Osmanen ICS (Gottheit)

[Marandor]

Sooo riskant fand ich das eigentlich gar nicht, wobei das sicherlich etwas mit der "Sicherheit" von Florenz zusammenhängt.

Askiya hat die Stadt nur ein einziges Mal direkt angegriffen - da habe ich ihn dann um Frieden mit Florenz gebeten, und er ging darauf ein - kostenfrei Wir waren ja die dicksten Freunde.
Er hatte aber ohnehin gut zu tun mit Cäsar, Alex und Wu - womöglich wollte er sich auch deshalb auf keine Front in seinem Osten einlassen.

Aber ok, dein Aufbau ist definitiv sicherer - ich habe Florenz quasi fest mit in die Verteidigung eingeplant, was womöglich etwas zu optimistisch gewesen ist)

Nach deiner Karte zu urteilen war ja auch Cäsar relativ stark bei dir - den hatte ich bei mir aber relativ früh durch viele Angreifer zurecht gestutzt, der war in keiner Spielphase eine Gefahr für mich. Zudem bekam Askiya erst durch die römischen Eroberungen Alex als Nachbarn, und Alex war stark. Askiya mußte ich so oder so im Westen beschäftigen, sonst hätte ich noch ganz andere Probleme bekommen als die Sicherung meiner Außenstadt

[Venezianer]

Florenz? Askiya kann mit seinen Mandekalus Florenz in einer Runde zerlegen,
wenn er denn will, (habe ich auch schon erlebt in meinem ersten abgebrochenen
Versuch auf dieser Karte.)

Und noch einmal im Spoiler etwas zu meinen Versuchen auf dieser "Elendskarte".

Wieviele Janitscharen hast du eigentlich ausgebildet?

Achtung Spoiler:

In meinem ersten Spiel habe ich mich nicht getraut, so weit im Süden zu
siedeln. Und da blieb es auch friedlich, bis ich meine Armee ausgehoben hatte,
wie sie jetzt dasteht, (nur hatte ich da am Anfang, glaube ich noch Triboken
zur Verfügung wegen Goldmangels und es fehlten die drei Reiter und der
General).



Da ich keine Zwischenspielstände mehr besitze, habe ich noch mal den
Anfang neu gespielt und gemerkt, dass ich im November doch einiges gelernt
habe.

So steht da eine ganz üble Armee. Ist vielleicht die denkbar stärkste Armee,
die man ausheben kann. Sie wird jetzt vielleicht ohne Verluste, den ganzen
Kontinent aufrollen. Ob das jetzt bereits in Runde 204 klappt, weiß ich nicht,
da in meinem ersten Anlauf der Siamese den Griechen erobert hatte und
deshalb eine Hauptstadt weniger auf der Eroberungsliste stand.

Die Janitscharen sind selbst keine so starken Einheiten. Sie haben aber zwei
Extrafähigkeiten, die vererbt werden bei Aufwertungen. Die 25 % Bonus beim
Angriff sind schon mal etwas Feines. Doch die alles überragende Fähgikeit im
ganzen Civ 5 ist die Eigenschaft, geheilt zu werden, wenn sie den Gegner ver-
nichten.

Janitscharen-Schützen sind schon mörderische Einheiten. Doch die wahren
Killer in Civ 5 sind Janitscharen-Mechanisierte-Infanterien. Auf dem Bild ist
mal meine stärkste Einheit angeklickt: Fast Stufe 9, aber alles ohne die Ehre-
beschleuniger. So eine Jani-Mech-Infanterie mit Blitzkrieg räumt schon mal
drei Gegner in einem Zug weg, aber eben ohne sichtbaren Schaden.

Nach jedem Kampf verfügt diese Überheit über die volle Angriffsstärke ...

Im ersten Spiel hatte ich auch den Startkrieger vom Langschwertkämpfer zum
Schützen befördert. Im zweiten Versuch werde ich es nicht machen. Jedes
Mal, wenn mir dieser Schütze unter die Finger gekommen ist, habe ich mich
über so eine minderwertige Einheit geärgert. Die heilt ja gar nicht nach einem
gewonnenem Kampfe ...

Die schlimmsten Gegner für die Jani-Einheiten sind übrigens die japanischen
Truppen, da sie auch schwer angeschlagen immer in voller Stärke kämpfen.
Da gibt es dann zum ersten Mal in großer Zahl Heilungsphasen für angeschla-
gene Janis.

[Marandor]

Hatte 3 oder 4 Janis. Ja die sind schon recht stark - besonders wegen der Heilung. Das Vererben empfinde ich aber eher als Bug - das wollte ich nicht extensiv ausnutzen.
Zudem war die Idee ohnehin, das ganze ohne Kampf durchzukriegen - hätte ich ja auch fast geschafft

[Marandor]

Runde 222

Askiya macht Frieden mit Cäsar. Ob das nun noch mal eng wird ?

Runde 223

Istanbul baut die Vereinten Nationen.


Mir fehlen noch 2 Stimmen. Wien und Brüssel sind zwar meine Verbündeten, aber Wu bzw. Askiya haben wohl momentan größeren Einfluß als ich. Ich werde in 9 Runden also noch etwas Gold brauchen.

Runde 225

Mein Militär ist noch immer nicht riesig, aber langsam wird es besser.


Askiya bekommt nach wie vor keinen richtig koordinierten Angriff hin, maximal 4 Einheiten kommen an – und die sind im Artilleriefeuer auf der ungeschützten Ebene vor Samsun schnell kaputt geschossen.

[Marandor]

Runde 226

Oha, ein Panzer. Ich brauche alle 5 Artillerien (die in Reichweite sind) und den Schuß der Stadt – da merkt man die extrem geringe Erfahrung meiner Einheiten.

Runde 231
Viel mehr wird es aber nicht. Es kommen noch ein Panzer, 3 Kavallerien, 4 Infanteristen und einige Artillerien (die aber nicht weit genug nach vorn kommen).
In der nächsten Runde wird die Abstimmung sein, ich brauche noch Gold.

Ich frage mal nett bei Alex und Oda an, ob sie mir Kredit geben und noch ein paar Ressis abkaufen.


Sie sind beide Sportsmänner und unterstützen meine Idee. Ich ziehe Brüssel und Wien auf meine Seite.

Runde 232

Ich gewinne die Abtimmung denkbar knapp (ich hatte zu keinem weiteren SS Kontakt).
Aha, das Osmanen-Achievement heißt also "Ein glorreicher Sieg".

[Marandor]

Fazit:
Die Ausgangslage war in vielerlei Hinsicht ziemlich schlecht: wenig Luxus, fast keine strategischen Ressis, die maritime SS Situation sehr ungünstig und der Volksbonus ohnehin lächerlich. Die ICS Strategie hat sich dennoch durchgesetzt, hilfreich dabei war sicherlich der zum Siedeln verfügbare Raum.

Forschung und Einkommen waren in ICS üblicher Weise sehr ordentlich, das war dann auch die Grundlage für den Sieg.
Freilich neben der Diplomatie - ich habe bislang in keinem Spiel derart intensiv mit der KI gehandelt, sie gegeneinander aufgehetzt, bestochen ... all die tollen Möglichkeiten, die Civ5 bietet. Und wie schon erwähnt, bin ich davon immer mehr angetan. Ich hatte gerade diesen Teil des Spiels bislang total unterschätzt.

Da ich selbst keine in den Augen der KI bösen Dinge getan habe, konnte ich bis zum Ende mit allen Nationen gut handeln. Ich habe somit auch sehr viele Forschungsabkommen mit allen Nationen abschließen und zu einem erfolgreichen Ende bringen können (3-5 Abkommen x 7 dürften es gewesen sein). Einige Kooperationspakte hielten sogar bis zum Ende (Ghandi, Oda, Ram), das habe ich auf diesem SG bislang noch nie erlebt.

Militärisch war ich über weite Strecken des Spiel zwar eher schwach, aber durch intensive diplomatische Bemühungen konnte ich jegliche Kriegerklärung bis kurz vor dem Ende abwenden.

Was hätte die KI besser machen können ? Nun, selbstverständlich hätte Askiya früher und vor allem massiver angreifen sollen. Allerdings war er über weite Teil des Spiel mit anderen Gegnern beschäftigt. Mit Cäsar und Wu war er über weite Strecken des Spiels im Krieg (beide waren ihm allerdings eher unterlegen), mit Alexander desgleichen (der aber eigentlich stärker gewesen ist). Zu diesen seinen Fronten habe ich per Diplomatie tatkräftig beigetragen. Effektiv bin ich daher gar nicht mal so sicher, wie Askiya es hätte besser machen sollen. Denn vor allem Alexander hätte ihn im Westen sicherlich überrannt, wenn Askiya sich im Osten intensiver mit mir beschäftigt hätte.

Ich habe natürlich auch so einige Fehler gemacht - zwei Wunder wurden mir wegeschnappt, besonders beim Big Ben hat das ne Menge Zeit gekostet. Da war ich womöglich etwas zu optimistisch. Und am Ende noch die Freiheitsstatue zu versuchen war eigentlich auch dumm - da hätte ich die Bau/Forschungszeiten besser nachrechnen sollen.

Naja, das meiste wurde innerhalb des Threads ja schon besprochen

[Venezianer]

Glückwunsch! Das ist mal keine leichte Karte. Doch finde ich die eigentlich
reizvoller als Pangäa-Begleitklav-Gelände mit vier Pferden bei Athen. Und
es freut mich, dass dir das Spiel Spaß gemacht hat. Und noch mehr freut
es mich, dass du wie ich die diplomatischen Möglichkeiten bei Civ 5 zu
schätzen weißt ...

Civ 5 hat ein feines Prinzip:

Wer Popcorn will, bekommt Popkorn ...

Wer Suiziddrohnen will, bekommt Suiziddrohnen ...

Das Spiel ist nicht so simpel gestrickt, wie viele so leichtfertig schreiben. Es
passt sich auf eine angenehme Art dem eigenen Spiel an. Übel wäre das
Spiel, wenn du bei dieser Karte und deinem lieben Spiel, einfach Immer-Krieg
aufgebrummt bekommen hättest.

Man kann auch durchaus in den Verlauf der Geschichte eingreifen. Manchmal
gibt es einfach ein Opfer, das immer überrant wird. Doch das kann man lösen.
Man kauft dem bösen Nachbarn seine strategischen Ressourcen weg und ver-
kauft dafür dem armen Opfer die eigenen strategischen Ressourcen. Und auf
einmal hat Gandhi gegen Nobunaga eine Chance.

[HellfireHB]