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[Mongke Khan]

Das ist natürlich auch eine berechtigte Frage. Ich kenne mehr Deutsche, als anderweitige Muttersprachler, die sich über schlechtes Englisch aufregen

Ich kenne natürlich auch mehr Deutsche, aber gar nicht sooo viel mehr.

[Papa Bear]

Englisch hat sich m.E. auch deswegen als Weltsprache durchgesetzt, weil es im Vergleich zu anderen Sprachen sehr leicht zu lernen ist (und ja, klar, die Briten hatten mit ihren Kolonien natürlich auch etwas damit zu tun ).

@MK: was Du sagst, ist im Prinzip "right up my alley". Heutzutage verdrängen die Social Media Apps ganz deutlich das Fernsehen, was die Freizeitgestaltung vieler Jugendlicher angeht. Und da ist halt auch sehr viel content auf Englisch dabei. Das wird uns helfen, aufzuholen, was die Qualität des von der nächsten Generation gesprochenen Englisch angeht. Unter den älteren Semestern wie Kermit oder mir hilft das aber tendenziell eher weniger...

[Mongke Khan]

Ich finde Englisch nicht unbedingt leicht zu lernen. Die Regeln zur Aussprache sind z.B. Kraut und Rüben.

[Gullix]

...also, English prounciation can not be learned just by tough thorough thought.

[klops]

Ich finde das geht schon, natürlich gibts immer lustige Problemfälle aber im Ganzen gesehen schon leichter als die 2-3 anderen europäischen Sprachen, die ich versucht habe. Ganz zu schweigen von Russisch oder Chinesisch

[Mongke Khan]

Dafür müsste man definieren, was einfach ist. Je nach Muttersprachler ist das sicher anders. Meine Einstufung der Sprachen, die ich Mal gelernt oder damit angefangen hab:

Niederländisch > Schwedisch > Spanisch > Latein > Englisch > Französisch > Russisch > Chinesisch

Das ist natürlich biased, da die Reihenfolge
Englisch → Französisch → Latein → Spanisch → Chinesisch → Russisch → Chinesisch → Niederländisch →Chinesisch (ja, 3x probiert und ich denke über einen 4. Anlauf nach ) → Schwedisch war

Alle jeweils so weit, dass ich zumindest zum Lernzeitpunkt min. A1 war (außer Chinesisch) und nen groben Ersteindruck hatte.

Nicht weiter verwunderlich dominieren Sprachen, die quasi Deutsch mit lustiger Aussprache sind. Dann kommen bei mir romanisch Sprachen, die relativ simple Regeln und ne konsistente Aussprache haben (also nicht Französisch ) un dann erst Englisch, was einfach... weird ist manchmal.
Nicht verwunderlich ist, dass Russisch und Chinesisch hinten liegen, wobei Russisch eher geht, wenn man Mal die kyrillischen Buchstaben kann.

[Hagen0]

Es ist sehr leicht, schlechtes Englisch zu lernen, leicher als bei den meisten anderen Sprachen. Daher ist schlechtes Englisch auch eine lingua franca. Wenn man Englisch richtig können will, kriegt man dann schon Probleme mit der Aussprache und der unsystematischen Grammatik.

[Mongke Khan]

...nicht umsonst spricht der durchschnittliche Amerikaner 0.82 Sprachen fließend

[klops]

Den Eindruck hatte ich halt auch.
Ich war in der Schule immer schlecht in Sprachen und kann jetzt immernoch nicht "gut" Englisch. Aber Urlaube und Mailinglisten haben mein Weltbild schon etwas zurechtgerückt, was den allgemeinen Sprachgebrauch angeht. Aussprache? My ass! Ich hab mit Australiern, Indern, Amis, Engländern und Schotten kommuniziert (oder es versucht) und ich bevorzuge mittlerweile Menschen, die Englisch "nur" als Zweitsprache sprechen. Ist meist verständlicher

[Gullix]

Es ist sehr leicht, schlechtes Englisch zu lernen, leicher als bei den meisten anderen Sprachen. Daher ist schlechtes Englisch auch eine lingua franca. Wenn man Englisch richtig können will, kriegt man dann schon Probleme mit der Aussprache und der unsystematischen Grammatik.

...also,

Grammatik hatte ich nie Probleme mit, aber das mit der Aussprache ist definitiv so. Ist nicht viel besser als Französisch, was die Verbindung zwischen Aussprache und Schreibung angeht. Mein Englischlehrer hatte mal ein schönes Beispiel. Die Buchstabenfolge "ghoti", und jetzt sprich bitte das "gh" wie in "tough" aus, und das "o" wie in "women", und das "ti" wie in "nation". Klingt genau so, wie man bei "ghoti" erwartet.

Deutsch ist wohl recht einfach, was Aussprache angeht. Aber ganz schwere Grammatik, viel mehr Regeln. Ich hab bei einem asiatischen Arbeitskollegen mitbekommen, wie der sich abgemüht hat. Der hat mir gelegentlich seine Übungsaufgaben gezeigt. Sowas wie "bring die Wörter in die richtige Reihenfolge". Ich konnte problemlos sagen, wie es richtig ist, aber die Regel nennen keine Chance.


Mit Englisch von Nicht-Muttersprachlern hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Ich hab ein Problem mit indischem Englisch, da hab ich inzwischen auch richtig fiese Vorurteile entwickelt. In Indien gibt es dummerweise ein paar Unis mit Schwerpunkt in meinem Fachgebiet, und die lernen aber nur unglaublich schlecht, Fachvorträge zu halten. Ich hab meine hundert Stunden Singsang-Buzzwordbingo schon hinter mir, hoffentlich bin ich nie darauf angewiesen, einem indischen Vortrag inhaltlich zu folgen.

[Papa Bear]

Es ist sehr leicht, schlechtes Englisch zu lernen, leicher als bei den meisten anderen Sprachen. Daher ist schlechtes Englisch auch eine lingua franca. Wenn man Englisch richtig können will, kriegt man dann schon Probleme mit der Aussprache und der unsystematischen Grammatik.

Viele "Muttersprachler" sprechen definitiv ihre eigene Sprache sehr schlecht. Dafür habe ich beim Studium im Ausland und in diversen Urlauben so manches Beispiel hören "dürfen". Bezüglich der Grammatik machen sie sich bspw. gefühlt in 9 von 10 Fällen überhaupt keinen Kopf, sondern quatschen einfach drauflos.

Wenn ich mir dann anschaue, wieviel Wert bei unseren Kindern in der Schule auf die korrekte Grammatik gelegt wird, kann ich immer nur

[Papa Bear]

Ich hab meine hundert Stunden Singsang-Buzzwordbingo schon hinter mir, hoffentlich bin ich nie darauf angewiesen, einem indischen Vortrag inhaltlich zu folgen.

Ich war seinerzeit bei der Einführung von Windows 95 auf einer Veranstaltung von Microsoft in Bombay (damals hieß das auch noch nicht Mumbai, das wurde erst umbenannt, nachdem die BJP die Zentrumspartei als stärkste politische Kraft abgelöst hatte). Natürlich - Windows halt, was willste erwarten - kreierten die Jungs nach sehr kurzer Zeit einen Bluescreen. Einer rief "it's a bug!" und ab da war es nur noch Gelächter...

[Xenoom]

Ich denke, ich kann Englisch gut Lesen und Sprechen (schreiben ist noch was anderes).
2012 hatte ich 1 Monat Intensive Englisch Kurs (4 Wochen, a 5 Tage, a 8h), Dozenten waren alles Natives.
Gefolgt wurde das Ganze von 2 Monaten Praktikum auf Malta (ehemalige Britische Kolonie, Amtssprache Englisch).
Ebenso hab ich von 2011 - 2015 (und noch mal 2018) Eve Online gespielt, wo die Comunity fast nur englischsprachig ist.

[Roesti]

Wenn ich mir dann anschaue, wieviel Wert bei unseren Kindern in der Schule auf die korrekte Grammatik gelegt wird, kann ich immer nur

Ich glaube genau das ist es, warum viele Leute sehr schlecht Englisch reden können. Hier in der Schweiz liegt, nach meiner Meinung und auch was ich von Lehrern höre, der Fokus auf Hören, Sprechen und Lesen. Man konzentriert sich darauf das man gut Kommunizieren kann. In vielen Asiatischen ländern, aber auch in Europa, wird zum Teil nur auf Gramatik geachtet. Das führt dazu das die perfekte Mails schreiben können, aber wenn die mit dir Sprechen dreht es dir den Kopf um. Die klingen schrecklich.

Ob nur Englische Filme dazu führen das die Aussprache besser wird bezweifle ich. Wohl eher hat man weniger Angst den Kontakt zu der Sprache zu suchen und das erlernen wird einfacher. Was sich natürlich in einer besseren Aussprache zeigt. Aber es so direkt zu verlinken finde ich mutig.

Wie schon erwähnt wurde. Im Synchronisieren von Filmen ist das Deutsche weltweit führend. Das kann dir jeder Filmschaffende bestätigen. Nicht mal die Amerikaner kommen an dieses ran.

[Kermit]

Die Aussprache ist doch unerheblich, weil es so viele davon gibt. Eine mehr spielt da keine Rolle.
Nimm im UK mal einen Upperclass-Engländer, einen Iren und einen Schotten. Und dann noch einen Londoner und einen aus Manchester. Jeder spricht ein komplett anderes Englisch.
Und Indien ist ja auch schon erwähnt worden, und das ist da eine der Amtssprachen.
Und die Staaten erst ...