiger Ersatz).
Zwingend brauche ich kostenlose bzw. im Kaufpreis inbegriffene Kartenupdates und eine Freisprecheinrichtung via Bluetooth. Zusätzlich toll wäre die Möglichkeit, auch Karten von außerhalb Europas installieren zu können.
Soweit ich es sehe, sind die Marktführer tomtom und Garmin. Unterscheiden diese sich in dem was sie können nennenswert, hat jemand da besonders gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Auch würde mich interessieren, was diese Stauumfahrungen wirklich taugen bzw. ob es da Unterschiede bei den Herstellern gibt.
Gibts noch irgendwas was man unbedingt beachten muss? Habe sowas noch nie gekauft.

[Fonte Randa]

Habe ein tomtom und empfehle Garmin. Das sollte alles klar stellen...

[Stroit]

Woran liegts genau?

[Shakka]

Wenn man kein ins Auto eingebautes Navi hat, würde ich nur das Smartphone benutzen.

Das Navi benötigt man doch hauptsächlich bei längeren Fahrten. Da will man das Smartphone sowieso im Auto ans Ladekabel hängen. Wenn man dann zusätzlich noch einen Kabelverhau fürs Navi installiert, wird's mächtig hässlich.

Das Smartphone hat mit der Internetverbindung und den Live-Daten von Google oder Apple die besten Live-Verkehrsdaten und ist per se immer up to date.

Bei TomTom und Co ist das Aktualisieren des Kartenmaterials eine nervige und alberne Prozedur. Man darf sich ein Spezialprogramm auf den Rechner installieren, das natürlich bei jedem Rechnerstart hoch kommt und dann beim Update gerne mal total versagt.

Wenn Dir Google Maps oder Apple Maps nicht zusagen, kannst Du von Buden wie Tomtom oder Garmin auch eine teure App installieren.

[Stroit]

Ich werde es schon oft brauchen, auch für kurze und mittlere Wege über die Dörfer und in mir unbekannte Regionen. Daher auch die Idee was "richtiges" zu kaufen. Die Nutzbarkeit als Freisprecheinrichtung ist da noch ein weiteres plus.
Ich habe Navigon auf dem Smartphone, das war bei meinem Telekom-Tarif dabei. Ist ok, aber als Dauerlösung überzeugt es mich nicht. Zumal ich da Kartenupdates auch irgendwann zahlen muss. Richtige Apps sind mir zu teuer, die von Garmin oder tomtom kosten zwischen 70 und 90 €, das ist mir für eine App viel zu viel.

[Fonte Randa]

Das Updaten bei tomtom ist die von Shakka beschriebene Eierei. Und du musst es wenigstens einmal pro Woche machen, weil sonst der Start des Navi ewig dauert, da die Satellitensuche so lange braucht. Bei den Updates geht es in erster Linie um die Satpositionen für die nächsten 7 Tage. Damit rediziert sich dann die Startprozedur merklich. Dazu kommen dann im Quartalszyklus die eigentlichen Kartenupdates. Die dauern dann auch richtig lange, jedesmal 1...2 GB an Daten. Optional gegen Geld gibt es dann noch die Blitzerwarnungen im Abo.

Bei meinem tomtom25 ist schon 2mal das USB-Kabel/Buchse der Übeltäter für die Inanspruchnahme der Gewährleistung gewesen. Die Deppen haben ein unmöglich abgeknicktes Kabel sowohl für PC, als auch als Ladekabel/Antenne im Auto. Zusammen mit der fragwürdig konstruierten Buchse ist das eine Sollbruchstelle für miese Verbindungen. Ich erlebe es auf jeder Fahrt, dass da plötzlich das Batteriesymbol aufleuchtet, obwohl das Kabel Bereitschaft anzeigt. Das hatte ich bei meinem vorherigen Garmin (damals noch ohne kostenlose Updates) nicht, da war das alles sehr gut zugänglich.

[wisthler]

Tom tom kann man ohne Probleme hacken und sich so kostenlos relativ einfach die neuen Karten holen.

[Stroit]

Das Updaten bei tomtom ist die von Shakka beschriebene Eierei. Und du musst es wenigstens einmal pro Woche machen, weil sonst der Start des Navi ewig dauert, da die Satellitensuche so lange braucht. Bei den Updates geht es in erster Linie um die Satpositionen für die nächsten 7 Tage. Damit rediziert sich dann die Startprozedur merklich. Dazu kommen dann im Quartalszyklus die eigentlichen Kartenupdates. Die dauern dann auch richtig lange, jedesmal 1...2 GB an Daten. Optional gegen Geld gibt es dann noch die Blitzerwarnungen im Abo.

Bei meinem tomtom25 ist schon 2mal das USB-Kabel/Buchse der Übeltäter für die Inanspruchnahme der Gewährleistung gewesen. Die Deppen haben ein unmöglich abgeknicktes Kabel sowohl für PC, als auch als Ladekabel/Antenne im Auto. Zusammen mit der fragwürdig konstruierten Buchse ist das eine Sollbruchstelle für miese Verbindungen. Ich erlebe es auf jeder Fahrt, dass da plötzlich das Batteriesymbol aufleuchtet, obwohl das Kabel Bereitschaft anzeigt. Das hatte ich bei meinem vorherigen Garmin (damals noch ohne kostenlose Updates) nicht, da war das alles sehr gut zugänglich.

Das ist natürlich Schrott sowas.

Tom tom kann man ohne Probleme hacken und sich so kostenlos relativ einfach die neuen Karten holen.

Kostenlose Kartenupdates sind inzwischen bei Garmin und tomtom dabei. Hacken muss man also nichts mehr.

[Der Falke]

Ich muss mich Shakka anschließen. Ich habe zwar das ziemlich gute TomTom 1.0 auf meinem Handy, benutze es aber quasi nie, sondern immer Google Maps Navigation. Google Maps hat einfach den massiven Vorteil, dass es dank Internetverbindung immer aktuell ist und vor allem kennt es auch alle Geschäfte/Restaurants/Hotels usw., da es eben auch im Internet suchen kann. Google Maps auf dem Handy verbraucht bei all dem auch noch bemerkenswert wenig vom Datenvolumen, ich kam selbst bei starker Nutzung nie über 100 MB pro Woche, wodurch das auch im Ausland kein Problem ist (Aldi Talk hat ein 150 MB Auslands-Paket für 5 Euro).

Was ich nicht verstehe, ist was das mit den Kartenupdates soll. Wofür braucht man die? So schnell werden neue Straßen nicht gebaut oder alte gesperrt, da ändert sich nicht viel. POIs sind da wichtiger, aber das sind ja nicht direkt Karten (und POIs kann sowieso niemand besser als Google Maps). Viel gefährlicher ist da, dass einige Navigationssysteme das Konzept von Wintersperren nicht kennen, die wollen einen tatsächlich über Pässe fahren lassen, die den ganzen Winter zu sind. Aber auch da ist Google Maps dabei, sogar außerordentliche Straßensperren haben die drin. (Kannst du mal ausprobieren, gib als Route Briancon nach Grenoble in Frankreich ein, und du siehst, dass Google Maps nur Routen außenrum akzeptiert. Das liegt daran, dass auf der Strecke ein Tunnel aufgrund eines Felssturzes gesperrt ist.)

[Stroit]

Mir sind die Möglichkeiten dieser Apps bekannt, nutze sie derzeit ja auch. Mir gehts hier aber um Erfahrungen und Empfehlungen für reine Navigationsgeräte.

[Sarellion]

Gibt auch Leut, die haben kein Smartphone.

[DerPsychopath]

Mal ne ganz dumme und dennoch ernstgemeinte Frage, warum braucht man ein eigenständiges Navi, wenn ein Smartphone einen nahezu gleichwertigen Job für quasi lau erledigen kann?

[Shakka]

Navigationsgeräte von Becker, Garmin, tomtom, etc. darf man während der Fahrt bedienen.
Navigationsgeräte von Apple, LG, Samsung, etc. darf man während der Fahrt nicht anfassen. Selbst, wenn man eine Software von Becker, Garmin, tomtom, etc. verwendet.

[Stroit]

Mal ne ganz dumme und dennoch ernstgemeinte Frage, warum braucht man ein eigenständiges Navi, wenn ein Smartphone einen nahezu gleichwertigen Job für quasi lau erledigen kann?

Die Sache mit der Gleichwertigkeit sehe ich eben nicht. Es gibt viele Gründe, weshalb man ein richtiges Navi vorziehen kann. Beispielsweise will man sich nicht in die Abhängigkeit eines einzigen Gerätes begeben. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.

Navigationsgeräte von Becker, Garmin, tomtom, etc. darf man während der Fahrt bedienen.
Navigationsgeräte von Apple, LG, Samsung, etc. darf man während der Fahrt nicht anfassen. Selbst, wenn man eine Software von Becker, Garmin, tomtom, etc. verwendet.

Das stimmt so nicht, meines Wissens ist das eine Frage der Montage. Baue ich ein Smartphone in eine Halterung darf ich es während der Fahrt benutzen.

[DerPsychopath]

Die Sache mit der Gleichwertigkeit sehe ich eben nicht. Es gibt viele Gründe, weshalb man ein richtiges Navi vorziehen kann. Beispielsweise will man sich nicht in die Abhängigkeit eines einzigen Gerätes begeben. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.

Ich würde die Möglichkeit, nur ein Gerät benutzen zu müssen ja eher als Vorteil sehen, aber jedem das seine