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Thema: Pax Amazonae

  1. #31
    Moderator Avatar von Kathy
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    "Wozu brauchen wir Baugestein?" fragte ich Wiktoria. "Für meine Stonehenge", meinte sie. Ich überschlug das kurz, und meinte dann: "Das dürfte in jedem Fall zu spät kommen." Sie seufzte, und meinte dann: "Es gibt ja noch andere Bauwerke, die wir sofort erreichten können.

    Zu Beispiel Stadtmauern.

    Stadtmauern sind eine verbesserte Form der Pallisade, sie haben eine Schutzwirkung von 50% (75% mit Pallisade) und veralten nicht. Ihre Wirkung bleibt in Form von Festungsmauern und Gräben selbst in der Neuzeit aktiv, allerdings nicht gegen Einheiten mit schweren Kanonen, gegen Pioniere und Mineure. Zusätzlich reduziert eine feste Stadtmauern wie Wirkung der Stadtmauerbombardierung.
    Stadtmauern können aus Lehmziegeln oder Sandgestein aus der Umgebung errichtet werden, das Vorhandensein von echtem Baugestein aus einem Steinbruch macht sie jedoch deutlich billiger.

    Die Minoer verwenden eine besondere Form der Verteidigungsanlage:

    "Das Wort Labyrinth ist ein Lehnwort aus der Sprache der Minoer auf Kreta. Die Herkunft des Wortes, das seit dem 18. Jahrhundert häufig mit Doppelaxt, Haus der Labrys übersetzt wird, ist ungeklärt, seine ursprüngliche Bedeutung ist nicht mehr nachvollziehbar. Es ist allgemein bekannt durch die Theseus-Sage, in der das Labyrinth des Minotauros eine große Rolle spielt.
    Unklar ist, ob mit dem in der Theseus-Sage genannten Bauwerk Daidalos', das dieser der Erzählung nach für den kretischen König Minos als Gefängnis für das Fabelwesen Minotauros errichtete, ein Gebäude mit einem verzweigten Gangsystem gemeint ist, wie es der zur Orientierung verwendete Ariadnefaden nahelegt. Auch der Palast von Knossos, der als namensgebendes Objekt immer wieder vermutet worden ist, bestand aus einer Vielzahl von Gängen und Kammern, die ein Verirren nahelegen. (Wikipedia)

    Als Verteidigungsanlage erfüllt das Labyrinth die selbe Funktion wie eine Stadtmauer. Zugleich jedoch erhöht es den Einfluss des Herrschers auf die Umgebung und sorgt so für einen zusätzlichen Kulturbonus."


    Unsere Walisischen Nachbarn berichten uns zudem, dass ihre keltischen Vettern statt der Stadtmauern Hügelfestungen, sogenannte Duns, errichten, die eine weit bessere Verteidigung von Hügeln und Hochlandgebieten erlauben und zugleich Ausgangspunkt für Widerstandkämpfer sein können.

    Ein weiteres Bauprojekt benötigt noch eine tiefere Kenntnis der Rechenkunst, damit wir es über lange Strecken erreichten können: Der Aquädukt.

    Aquädukte erhöhen die Gesundheit einer Stadt, indem sie diese mit sauberem und besserem Wasser versorgen. Die Möglichkeit, Rohre aus Steingut (Töpferwaren) herzustellen vereinfacht die Verteilung des Wassers und beschleunigt den Bau des Gebäudes.


    Die fernen Khmeer richten an den Reservoiren der Aquädukte zusätzliche Nahrungsspeicher und Verteiler ein, so dass ihre Barays für eine bessere Versorgung der Bevölkerung sorgen."
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  2. #32
    Registrierter Benutzer Avatar von Kaiyne
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    Kathy kurze Frage:

    Fände es persönlich besser, nur die Techs bzw. Gebäude zu erläutern die wirklich neu sind. bzw. bei dennen eine Erklärung wirklich notwendig ist. Dann hättest du mehr Zeit zu spielen und könntest dich mehr auf die Story konzentrieren.

    Ist aber nur ne kleine Anregung. Auf jeden Fall ne gute Story, weiter so

  3. #33
    Moderator Avatar von Kathy
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    Im Grunde hast du recht, gerade bei Technologien mit vielen Gebäuden kommt da einiges zusammen. Bei den Techologien hatte es damals noch Sinn gemacht, sie alle abzubilden, da sie eigentlich alle verändert wurden, aber bei den Gebäuden...
    Solange Builder und die anderen, die sich eine Vorstellung der Gebäude gewünscht hatten, nicht protstieren, werde ich die "altbekannten" Gebäude nur noch schriftlich erwähnen und auf eventuelle Änderungen hinweisen.

  4. #34
    Moderator Avatar von Kathy
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    "Außerdem habe ich da noch etwas für dich entworfen", meinte Wiktoria. "Ein Haus für die Ewigkeit, sozusagen für das Leben nach dem Tod... Die Pyramiden... Diese erlauben eine besondere Art der Herrscherverehrung, und erlauben damit ihrem Erbauer im Gegenzug, jede mögliche Staatsform zu nutzen. Allerdings müssen wir vorher noch eine etwas feierlichere Form der Bestattung entwickeln als bisher." "Danke, Wiktoria, aber noch brauche ich kein Grabmal", meinte ich mit etwas Abneigung.

    Das Leben wurde nicht leichter dadurch, dass wir neue Bekannte hatten. Bald schon verlangten China und Teutonien, dass wir unseren Handel mit Vietnam stoppen sollten. Das hatten aber beide nicht verdient, Ho Chi Min war immerhin mein bester - und eigentlich einziger - Handelspartner. Es waren nur die ersten Anfragen, die langsam meinen anfänglichen Beziehungsvorteil aufbrauchen könnten.

    Im selben Jahr - 2110 Jahre "vor Christus", was immer sich Wiktoria darunter vorstellte - traf ich die Chefprophetin aufgelöst neben ihrer Baustelle. Die großen Steine der der Stonehenge wurden langsam abgebaut und auf Rollen fortgeschleift. "Was ist los?" fragte ich. "Warum bauen sie nicht weiter?" Wiktoria schniefte. "Wir mussten es abbrechen. Die Stonehenge wurde in einem fernen Land errichtet. Wenn wir in 60 Jahren etwas Ähnliches bauen, wird es niemanden mehr beeindrucken." "Oh.. Das tut mir leid." "Ach, ja... Du profitierst ja davon." "Inwiefern?" "Na, ich verkaufe den Steinhaufen. 93 Säcke Kaurismuscheln habe ich dafür bekommen, das ist das Beste, was man damit machen kann." "Hey, das nützt auch dir. Von dem Geld kann ich unsere Verwaltung jahrelang bezahlen, ohne deinen Forschungsetat zu kürzen."

    Kaiyne testete derweil in Scythia eine neue Art des Kampfes. Statt Kriegerinnen zu gefährden, schickte er abgerichtete Kampfhunde in den Kampf gegen die Barbaren, die vor der Stadt herumlungerten. Die Hunde waren ein voller Erfolg und schützten unsere Honigsammler.

    Kaiyne schickte sie darum los, die Baustelle zu sichern, auf der einige Arbeiterinnen einen Feldweg bis Smyrna bauten, damit die Siedlerinnen auch unsere Handelswaren erhielten. Kurz vor der Stadt wurden die Hunde noch einmal angegriffen, konnte aber auch diese Keulenschläger vertreiben.

    Um Wiktorias Forschungen weiterhin finanzieren zu können - ihre neuste Idee waren haltbare Gefäße, um Fische und Honig dauerhaft einlagern zu können - besuchte ich Vietnam zu einem Gedankenaustausch. Sie hatten dabei weniger Gedanken und mehr Goldstücke beizutragen, ich ließ ihnen jedoch durch Bolivar die Kunst des Spurenlesens beibringen, so dass sie sich auch im Dschungel bewegen konnten.

    In Themescyra kam 4250 Jahre nach der Gründung zum ersten mal eine große Persönlichkeit zur Welt.

    Leider ließ sich im Nachhinein nicht mehr genau feststellen, wer die Prinzessin war und woher ihr Name stammte, so dass sie keinen Zugang zu unserem Beraterstab fand. Sie wurde jedoch als große Dame in der Stadt angesiedelt, wo sie und ihre Nachfahren Kultur, Nahrungsversorgung und die Geburtenzahlen der wirtschaftlichen Oberschicht steigerten.

    30 Jahre später erklärte uns der wandernde Geschichtenerzähler Livius von den mächstigsten Zivilisationen der Welt. Demnach sei Teutonien das stärkste bekannte Land, doch vorher kämen noch zwei weitere. Wir kamen erst auf Platz fünf - entweder konnte er nicht zählen, oder es gab auch dazwischen noch ein Land - direkt vor dem königlichen Spanien, hinter dem, wiederum mit Abstand, das diktatorische Spanien kam. China und Vietnam wurden nicht genannt. Es gab also noch mindestens 4 weitere Völker auf dieser Welt, denn die Barbarenstämme zählte er auch nicht dazu.

    Endlich entwickelte Wiktoria ihre neuen Behälter und erfand damit die Keramik für die Amazonen. Dies erlaubte den Bau von einzelnen Hütten im Umland der Stadt, welche dann langsam zu größeren Ansiedlungen wachsen konnten. Diese unterschieden sich nicht von den dem Leser bekannten Hütten, Weilern, Dörfern und Gemeinden, außer, dass letztere von einem föderalistischen Staatswesen profitierten, anstelle von der Druckerpresse.
    Des weiteren erlaubte es die Einrichtung von Kornkammern bzw. den Inkaterrassen. Kornkammern profitieren neben den bisher bekannten Resourcen auch von Kartoffeln. Sie lassen sich schneller bauen, wenn Töpferwaren vorhanden sind, und erlauben es, einen Nahrungsmittelhersteller einzustellen.

    Ihr nächstes Projekt war es, das zeremonielle Begräbnis zu entwickeln, was unter anderem den Bau der Pyramiden möglich machte. Hauptziel war ihr dabei jedoch, eine eigene Religion zu gründen.
    Damit scheiterten wir jedoch schnell, denn die ägyptische Mythologie wurde schon nach wenigen Jahren der Forschung in einem fernen Land entwickelt.

    Auch Isabellas Spanien fing bald an, von uns eine Einstellung des Handels mit Vietnam zu verlangen. Taten sie das alle nur, weil das das einzige war, was sie von mir fordern konnten, oder war Ho Chi Min tatsächlich allen anderen auf die Füße getreten?
    Unabhängig davon profitierten wir beide von den Handeln, und so lehnte ich Isabellas Ansinnen bestimmt ab.

    Im Jahre 4610 nach der Gründung Themescyras kam es dann in Scythia zu einem entscheidenden Moment: Auf der kleinen Insel Pharos im schwarzen Meer wurde der größte Leuchtturm der Welt erreichtet, ein Bauwerk, das den Seehandel deutlich aufwertete und alle unsere Küstenstädte - also alles außer Smyrna - wirtschaftlich aufwertete.


    Bald darauf erreichteten wir allerdings eine weitere Stadt ohne Meerzugang: Sinope, östlich von Ephesos, nördlich von Smyrna und südöstlich von Hanoi gelegen, bildete einen Eckpfeiler in meinem Bestreben, möglichst viel Land zu besiedeln. Ein Stamm von Griechen, die dort lebten, schlossen sich uns an, als die ersten Siedler in die Gegend kamen. Auch die in der Gegend lebenden Anatolier wurden langsam eingegliedert.


    Dies brachte uns Vietnam noch näher, uns so tauschten wir weiter Wissen aus. Ich erlaubte, ihnen die Höhlenmalerei zu bringen, und Ho Chi Min gab und Kupferbarren und Kaurimuscheln im Wert von 100 Goldstücken. Wie man also sehen konnte, gab es für uns keinen Grund, unseren besten Absatzmarkt zu boykottieren.

    Wiktoria strahlte wieder, als sie mich das nächste mal besuchte. "Ich wette, ich habe da etwas, was dich erfreut." "Was denn?" "Ich weiß, dass du so gerne nach Smyrna reist, weil dich der dortige Honig - also, der Honig aus Izmir - so begeistert. Meine Studien im Bereich der Kräutermedizin werden es dir nun erlauben, den Honig gleich zu uns zu bringen. Wie übrigens auch den Honig von Themescyra und den von Scythia, aber auch den guten aus Izmir.

    Bislang wurde der Honig nur von der lokalen Bevölkerung gesammelt und verbraucht. Durch die Einrichtung von Imkereien in diesen Gebieten können wir die wilden Bienen jedoch gezielt züchten und ihren Honig ernten. Dadurch wird er zu einer willkommenen Handelsware.
    Durch die Entwicklung eines geregelten Handels steigt die wirtschaftliche Bedeutung von Imkereien, und je mehr wir über die Biologie wissen, desto mehr profitiert Nahrungsertrag und Handel. Was sagst du?" "Unsere Bauarbeiterinnen werden die nächste Zeit gut beschäftigt sein."
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  5. #35
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    Was kann denn die Prinzessin, wenn man sie ansiedelt?
    Changes far greater than the turning of leaves await us at season's end.



  6. #36
    Moderator Avatar von Kathy
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    Das Zeitalter der Besiedlung

    Zur Frage:
    Die Prinzessin - angesiedelt als "Große Dame" - bringt folgendes:

    1 Nahrung sorgt für etwas Bevölkerungswachstum, die Geburtenrate erhöht die Wahrscheinlichkeit, einen Händler zu erhalten. Die Kultur steht für das kunstfertige Schaffen der Dame selbst oder der von ihr geförderten/inspirierten Kreise, und die Spionagepunkte stellen entweder politische Arbeit dar oder die Wirkung, die es hat, sie an fremde Höfe zu verheiraten und dadurch mehr Informationen von dort zu erhalten.

    Isabella kam in jenen Tagen häufiger nach Themescyra, und wir einigten uns auf einige Abkommen. Unter anderem kauften wir ihren Fisch mit unseren Smaragden ein.
    Auch mit Ho Chi Min handelten wir regelmäßig, und unsere Jägerinnen brachten ihm das Fallenstellen bei, wofür sie von ihm reichlich Geldgeschenke erhielten.

    Mit der Zeit ließen die Barbarenangriffe nach, uns so konnte ein Zeitalter der friedlichen Ausbreitung beginnen. Die erste Stadt war der Ort Kyme, das von amazonischen Siedler in Argentinien gegründet wurde, um uns die Silbervorräte zu sichern, die dem Land ihren Namen gaben, uns ein Kupfervorkommen verschafften und die Goldausbeute in den nördlichen Hügeln erlaubte.


    Von Vietnam lernten wir den Schamanismus kennen, wofür wir allerdings Skier nach Hanoi verkauften und sie das zeremonielle Begräbnis lehrten. In dieser Zeit änderte auch Isabella ihre Einstellung zu uns, und wollte uns ihre überschüssigen Pelze nicht verkaufen - auf einmal waren wir ihre ärgsten Feinde, mit denen sie niemals Handel treiben wollte. Dummerweise würde das auch bedeuten, dass wir selbst mittelfristig nicht mit der in Smyrna auf Kiel gelegten und von Abeld Tazman persönlich geführten "GAE Heemskerk" weiterfahren und Tasmanien besiedeln konnten. Das andere Spanien machte sich dagegen bei uns unbeliebt, indem es wieder einmal gegen Vietnam intrigierte. Damit kamen sie beim Hof nicht durch.

    Die nächste Stadt wurde mithilfe äolischer Griechen gegründet und war Myrina, das einen Meilenstein und Handelsposten auf dem Weg in die Goldwüste Gobi bilden sollte.


    Eines Morgens kam jedoch Bolivar ziemlich aufgebracht zu mir in den Palast - mittlerweile eine feste und gut verzierte Lehmhütte. "Spanien ist zu weit gegangen!" verkündete er, und das meinte er wörtlich: Spanische Siedler hatten die Grenze zwischen Smyrna und Scythia passiert, ehe beide Gebiete zusammengewachsen waren, und hatten sich nun am Lago Llanquihe, wie sie ihn nannten, niedergelassen und die Stadt Santiago gegründet. Das Problem war, dass das eigentlich unser Gebiet war, und zum Teil sogar Bolivars Heimatregion. "Eigentlich müsste die Stadt 'Santiago de Chile' heißen und unabhängig sein... So unabhängig wie Argentinien, also unabhängig von Isabella. Ich werde meine Landsleute zum Widerstand aufrufen!" Ich versuchte, ihn zu beruhigen, aber natürlich belasteten die Grenzstreitigkeiten unsere Beziehungen zu Isabella.

    Bolivar jedenfalls hatte schon ersten Kriegspläne. Er ließ sogar Späherinnen nach Cordoba entsenden, die berichteten, dass die Stadt -die gleich nach Santiago de Chile fallen sollte - über 6 Truppen Speerwerfer verfügte und offenbar plante, weitere Siedler auszusenden, die jedoch unsere Grenze nicht passieren konnten. "Lasst uns gut überlegen, ob wir das wollen", beschwichtigte ich ihn. "Und genügend Waffen vorbereiten, falls wir kämpfen müssen. Eigentlich ist nicht Königin Isabella unsere Feindin, sondern General Franco." "Meine Feindin ist Isabella. Freiheit oder Tod, sage ich!" stellte Bolivar klar, ließ sich aber von übereilten Aktionen abbringen.

    Wir entwickelten derzeil die Goldschmiedekunst, und da wir die ersten waren, konnten wir dadurch einen großen Goldschatz anhäufen.
    Um diesen zu schützen, ließ ich in Themescyra eine kleine Festung zum Schutz des Schatzes errichten:

    Das Fort Knox wurde zum Rückgrat unserer Währungsreserven, es wurde weniger gestohlen und somit etwa 10% mehr an Einnahmen erzielt. Ich musste zwar darauf verzichten, den ganzen Schatz ständig im Haus zu haben, aber dort war das Geld definitiv gut angelegt.
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  7. #37
    Registrierter Benutzer Avatar von Kaiyne
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    Cool sehr schön. Hoffe es kommt bald zum Krieg. Dann wird die Story doch erst richtig interessant *händereib*

  8. #38
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    Nach nur wenigen Wochen hatte sich auch Kaiyne dem zornigen Bolivar angeschlossen und forderte einen Krieg.
    "Gemach, meine Herren, nur Geduld. So ein Krieg ist eine ernste Sache und sollte nicht unüberlegt begonnen werden", mahnte ich. "Aber die Vorbereitungen haben begonnen. Wir werden eine Kupfermine erschließen und dann Äxte ud Schilde schmieden, unsere Grenzstädte werden verteidigt. In Ephesos gibt es genügend Kamele, um Streitwagen mit Speeren und Bögen auszubilden. Santiago werden wir einfach durch eine Übermacht erdrücken können. Doch zumindest bei Cordoba ist Vorsicht geboten. Die Stadt verfügt über Stadtmauern und Palisade und dürfte damit äußerst schwierig einzunehmen sein."

    Zunächst einmal war daher die einzige Schlacht, die unsere Armeen zu schlagen hatten, ein verzweifelter Barbarenaufstand bei Myrina. Doch auch diesen konnten die Bogenschützinnen erfolgreich abwehren.


    In den Tavernen gab es merkwürdige Gerüchte zu hören. Ein gewisser Augustinus verbreitete, dass wir nicht unter den reichsten 8 Völkern waren - und tatsächlich gingen meine Geldvorräte langsam zu Neige - sondern nur Vietnam und Spanien (Nordspanien unter Franco, um genau zu sein). Es gab also noch mindestens 6 weitere unbekannte Zivilisationen.

    Eine von denen lebte in einem Land, das Gerüchten zufolge Mesoamerika hieß, zumindest wurde dort ein grausamer Opferkult gegründet.

    "Gut", entschied ich mich. "Entsendet einen Boten zu Ho Chi Min. Wenn Vietnam so reich ist, werden sie sicher gerne einen Teil ihres Reichtums abgeben." Und das taten sie auch, nachdem wir sie Holzbearbeitung gelehrt hatten.

    In unserem Land entstand dagegen eine neue religiöse Bewegung: Das Priestertum. Jeder Baum, Strauch oder Felsen hatte auf einmal einen Gott, den es zu verehren und zu besänftigen galt.
    Wenn wir erst eine große Religion hätten, würden wir das organisierte Priestertum nutzen können, um Gotteshäuser in den Städten mit dieser Religion zu errichten. Neben den sieben bekannten wären folgende zu erwähnen:

    "Tempel (von lateinisch templum) ist die deutsche Bezeichnung von Gebäuden, die seit dem Neolithikum in vielen Religionen als Heiligtum dienten. Der älteste Bau, auf den die Bezeichnung direkt angewendet wird, ist der maltesische Tempel (ab 3800 v. Chr.). (Wikipedia)

    Hellenistische Tempel sind jeweils einem Gott des Pantheons gewidmet, meist einem der zwölf olympischen Götter oder ihrer römischen Ebenbilder.

    Mesoamerikanische Tempel sind Stufenpyramiden, auf denen häufig rituelle Opferungen, aber auch Beobachtungen der als Götter verehrten Sterne stattfangen.

    - Shintō-Schrein wird im Deutschen allgemein eine religiöse Stätte des Shintō, im engeren Sinn des Schrein-Shintō bezeichnet. Im Japanischen wird üblicherweise seit 1882 (nach einem Gesetz zur Klassifizierung der Shintō-Organisationen) das Wort Jinja (神社) verwendet, es gibt jedoch eine Reihe weiterer Bezeichnungen für unterschiedliche Typen von Schreinen (Wikipedia)
    Als Tempel werden in diesem Sinne nur kleinere Schreine bezeichnet, die oft nur von lokaler Bedeutung sind.

    Ägyptische Tempel sind den verschiedenen ägyptischen Gottheiten geweiht, nebenbei dienen sie oft der Vorbereitung von Begräbniszeremonien.

    Die Tempel der nordischen Mythologie verehren ebenfalls einzelne Gottheiten eines Pantheons. Meist handelt es sich um Opferstädte oder Heilige Heine.

    Die Protestantische Kapelle gleicht im wesentlichen der (katholisch) christlichen Kirche, oftmals handelt es sich sogar um Gebäude, die im Zuge der Reformation umgewidmet wurden."

    Ein weiterer Vorteil des Priestertums war, dass die ersten, die es einführten - und das waren diesmal wir - auch die Reliquienanbetung erfanden. Es waren einige Gebeine der ersten Priesterinnen, die bald von allen verehrt wurden. Dies löste ein wahres goldenes Zeitalter in unseren Landen aus, während dessen wir uns auf den Krieg vorbereiteten. Unsere Bautrupps bereiteten schon einmal eine Straße vor, um schneller nach Chile gelangen zu können.


    Für die Gebeine errichteten wir einen besonderen Aufbewahrungsort: Die Pyramiden von Themescyra. Verstorbene Herrscher der einzelnen Städte erhielten bald ähnliche Grabkammern, wärend das gemeine Volk größtenteils verbrannt wurde.

    Leider begingen wir in jenen Jahren einen taktischen Fehler: Wir errichteten die Pyramiden, nutzten sie aber nicht aus. Statt sofort und während des Goldenen Zeitalters den Staat fortschrittlicher zu organisieren, blieben wir in der Despotie hängen.

    Solange unsere Geldmittel in jedem Jahr schwanden, wurde es immer schwieriger, einen Staat zu leiten. 200 Jahre vor der Zeitenwende war es soweit, dass vor allem das Handelshaus Fugger uns finanzierte. Jacky Fugger kaufte sich damals durch einen großen Betrag in die Regierung ein, dafür wurde sie jedoch zur Handelsministerin ernannt und erhielt einen Platz unter den Unsterblichen, die den Jungbrunnen nutzen durften.
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  9. #39
    Moderator Avatar von Kathy
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    An dieser Stelle lade ich noch einmal ein, sich als Berater zu bewerben. Folgende Stellen sind dabei offen:

    Zivile Posten:
    Höchstes Priesteramt
    Außenministerium
    Geheimdienstleitung
    Ministerium für Bau und Infrastruktur
    Innenministerium/Bevölkerungsberater
    Wirtschaftsministerium (in diesem Fall als Ablösung der Fugger)

    Militärische Posten, teilweise unter Bolivars und/oder Kaiynes Einfluss:
    Oberste Admiralität
    (Luftwaffe - erst später)
    Generaloberst der Infanterie (nur Nahkampf)
    Generaloberst der Schützen
    Generaloberst der Reiterei
    Generaloberst der Belagerungsmaschinerie

    Gouverneure von diversen Landstrichen und Städten
    Botschafter der fremden Zivilisationen - vor allem Vietnam verspricht (beim derzeitigen Abstimmungsergebnis 2:0 pro Vietnam) ein guter, lebenslanger Posten zu werden.

    Dies militärischen Posten können durchaus mittelfristig durch große Generäle besetzt werden (bei Imperialistisch vermutlich recht schnell), aber das heißt nicht, dass nicht auch Leser sie einnehmen können.
    Ansonsten darf auch die eigene Fantasie genutzt werden, um weitere Posten zu besetzen.

  10. #40
    Registrierter Benutzer Avatar von Builder
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    Also die Beschreibungen der Gebaüde sind sind sehr ausführlich. Ich überlege noch welches sich wann lohnt. Sind zwei religionen besser oder schlechter als eine. Im normalen BTs wohl eher schlechter.

    Wenn ich einen Posten aussuchen soll dann am besten Baumeister oder Mineur.


    Meine Lieblingsverbesserungen sind Schienen und Flughäfen!
    "Vegetarisch" ist indianisch und heißt "zu blöd zum Jagen"

    Bekennender Steam Hasser;)

  11. #41
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von Builder Beitrag anzeigen
    Also die Beschreibungen der Gebaüde sind sind sehr ausführlich. Ich überlege noch welches sich wann lohnt. Sind zwei religionen besser oder schlechter als eine. Im normalen BTs wohl eher schlechter.

    Wenn ich einen Posten aussuchen soll dann am besten Baumeister oder Mineur.


    Meine Lieblingsverbesserungen sind Schienen und Flughäfen!
    Inwiefern sind zwei Religionen bei BtS schlechter? Ich hatte bisher keine Nachteile gesehen, außer vielleicht, wenn man gegen jemanden kämpft, der die zweite Religion als Staatsreligion hat. Meist du das?
    Bisher fand ich immer viele Religionen gut, weil:
    - Jeder Tempel bringt
    - Jedes Kloster bringt
    - Jeder Tempel bringt die Möglichkeit, irgendwo eine Kathedrale für mehr zu bauen. Wiegen die Nachteile dagegen so schwer?

  12. #42
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Zitat Zitat von Kathy Beitrag anzeigen
    Gerne nehme ich einen Mann mit solchen Erfahrungen in meine Reihen auf. Doch auch den großen Unabhängigkeitskämpfer (der zum Glück nicht auf der Gegnerliste steht) bitte ich um eine Einschätzung von Vietnam bzw. Ho Chi Min. Unabhängigkeitskämpfer oder Diktator mit 1 Millionen Opfer, gegen den man selbst einen Unabhängigkeitskrieg führen muss?
    Tut mir leid, dass ich etwas abwesend war.
    Ho Chi Minh ist ein Freiheitskämpfer der etwas radikaleren Art.
    Er besitzt Symphatien, war jedoch nicht immer auf dem Pfad der Tugend, sodass man ihn auch als Dikator bezeichnen kann.
    Ich würde seine Nation eingliedern.
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  13. #43
    Moderator Avatar von Kathy
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    Im selben Jahr gründete Jacky Fugger in der Wüste Gobi einen weiteren Vorposten. Die Stadt Paphos wurde durch die örtlichen Griechen - hier Zyprioten - verstärkt und sollte vor allem eine Bergbaustadt für die Goldreserven der Gobi werden. Der Name stammte von einer Tochter des Pygmalion und der Galathea.

    Damit war der Spielraum einer Ausbreitung auf Land weitgehend ausgereizt, vor allem China blockierte alle weiteren Gebiete, und Paphos war schon fast eine Provokation. Jacky jedoch bestand auf diesem Rückgrat des Goldbergbaus, um unseren Staat zu finanzieren.

    Ca. 150 Jahre vor der Zeitenwende - nachträglich ließ sich das nicht so genau datieren - entwickelte Wiktoria die Schrift.

    Kaum hatte diese neue Entwicklung sich ausgebreitet, als ich Besuch von einem Mann erhielt, dem man ansah, dass er lange Zeit in den Steinbrüchen von Ephesos gearbeitet hatte. Doch anscheinend wurde sein Talent erst jetzt bemerkt, denn die Schriftrollen in seiner Hand störten das Gesamtbild nicht. Er nannte sich einfach nur 'Builder' und sah auch genau darin seine Berufung. Die Rollen, die er dabei hatte, begeisterten Wiktoria besonders.
    "Ich habe hier einige Ideen entwickelt. Schriftstücke sind - besonders, wenn sie nicht in Stein gemeißelt sind - vergänglich. Lasst uns Bibliotheken bauen, die unser Wissen erhalten. Wenn weniger verloren geht, so entspricht dies letzlich einem Viertel an Mehrleistung." Wiktoria war ganz hergerissen und unterhielt sich lange mit dem Mann. Schließlich einigten sie sich darauf, ihn als Hofbaumeister in die Reihen der Unsterblichen aufzunehmen.

    100 vor der Zeitenwende exportierten wir weiter Wissen nach Vietnam, diesmal die Kunst des Segelns. Es war der Zeitpunkt, zu dem Kaiyne feststellte, dass die Jahre zu schnell vergingen, und dass wir vermutlich erst das Jahr 2000 vor der Zeitenwende haben dürften.

    50 vor der Zeitenwende:
    Dass das Segeln auch anderswo bekannt war - zumindest der Fischfang - bewies die Begegnung mit einer anderen Dame. Tazman war entsetzt, als er erfuhr, dass andere Schiffe um Tasmanien herumfuhren, ich jedoch sah der neuen Bekanntschaft eher mit Neugierde entgegen.

    Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg war eine Nachfahrin einer Teutonischen Prinzessin, die vor langer Zeit wohl über das Meer hinweg verheiratet worden war. Als wir ihre Gesandschaft empfingen, hatte sie gerade ihren Mann inhaftiert und sich selbst zur Herrscherin des kalten Russlands aufgeschwungen. Ihr Name war nun Katharina, die Große. Man sagte ihr nach, dass sie als Feindin tückisch sein konnte, und dass ihr nicht zu trauen war.
    Zu Beginn war unsere Beziehung allerdings eher vertraut. Sie ließ sich von ihren Leuten bringen, in der Kleidung ihrer Elitetruppen, nicht wie die fromme Isabella, und stellte sich persönlich vor. Wir trafen uns auf Tasmanien, was neutral genug galt, und freundeten uns an, wenn man so wollte. Ihr war durchaus an einer Vertiefung unserer Beziehung gelegen, uns so suchte sie uns später auch in Themescyra auf. Vom Namen her wie auch von unserem Imperialistischen Trieb konnten wir uns als Schwestern im Geiste betrachten, potentielle Freundinnen - oder erbitterte Feindinnen.

    Das frisch von Wiktoria entwickelte griechische Alphabet machte unsere Bekanntschaft zunächst einmal fruchtbar für beide Völker. Katharina lehrte uns, Kupfer mit Hilfe von Zinn zu Bronze zu veredeln, und wir lehrten ihr Volk dafür, einen Webrahmen zu bedienen. So stiegen wir denn in ein neues Zeitalter, die Bronzezeit, auf. Dies war zugleich der Beginn der klassischen Antike und das Ende des Altertums.
    Ihre unangenehmen Seiten zeigte sie allerdings, als sie bei ihrem nächsten Besuch die Kunst des Spurenlesens als Geschenk erhalten wollte. Zum Glück war sie noch nicht allzu beleidigt, als wir ablehnten.

    Dank des Alphabets ging ich nun bei unseren Nachbarn hausieren, um weiteres Wissen anzuhäufen. Das bedeutete, zunächst einmal besuchte unser größter Nachbar, China, uns, und forderte uns zur Herausgabe unseres Wissens über Mystik auf.

    Ausgerechnet Isabelle, die uns vor kurzem noch als 'Schlimmste Feinde' bezeichnet hatte, war als erste Kontinentale bereit, Wissen mit uns auszutauschen. Sie wusste, was Ehre bedeutete, und war bereit, ihren Ehrencodex mit uns zu teilen, doch der Preis war hoch. Wir mussten sie in der Holzbearbeitung unterweisen und sie lehren, Packtiere zu nutzen, die wir ihr auch lieferten.

    Builder kam direkt zu mir, wieder mit Schriftrollen unter dem Arm. "Imperatorin, mit Verlaub: Alles Wissen nützt nichts, wenn man es nicht umsetzen kann. Genau das gilt für das Wissen des Krieges. Nun sind Bibliotheken nicht der richtige Ort, es zu lehren. Daher solltet Ihr Kasernen bauen, die Türme und Landeinheiten mit der nötigen Erfahrung ausstatten. Kasernen (und die Ikhanda der Zulu) unterscheiden sich vom Basisspiel nur soweit, dass sie Ehrenkodex benötigen."
    Die Pläne waren interessant und fanden auch Kaiynes und Bolivars Zustimmung.

    Während meiner Reise erfuhr ich, dass Franco - als wissenschaftliches Staatsoberhaupt nicht verwunderlich - sogar noch ein weiteres Zeitalter erreicht hatte und sich bereits in der Eisenzeit befand. Leider wollte er uns zwar die Wirkamkeit eines eisernen Schwertes demonstrieren, dieses Wissen aber nicht mit uns teilen.
    Ich schimpfte noch ganz heftig auf ihn, während wir zu Ho Chi Min weiterfuhren - das Rad erleichterte solche Reisen doch ungemein. Vietnam hatte kein neues Wissen, aber Gold, das sie uns gegen die Lehre der Steinmetzkunst überließen. Ich sandte Builder als Lehrmeister, er verdiente sich so etwas Geld und konnte ein kleines Gegengewicht zu Jacky bilden.

    25 vor der Zeitenwende konnten wir dann in China einen Erfolg erleben: China teilte das Wissen der Eisenbearbeitung mit uns, wenn auch um den Preis von Ehrencodex, Mystik und Holzbearbeitung. Wir tauschten jedoch gerne. Builders Bautrupps erhielten so endlich das nötige Werkzeug, um Dschungel zu roden. Vermisst hatten wir das nicht, auf unserem Gebiet gab es keinen Dschungel.

    Zurück im Palast fanden wir einen Stapel Forderungen vor. Franco wollte, dass wir Vietnam im Stich ließen, und Isabella wollte das Rad nicht neu erfinden, sondern von uns haben, und zwar gratis. Natürlich lehnten wir ab, ebenso wie die Forderungen, Deutschland oder Francos Spanien unentgeltlich das Segeln beizubringen.

    Als sich die Eisenarbeit durchsetzt, beschlossen wir, das Jahr nach deren Einführung als Nullpunkt der Geschichte anzusehen. Die Chroniken wurden nun in Jahren 'n.Chr.' geführt, was bedeutete 'nach Beginn der Chronik der Eisenzeit'.

    Etwas 200 Jahren nach der Chronik der Eisenzeit kam Bolivar zu mir. In seinen Augen war die Gier zu sehen.
    "Imperatorin, ich habe die Völker Chiles auf unsere Seite gezogen. Es gibt dort ein Eisenvorkommen, südlich von Santiago. Wenn wir dieses in unseren Besitz bringen, werden uns die Ureinwohnerinnen Chiles unterstützen. Das Angebot gilt natürlich nicht ewig, irgendwann werden sie enttäuscht sein. Imperatorin, gebt mir Soldatinnen, und ich werde Chile befreien. Freiheit oder Tod, sage ich." Damit war klar, dass Spanien - und nicht China - unseren Zorn spüren sollte.

    Im selben Jahr begannen in Teutschland und im chinesischen Kaiserreich zwei goldene Zeitalter, die versuchten, unser eigenes in den Schatten zu stellen.

    Der Metallguss, 325 nach Beginn der Chronik der Eisenzeit begonnen, brachte uns weitere Möglichkeiten.
    Zum einen demonstrierte Builder uns, was eine gute Werktstatt ausmachte. Werkstätten erlaubten - neben den Funktionen des Basisspiels - die Ausbeutung von Ton- und Sandvorkommen für Töpfer- oder Glaswaren. Da wir bei Scythia über ein Tonvorkommen verfügten, kommandierte er gleich einen Bautrupp ab.

    Die zweite Errungenschaft waren Schmieden. Teurer als im Basisspiel, profitierten sie vor allem vom Vorhandensein von Kohle, was ihren Bau deutlich beschleunigte.
    Eine besondere Variante war, wie Wiktoria herausstellte, der hethitische Schmelzofen.

    "In Kleinasien war die Eisenverhüttung schon sehr früh bekannt. Die Hethiter kannten die Verarbeitung dieses Metalls zu einer Zeit, als es in anderen Regionen der Welt noch unbekannt war. Mit dem Ende des hethitischen Reiches endet auch das Monopol dieses Reiches auf die Verhüttung von Eisen, die dort seit dem 17. Jahrhundert v. Chr. belegt ist. Nach dem 12. Jahrhundert breitete sich diese Technik über den Vorderen Orient und den Mittelmeerraum aus. (Wikipedia)
    Eisen eignet sich besonders gut als Werkstoff für Waffen aller Art und war zudem noch häufiger als die Liegerungsbestandteile von Bronze. Daher können Militäreinheiten deutlich schneller ausgerüstet werden, wenn ein guter Schmelzofen bereitsteht."
    "Zu dumm, dass wir keine Hethiter sind", meinte Kaiyne grimmig. "Beruhigt euch. Durch die Schmieden werden die Einheiten ja auch so schneller ausgerüstet - wir können uns derzeit jedoch nicht die Zeit nehmen, vor der Aufrüstung eine Schmiede zu bauen. Ich hörte, alles läuft soweit?" "Ja, Imperatorin."

    "Der Teutonische Reichspräsident fordert, dass wir ihm kostenlos den Honig aus Smyrna liefern", wurde unser Rat kurz unterbrochen. "Das kann er vergessen", sagte ich. "Hohle Drohungen, wohin man kommt. Ich bin gerne freundlich zu den Leuten, aber wer etwas von mir will, der sollte auch etwas zum Geben dabeihaben. Apropos Geben: Hat Vietnam Geld?" "Ja, Herrin." "Gut. Wir brauchen es, Jacky hat Wiktoria schon wieder die Mittel gekürzt, damit wir eine positive Bilanz haben. Bringt ihnen Bronzeverarbeitung bei." "Wird gemacht."
    Wir diskutierten noch eine Frage, und schließlich fragte Kaiyne: "Warum gestaltet Ihr Eure Verwaltung nicht ein bisschen effektiver? Immer noch Despotie, wo wir doch durch einen Militärstaat viel schneller aufrüsten könnten... und es würde nur 3 Goldstücke mehr Unterhalt kosten, das ist doch ein Witz." War es auch. Ich bereute auch, nicht bislang eine andere Herrschaftsform gewählt zu haben. "Gut... Ich gewähre Euch freien Zugriff auf alle nötigen Mittel, um die Leute für den Feldzug einzuberufen. Ihr seid nun Diktator auf Zeit - wenn ich euch abberufe, müsst Ihr Euren Posten räumen! Klar?" "Klar." So nahm Kaiyne die Zügel in die Hand und trieb die Aufrüstung voran. Doch nicht alle waren so begeistert davon. Lange Jahre wurde das Land durch Aufstände und Proteste gegen die Militärregierung lahmgelegt, und immer wieder griffen Anarchisten unsere Hauptstadt an. Noch waren es nur kleine Gruppen, aber wenn erst das Land groß genug war, würden sie auch in großen Zahlen auftreten und echte Armeen bilden.

    Als 455 n. Chr. die Regierung Kaiynes voll etabliert war, erfuhren wir, dass auch andere Kriege führten. Teutschland hatte Vietnam den Krieg erklärt, und Ho Chi Min konnte froh sein, über Bronzeverarbeitung zu verfügen.

    Bolivar entdeckte in einer Höhle bei Spanien einen wertvollen Kunstgegenstand, als seine Späherinnen dort Informationen sammelten. Damit musste der Krieg noch so lange warten, bis das Kunstwerk bei uns war. Vielleicht gelang es sogar, durch kulturelle Expansion vor dem Angriff das Gebiet zu erhalten, auf das Bolivar angewiesen war. Es würde unsere Aufrüstung beschleunigen.


    Kaiyne berief derweil die protugiesische Seefahrerin Petra Alvazéz Cabral in seine Regierung und ernannte sie zur Großadmiralin. Sie gründete in Scythia ebenfalls eine Marineschule, von der aus sie ihren Traum erfüllen und das geheimnisvolle Land Brasilien entdecke wollte.

    Petra Cabral hatte es nicht leicht in der Regierung, da die Stimmung gegen Spanien gerade geschürt wurde und sie wegen ihres Namen und ihre Aussehens oft für eine Spanierin gehalten wurde, obschon sie doch betonte, gerade keine Spanierin zu sein, sondern einem ebenfalls von Spanien unterdrücktem Volk anzugehören.
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    Geändert von Kathy (19. Januar 2012 um 20:03 Uhr)

  14. #44
    Moderator Avatar von Kathy
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    Beiträge
    17.063
    Zitat Zitat von Bolivar Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, dass ich etwas abwesend war.
    Ho Chi Minh ist ein Freiheitskämpfer der etwas radikaleren Art.
    Er besitzt Symphatien, war jedoch nicht immer auf dem Pfad der Tugend, sodass man ihn auch als Dikator bezeichnen kann.
    Ich würde seine Nation eingliedern.
    Verstehe ich das richtig, das du mit Eingliedern erobern meinst? Denn eingegliedert wird das Land ja in jedem Fall, als Vasall oder als Provinz, die ich direkt kontrolliere (oder ein siegreicher General).

  15. #45
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    29.11.10
    Beiträge
    4.353
    Ja.
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

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