[BioShock Infinite] Zwischen Himmel und Hölle

[Azrael]

Ansonsten lese ich hier interessiert mit, schöne Story bisher.

Also, kommen wir zu der Idee, die mir bezüglich des Verkaufsautomaten soeben gekommen ist. Wenn ich den Ticketautomaten vorhin dazu gebracht habe mich durchzulassen, was könnte ich dann wohl mit dem Dollar Bill anstellen?



Antwort: Ich kann ihn dazu bringen mir sein gesamtes Wechselgeld rauszugeben. (bevor einer fragt, nein es ist leider nicht möglich sich sein eigenes Geld zurück zu holen, wenn man vorher eingekauft hat)



Die Strasse zur Verlosung führt an einem kleinen Kaffeehaus und ich entdecke zwischendurch mal wieder ein Plakat, das ich noch nicht kenne. 'Lobpreiset den Songbird, denn er ist der Beschützer des Lamms.'



Inzwischen muss ich etwas vom Weg abgekommen sein, denn offensichtlich habe ich den Stadtteil einmal der Breite nach durchquert. Die geschmacklosen Gründerväter-Ballons hängen an einem Gebäude, das bereits zum nächsten Bezirk gehört. Die beiden Polizisten da vorne machen übrigens wohl gerade Pause und halten ein kleines Schwätzchen.



"Wann hast du den gekriegt?"

"Den Prachtkerl hier? Die ganze Abteilung hat jetzt solche. Wenn wir die Vox aus dem Skyline-System kriegen sollen, brauchen wir bestes Material."

"Gibt's da noch freie Stellen? Ich würd auch gerne Vox verprügeln. Haha."



Sieh an, das ist also so ein Sky-Hook, von dem ich schon auf dem Jahrmarkt gehört habe. Diese Dinger dienen scheinbar dazu sich sozusagen an die Transportlinien dran zu hängen, was den Vox Populi erlaubte sich bei ihren Überfällen schnell zwischen den Stadteilen zu bewegen, deshalb zieht die Polizei von Columbia jetzt nach.

[Azrael]

Wieder so eine seltsame Erscheinung. Als ich hier um die Ecke komme, erblicke ich eine Statue, die irgendeinem Mann gewidmet zu sein scheint.



Doch als ich näher komme, verwandelt sich das Monument vor meinen Augen in das Abbild einer Frau.



Fast ebenso seltsam ist, dass weder die spielenden Kinder da vorne noch die Polizisten hinter mir daran Anstoss zu nehmen scheinen. Also entweder ist sowas hier normal oder nur ich konnte das soeben sehen. Letzteres liesse mich dann doch so langsam an den Inhaltsstoffen meines grünen Drinks von vorhin zweifeln.



R. LUTECE
GAB COLUMBIA
IHRE FLÜGEL



Ein Voxophon, das neben einer merkwürdigen Stoffpuppe zu Füssen der Statue liegt, gibt ein wenig Auskunft darüber, wer diese Miss Lutece ist. Scheint eine berühmte Wissenschaftlerin zu sein, auch wenn ich persönlich noch nie etwas von ihr gehört habe.

DENN AUCH ICH BIN EINSAM
Von: Constance Field
Aufgenommen am: 1. August 1902

Madame Lutece, ich habe all Ihre wissenschaftlichen Bücher gelesen. Mutter sagt, das sei keine Beschäftigung für eine Lady, aber ich glaube, sie ist nur neidisch, weil Sie so klug sind. Stimmt es, dass nur Sie das Mädchen in dem Turm besuchen dürfen? Wenn das Lamm auch einsam ist, würde ich es gerne besuchen, denn wir hätten viel gemeinsam. Herzliche Grüsse, Constance.

Hm, diese Nachricht ist 10 Jahre alt. Kann es sein, dass der Spross des Propheten wirklich schon so lange… Moment mal, mir geht da gerade ein Licht auf. Der Turm, auf den in dieser Nachricht und auf den Plakaten immer wieder verwiesen wird, es muss sich fast um die Engelsstatue auf Monument Island handeln. Ich soll für meine Auftraggeber eine junge Frau aus Monument Island raus schaffen und nach New York bringen. Kann es sein, dass ich für die Comstocks Tochter entführen soll?

[Thymon]

Ansonsten lese ich hier interessiert mit, schöne Story bisher.

Ich hatte noch überlegt, etwas zu schreiben wie: "Und wie ich Azraels Geschichten kenne, wird das auch so bleiben."

[Azrael]

Im Vergleich zur Hauptstrasse und dem Jahrmarkt von vorhin sind die Strassen hier bemerkenswert leer, diese grosse Verlosung scheint wirklich eine recht exklusive Sache zu sein. Von weiter vorne höre ich auch schon Musik, vermutlich vom Festplatz her. An den Anblick der mysteriösen Warnplakate bin ich ja mittlerweile gewöhnt und wäre an diesem deshalb beinahe vorbei geeilt, ohne ihm weiter Beachtung zu schenken. 'An diesem Zeichen werdet ihr den falschen Hirten erkennen.' Was zum…?



Ich blicke einige Sekunden lang geistesabwesend auf meinen Handrücken. Diese… diese Narbe. Ich hatte die… hatte ich die schon immer? Die Geschichte wird langsam echt schräg. Fast wie in Trance laufe ich weiter, vorbei an dem Plakat, und zwinge mich dazu mich nicht noch einmal umzudrehen.



Ich, äh… Nun ja, Monument Island ist näher als ich dachte. Dort drüben in den Wolken kann ich sowas wie ein Empfangszentrum erkennen. Ich muss nur ein Transportmittel finden, wenn es so eine Touristenattraktion ist, wird es doch sicher irgendeine regelmässige Fähre dort hin geben.



Wieder eine Sackgasse, der Weg hier würde runter zur Hauptstrasse führen, aber auch hier ist wegen des bevorstehenden Feuerwerks gesperrt.



Ich wollte es eigentlich vermeiden mitten durch den grössten Menschenauflauf zu marschieren, aber es hilft alles nichts. Ich muss am Platz der grossen Verlosung vorbei.

[Azrael]

"Prächtig, hahaha. Herzlich willkommen, meine Damen und Herren. Schön, dass sich eine solch illustre Gesellschaft hier und heute zusammengefunden hat, um gemeinsam den Gründertag zu feiern."



Ich halte mich soweit wie möglich abseits und versuche einfach durch die Menge durch zu kommen, während sie alle damit beschäftigt sind Mr. Fink höchstpersönlich zuzuhören.

"Und nun hat die Verlosung 1912 offiziell begonnen!"



Ich habe es schon fast bis zur Treppe geschafft, als man mir auf einmal etwas zuruft.

"Mister, möchten Sie vielleicht einen Ball?"

Verdammt, jetzt bin ich im Zentrum der Aufmerksamkeit, die ganze Gesellschaft scheint mich interessiert zu beobachten. Sorry, ich kauf nichts!



"Oh Dummchen. Die Verlosung kostet doch nie was. Leben Sie hinterm Mond? Kommen sie schon, ziehen sie einen Ball."

Schön, jetzt verduften zu wollen würde die Leute sicher nur misstrauisch machen. Ich ziehe also einen Ball, es ist die… 77?



Hiess es nicht im Telegramm meiner Auftraggeber, dass ich keinesfalls die Nr. 77 ziehen solle? Verflucht noch eins…

"77? Das ist eine Glückszahl. Ich drücke Ihnen die Daumen."

"Bring mir die Trommel! Ist das nicht das hübscheste weisse Mädchen in ganz Columbia? Haha!"



Oh bitte nicht…

[Azrael]

Theatralisch zieht Fink eine Karte aus der Lostrommel. Und es kommt, wie es kommen musste.

"Also dann… die Gewinnzahl ist… Nummer 77!"



Tja, was sagt man dazu. Sich unauffällig aus dem Staub machen kann ich vergessen, die Leute um mich herum sind bereits auf meinen Ball aufmerksam geworden und winken Fink zu, hier sei der Gewinner.

"Nummer 77, holen Sie sich Ihren Preis! Den ersten Wurf!"

Die Menge stimmt an…

"Erster Wurf! Erster Wurf! Erster Wurf!"



Der Vorhang hebt sich und offenbart zwei auf der Bühne gefesselte Menschen. Ein weisser Mann, vermutlich ein Ire, und eine schwarze Frau. Der Mann wimmert etwas vor sich hin, es sei allein seine Schuld, man solle die Frau verschonen.



Diese Szene ist natürlich darauf angelegt, dass sozusagen in dem Moment die schöne Fassade von Columbia zerbricht und man das erste mal einen unschönen Einblick in die Gesinnung der Einwohner der Stadt erhält. Tatsächlich wäre das vermutlich 1912 nicht mal das schlimmste gewesen, was man mancherorts zu sehen bekommen hätte, wenn ein Weisser und eine Schwarze zusammen erwischt worden wären.

Die Menschenmenge beginnt ein höhnisches Hochzeitslied anzustimmen.

"Tärä-tädä. Tärä-tädä. Tärä…"

"Na los, wirfst du jetzt… oder trinkst du deinen Kaffee etwa lieber schwarz? Hahaha."



"Oh, da haben wir ja einen ganz Schüchternen! Hahaha! Dem müssen wir auf die Sprünge helfen!"

Ich wiege nachdenklich den Ball in meiner Hand. Vermutlich wäre es das klügste den Ball auf das Paar zu werfen, der Pöbel um mich herum drängt mich mit immer mehr Nachdruck. Andererseits, jedes mal wenn Fink den Mund aufmacht und noch mehr Weisheiten von sich gibt, wird der Wunsch in mir grösser, dem Kerl selber einen gut gezielten Wurf zu verpassen…



Tja liebe Leser, was ist zu tun?

[Fimi]

Hast du das Zeichen auf deiner Hand gesehen? Wenn das einem auffällt, wars das, du weißt ja, wie das bei Christen ist. Also bloß nicht auffälliger werden als es unbedingt sein muss und auf das Paar werfen. Ist ja eh nur ein Ball, denen wird noch Schlimmeres passieren, was du eh nicht verhindern kannst

[wisthler]

Auf Fink werfen, lieber "stehend sterben als kniend leben!"

[Der Graf]

In TNG ist das erwähnte Zitat bereits eine Anspielung, das Original stammt aus der TOS-Folge "Stein und Staub" bzw. "By any other Name" (wobei ich die Folge von allein nicht gewusst hätte).

Gerade mal im persönlichen Trek-Archiv nachgeschlagen. Stimmt tatsächlich. Das ist mir noch nie aufgefallen

Hast du das Zeichen auf deiner Hand gesehen? Wenn das einem auffällt, wars das, du weißt ja, wie das bei Christen ist. Also bloß nicht auffälliger werden als es unbedingt sein muss und auf das Paar werfen. Ist ja eh nur ein Ball, denen wird noch Schlimmeres passieren, was du eh nicht verhindern kannst

Laß alle das Zeichen auch deiner Hand sehen. Dann geht nämlich endlich der Punk ab im Spiel

[luxi68]

Knall dem blöden Ansager den Ball in die Fresse!

[Gast]

Auf den ansager.

[Azrael]

Der Trend geht klar in Richtung den Ball Fink vor den Latz zu knallen, also tu ich das doch.

Ich ignoriere den grölenden Pöbel um mich herum und beschliesse Fink seinen Ball mit Anlauf zurück zu geben. Ich schaue rauf zu Fink und murmle leise, dass ich was für ihn habe…



… hole aus mit dem Ball… doch dann hält auf einmal jemand meinen Arm fest.

"Moment!"



Der Polizist hat mein Handgelenkt gepackt und betrachtet meinen Handrücken. Irgendjemand weiter hinten schreit laut.

"Da ist er!"



"Woher hast du dieses Zeichen? Weiss du nicht, dass dich das zu dieser hinterhältigen Schlange, dem Falschen Hirten macht?"

Um mich herum gerät die Menschenmenge in Bewegung, die meisten weichen einige Schritte zurück, während mich von links jemand zweites nun auch an meiner Schulter festhält.



"Das ist er, der Falsche Hirte!"

"Und Falsche Hirten haben in unserer Herde nicht zu suchen. Haha! Zeigt ihm, wie wir das hier machen, Jungs!"



Ja du Maulheld, Befehle zu blaffen ist leicht, wenn man in sicherer Entfernung steht.

[Azrael]

Der Polizist auf der linken Seite, ich erkenne ihn, dass ist der Mann, der vorhin so mit seinem neuen Sky-Hook angegeben hat. Jetzt hat er das Ding auf schnelle Drehung gestellt und scheint die Absicht zu haben es mir direkt ins Gesicht zu rammen.



Zeit für einen verzweifelten Befreiungsversuch, denn die beiden Polizisten haben mich jetzt an den Schultern gepackt und halten mich unerbittlich fest. Mein Blick fällt auf den Ball, den ich noch immer in der Hand halte.



Ich werfe ihn hoch und für einen kurzen Moment sind die Bullen irritiert und abgelenkt.



Das reicht mir bereits, ich kann mich losreissen und bekomme den rechten von ihnen zu fassen.



Und bevor der Mann zu meiner Linken begreift, was da geschieht, habe ich mit voller Wucht seinen Kollegen in den drehenden Sky-Hook gerammt.

[Fimi]

Ganz schön schlechte Polizisten

[Gast]

Erfährt man noch woher man as Zeichen hat?

Und wieder typisch, man soll was nciht achen und tackg enau das passiert.