[DoW] Soulstorm - Kaurava brennt

[Azrael]

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Grafik so bescheiden aussah. Welche Grafikeinstellungen benutzt du Azrael?

Bis auf die Umgebungsdetails habe ich eigentlich alle Grafikeinstellungen auf der höchsten Stufe laufen, allerdings beträgt die Auflösung nur 1024x768, ein weiterer Versuch meinerseits die Ladezeiten erträglich zu halten.


Aus Vyasastan erreichen mich weiterhin nur gute Nachrichten, Principalis Selena Agna konnte die nach Osten fliehenden Kompanien überraschen...



... und sogar ihren kommandierenden Offizier aufgreifen. Keine Sorge, der bedauernswerte Major hat durch seine unfreiwillige Flugreise lediglich einige Knochenbrüche erlitten. Und ihr wisst ja was das bedeutet, wenn er bei Bewusstsein ist, kann er auch verhört werden.



Die Sororitas schalteten in der Zwischenzeit die letzten Widerstandsnester in Vyasastan aus, die Operation war somit ein voller Erfolg, ohne eigene Verluste wurden zwei Kompanien vollständig aufgerieben. Unser gefangener Major hat übrigens überraschend schnell aufgegeben, das muss an meinem sensationellen Charisma liegen. Seinen Angaben zufolge bereitet General Stubbs einen Gegenangriff auf das Hauptquartier der Inquisition im Sama-Distrikt vor, um dieser Attacke zuvor zu kommen, lasse ich die Schwestern gleich weiter nach Osten zur Shakun-Küste vorrücken, dort können sie dem 252ten den Weg abschneiden.

Pssst Sergeant, entsorgen sie bitte diese beiden Finger irgendwo im Müll und schicken sie bei Gelegenheit irgendjemand mit einer Blutkonserve auf Krankenzimmer 314.



Die an der Küste stationierten Soldaten der Imperialen Armee erleben am Morgen darauf ihr blaues Wunder, im Schutze der Dunkelheit hat sich die Principalis mit einigen ihrer besten Soldatinnen an das Feldlager heran geschlichen. Ohne grossen Widerstand zu leisten, ergibt sich die Garnison. Jetzt heisst es abwarten bis Sturnns Truppen uns erreichen.



Ahnungslos laufen die Soldaten direkt in unseren Hinterhalt, die von der Principalis persönlich angeführten Seraphim verwickeln sie in den Nahkampf, der Rest der Sororitas-Truppen feuert währenddessen ununterbrochen in die feindlichen Reihen.

[Azrael]

Als Belohnung für die erfolgreiche Verteidigung der Shakun-Küste werden der Principalis weitere verbesserte Ausrüstungs-Gegenstände bewilligt. Das Rosarius wird ihr sicherlich gute Dienste leisten, denn dank des darin eingebaute Schildgenerator wird sie kurzzeitig auch durch die schwersten MG-Sperrfeuer laufen können, ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen.



Während die Sororitas noch ihre Truppen für den nächsten Angriff sammeln, befasse ich mich bereits mit der Planung des Einmarsches in den Dussala-Bezirk, dem Hauptquartier der Imperialen Armee auf Kaurava I. Im Gegensatz zu den vorherigen Kämpfen wird für diesen Angriff allerdings ein wesentlich grösseres Truppenaufgebot notwendig sein, das 252te Regiment geniesst in Dussala traditionell ein hohes Ansehen und General Stubbs hatte genügend Zeit seine Stellungen zu befestigen.
So verfügt er unter anderem über einen umgebauten Artillerie-Basilisken, der in der Lage ist fast das gesamte Stadtgebiet unter Beschuss zu nehmen. Jedoch hat dieses mächtige Geschütz eine lange Nachladezeit und benötigt sehr genaue Koordinaten für eine Schussabgabe, da sonst die Gefahr besteht eigene Truppen zu treffen.



Und was noch viel schlimmer ist, die Panzerkompanien des Regiments sind im Besitz mehrerer superschweren Panzer des Typs Baneblade, der Kampf gegen ein solches Ungetüm würde zweifellos einen hohen Blutzoll von den Truppen der Principalis fordern. Doch wie mir scheint, habe ich einen sehr günstigen Zeitpunkt für diesen Angriff erwischt, denn im Moment sind die Baneblades des 252ten auf allen Planeten des Kaurava-Systems verstreut und somit nicht verfügbar. Die grossen Fabrikanlagen in Dussala sind zwar theoretisch dazu in der Lage Baneblade-Kampfpanzer herzustellen, doch dazu wird erstens eine qualifizierte Besatzung benötigt und ausserdem gewisse Einzelteile, die nur auf den Fabrikwelten des Adeptus Mechanicus hergestellt werden können und diese Teile liegen momentan noch in den Fahrzeuglagern der Panzerkompanien. Ich muss also lediglich dafür sorgen, dass allfällige Konvois ihr Ziel nie erreichen...



General Stubbs jedenfalls scheint angesichts der bevorstehenden Schlacht so einige Bedenken zu haben. Nun, hätte der Narr wie von mir befohlen seine Kommandogewalt dem Adeptus Sororitas übergeben, hätte es nicht so weit kommen müssen, doch jetzt wird mich nichts mehr davon abhalten das Regiment vollständig zu zerschlagen.

[Der Graf]

Nun, hätte der Narr wie von mir befohlen seine Kommandogewalt dem Adeptus Sororitas übergeben, hätte es nicht so weit kommen müssen, doch jetzt wird mich nichts mehr davon abhalten das Regiment vollständig zu zerschlagen.

Jaaaahh - zerschlagen
Übles Gemetzel

Rotte sie aus, die blasphemischen Schergen !

[Azrael]

So beginnt es nun also, die Schwesternschaft sammelt sich in den Aussenbezirken von Dussala. Ihnen allen ist die Schwere des Verrats von General Stubbs bewusst und sie werden nicht zögern jeden abtrünnigen Soldaten mit Feuer zu läutern.



Mehrere Patrouillen der Imperialen Armee fallen der von der Principalis persönlich in den Kampf geführten Truppen zum Opfer. Während also bereits das erste Blut fliesst, brüte ich im Feldlager noch immer über der Strategie für den bevorstehenden Angriff. Letztendlich entschliesse ich mich dazu, den Vorstoss an einem der Leitsätze aus meinem Exemplar der "Macharischen Häresie" zu orientieren:

Schlag rasch und plötzlich zu. Greif ohne Vorwarnung an.
Sichere den Sieg bevor der Feind sich in der Gefahr bewusst wird.
Bedenke stets: Ein Krieg ist leicht zu gewinnen, wenn dein Gegner nicht weiß, dass er kämpft.

Durch schnelle Angriffe im gesamten Stadtgebiet werde ich General Stubbs dazu zwingen seine Truppen immer wieder zwischen den Brandpunkten hin und her zu verschieben. Er muss eine über die ganze Stadt verteilte Infrastruktur verteidigen, schon bald wird er nicht mehr wissen wo ihm der Kopf steht...



Und einen ersten Schwachpunkt habe ich bereits entdeckt, die schwach verteidigen Baneblade-Konvois. Die ausgeschwärmten Sororitas-Truppen zerstören ihn schnell und effizient.



Ein Zug wird abkommandiert permanent die Nachschubrouten der Armee zu überwachen. Es darf auch weiterhin kein einziger Konvoi durchkommen, das ist mein erklärtes Ziel.



Nun da auch die Celestia-Elitetruppen das Schlachtfeld erreicht haben, kann ich die ersten Vorstösse auf die weit verstreuten Basen des 252ten Regiments beginnen. Denn die Celestias sind mit ihren Meltern der grosse Angstgegner aller gepanzerten Fahrzeuge und ohne diese verlieren die Truppen des Generals viel von ihrer Stosskraft.



Der Angriff ist ein voller Erfolg, Stubbs konnte viele seiner Truppen noch immer nicht in Alarmbereitschaft versetzen und so vernichten die Schwestern beinahe ungehindert ein grosses Nachschublager, während kleinere Kampfgruppen immer wieder kleine Attacken in Richtung Norden unternehmen, um sich sammelnde Truppen und Artillerie-Beobachter schon frühzeitig abzufangen.

[Azrael]

So langsam schafft es das Regiment doch, alle seine Basen in Alarmzustand zu versetzen und General Stubbs versucht den schnellen Angriffen der Sororitas mit Valkyrie-Transportfliegern etwas entgegen zu setzen.



Doch vergeblich, einige Sororitas halten zusammen mit zwei Immolator-Flammenwerferpanzern die abgesetzten Ogryns auf und zeitgleich beginnt die Principalis den Angriff auf die verschanzte Stellung des Magnus-Basilisken. Somit verliert Stubbs nun auch seine Artillerie-Unterstützung. Eine fiese Geheimwaffe habe ich bislang freilich noch in Reserve gehalten, mir scheint es ist nun an der Zeit den Kommandeuren des 252ten einen weiteren Schrecken einzujagen.



Mal sehen, wie die Soldaten auf die Anwesenheit einer lebenden Heiligen reagieren werden. Ich persönlich rechne mit Chaos und Flucht, aber wer weiss, vielleicht erweist sich das Regiment am Ende doch als mutiger als ich dachte...



... oder auch nicht. Die lebende Heilige stellt allerdings nur eine Ablenkung dar, der eigentliche Angriff richtet sich erneut gegen ein Fahrzeuglager der Panzerkompanien.



Und auch hier zerlegen die Celestias mit ihren Meltern die Panzer in Rekordzeit. Ja, so langsam kommt Stubbs nicht mehr aus der Defensive heraus, egal wo er auch versucht seine Truppen zu sammeln, die Schwestern sind schon längstens vor Ort und heizen ihnen ein.



Und ja, das meine ich wortwörtlich.

[Azrael]

In den Abendstunden fällt auch die letzte Basis der Panzerkompanien, ein Grossteil der Stadt wurde von den Sororitas gesäubert. Somit haben sich die Hoffnungen von General Stubbs zerschlagen, noch rechtzeitig funktionstüchtige Baneblades zu erhalten, er wird mit den Panzern auskommen müssen, die ihm geblieben sind.

Nun weise ich die Schwesternschaft an, sich vor dem Hauptquartier des 252ten Regiments zu sammeln, Stubbs Truppen soll die Aussichtslosigkeit ihrer Lage klar werden, vielleicht ergeben sie sich dann. Natürlich steht auf Vergehen wie Verrat oder Widerstand gegen die Inquisition der Tod, doch sie können zumindest entscheiden, ob sie langsam in einem blutigen Massaker ihr Leben aushauchen wollen oder ob sie den schnellen Tod durch ein Exekutions-Kommando vorziehen.



Doch leider zeigen sich die Verräter auch weiterhin uneinsichtig. Nun denn, dann soll es halt so sein. Principalis, rücken sie vor und eliminieren sie jeglichen Widerstand, auf den sie treffen, egal mit welchen Mitteln.



Jetzt im Angesicht seiner Niederlage, muss auch General Stubbs einsehen, dass er hier in Dussala nichts mehr gewinnen kann. Seine Truppen wurden zerschlagen, der Grossteil des Offizierscorps gefangen genommen, nur eine kleine Gruppe Gardisten leistet noch verbissen Widerstand.



Diese Gardisten ermöglichen durch ihr Opfer dem abtrünnigen General die Flucht. Ich weiss zwar nicht wo er hinflüchten will, schliesslich hindert der Warpsturm ihn daran das System zu verlassen und die Imperiale Flotte untersteht meinem Befehl, doch vorerst kann er sich meinem Urteil noch entziehen. Keine Sorge, er wird seine gerechte Strafe noch erhalten, solange muss ich mich halt mit seinen Offizieren begnügen. Diese beteuern vor dem eiligst in Kaurav City einberufenem Inquisitions-Gericht zwar ihre Unschuld, aber wie pflegte schon Grossinquisitor Karamasow stets zu sagen:

"In meinem Gerichtssaal gibt es keine Unschuldsbeteuerungen. Eine Unschuldsbeteuerung ist schuldig der Verschwendung meiner Zeit. Schuldig!"

Und selbst wenn, Unschuld beweist gar nichts...



Das Todesurteil gegen die Offiziere wurde am nächsten morgen um exakt 06.00 Uhr durch meine Exekutionsservitoren vollstreckt, das Regiment aufgelöst und die überlebenden Soldaten in die neu gegründete lokale Frateris Miliz integriert. Sobald der Feldzug hier beendet ist, kann ich noch immer über eine Neugründung des 252ten entscheiden, doch momentan will ich das verräterische Pack einfach nur zerschlagen wissen.

[Azrael]

Die momentane Lage im Kaurava-System: Die Fronten sind mehr oder weniger unverändert, natürlich abgesehen davon, dass die Imperiale Armee aus dem Spiel ausgeschieden ist. Allerdings haben die Tau (orange) zuletzt zwei Gebiete wieder zurück erobert, vielleicht werden sie ihren Vormarsch weiter fortsetzen.



+++ Der Sama-Distrikt, Hauptquartier der imperialen Inquisition, zwei Tage später +++


Meine Herren, mit Ausnahme einer letzten Kompanie weit im Südwesten der Jalaganda Niederungen leistet niemand auf Kaurava I mehr Widerstand gegen die Sororitas, das Imperium hat wieder beinahe die vollständige Kontrolle über den Planeten. Doch auf den drei anderen bewohnten Welten dieses Systems laufen die Ketzer und Aliens noch immer frei herum und die möchte ich als nächstes läutern, aber wegen des Warpsturms sitzt die Imperiale Flotte quasi im Orbit fest. Vorschläge?

Ich wüsste da vielleicht eine Möglichkeit... In Jalaganda befindet sich eine Art uraltes Portal, über das man weitere Portale auf den anderen Planeten erreichen kann. Diese Portale werden seit Jahrhunderten dazu verwendet Waren zwischen den einzelnen Welten zu transportieren.

Sergeant Whistler, wollen sie etwa sagen, dass die Imperiale Armee tatenlos zugeschaut hat wie die hiesige Bevölkerung blasphemische Alien-Technologie verwendete?!

Nicht nur zugeschaut, sie haben die Portale auch selber genutzt.

Das ist Ketzerei! Wir müssen...

Konfessor Graf, beruhigen sie sich. Sobald der Warpsturm abgeklungen ist, werde ich den Ordo Xenos anfordern, damit er diese Portale zerstören kann, aber im Moment bleibt uns wohl keine andere Wahl, wir müssen sie verwenden um die anderen Planeten zu erreichen. Ich werde die Principalis darüber informieren, dass sie ihre Truppen in den Südwesten entsenden soll.



Die Schlacht in Jalaganda dauert nicht lange, die verbliebenen Soldaten des 252ten Regiments werden durch die Sororitas schnell zu ihren Stützpunkten zurück gedrängt und dort umzingelt, während weitere Truppen die strategischen Punkte rund um das Xenos-Portal besetzen.



Sergeant, könnt ihr mir jetzt erklären wie das hier funktionieren soll?

Äh, soweit ich weiss wählt man über diese Konsole die Toradresse an. Wir können von hier aus entweder nach Irridene, dem zweiten Mond von Kaurava II, oder auf den nördlichen Kontinent von Kaurava IV reisen.

Inquisitor, wenn ich einen Vorschlag machen darf, Kaurava IV wurde schon vor mehreren Wochen von den Ketzern überrannt. Die dortige Bevölkerung ist entweder tot oder hat sich dem Chaos verschrieben, was auf das Selbe hinaus läuft. Aber die Menschen auf Kaurava II könnten wir vielleicht noch retten.

Ein guter Einwand Konfessor. Also gut, dann fällt die Entscheidung auf Irridene.



Hier spricht Inquisitor Azrael, ich rufe den Kommandeur der Space Marines Basis auf Irridene. Bald erreicht eine Streitmacht des Adeptus Sororitas über das Portal diesen Mond. Wir benötigen sämtliche Transportmöglichkeiten, die auf diesem Planeten vorhanden sind, insbesondere die Landeplattformen nahe ihrer Stellungen.

Hier ist Sergeant Elland vom Orden der Blood Ravens. Tut mir leid, aber wir haben strikte Anweisungen vom Oberkommandierenden Boreale niemandem die Benutzung der Plattformen zu erlauben.

Sergeant, ihr Orden befindet sich bereits jetzt unter Beobachtung der Inquisition, machen sie nicht den Fehler sich auch noch dem direkten Befehl eines Inquisitors zu widersetzen.
...

Hören sie mich? Blood Ravens, antworten sie!



Na schön, Principalis sichern sie das Portal und marschieren sie anschliessend mit ihren Truppen diesen Landeplattformen entgegen.

Kommt schon Blood Ravens... Gebt mir einen Grund, nur einen klitzekleinen Grund euch wegen Ketzerei anzuklagen.

[Der Graf]

Das ist Ketzerei! Wir müssen...

Konfessor Graf, beruhigen sie sich. Sobald der Warpsturm abgeklungen ist, werde ich den Ordo Xenos anfordern, damit er diese Portale zerstören kann, aber im Moment bleibt uns wohl keine andere Wahl, wir müssen sie verwenden um die anderen Planeten zu erreichen. Ich werde die Principalis darüber informieren, dass sie ihre Truppen in den Südwesten entsenden soll.

Zu Befehl, mein Lord Inquisitor !
So werden diese widernatürlichen Tore wenigstens dazu dienen, die Macht des Imperators im System wieder zu festigen, wie es sich gehört.

[Azrael]

Die Vorhut meldet, dass sie von vorgelagerten Geschützstellungen unter Beschuss genommen wurde, zwei Schwestern sind verletzt, aber sie konnten rechtzeitig in Deckung gehen. Principalis Selena Agna erhält daher den Befehl gegen die Basis der Space Marines vorzugehen und Sergeant Elland zu exekutieren.



Ich mag diese Frau, sie führt ihre Aufträge immer so pünktlich und gewissenhaft aus. Was sollen diese entgeisterten Blicke? Los, weiter arbeiten.



Auch die Mitglieder der Ekklesiarchie beteiligen sich munter an den Kampfhandlungen, die vom Konfessor ausgesandten Missionare können unter anderem mehrere Marines der Scout-Kompanie stellen und läutern... oder anders gesagt, sie ziehen ihnen mit ihren Kettenschwertern eins über die Rübe.

...

Was denn, es gibt ein altes Sprichwort unter uns Inquisitoren 'Besser verkrüppelt am Körper als verderbt im Geiste.'



Wenig später wird der Stützpunkt der Blood Ravens erobert, nun können wir endlich Kaurava II ansteuern. Mein Ziel ist die Provinz Cerulea, eine vor allem landwirtschaftlich genutzte Region. Dort soll sich angeblich der nächste Aussenposten der Space Marines befinden und wer weiss, wenn sie sich erklären können, werde ich ihnen unter Umständen sogar erlauben Kaurava II ohne Anklage zu verlassen.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nirgendwo finden sich irgendwelche imperiale Einrichtungen, langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die im Stützpunkt Irridene gefundenen Karten eventuell sogar von den Marines sabotiert wurden, so ein Mist.


Ehm, Inquisitor, dürfte ich kurz stören?

Sergeant, ich bin frustriert und versuche hier eine Wand zu demolieren, also ist es hoffentlich wichtig.

Ich weiss nicht sicher, eine Gruppe Sororitas hat vorhin geglaubt im dichten Wald eine Bewegung zu erkennen und da sie bei näherer Untersuchung nichts entdecken konnten, haben sie ein paar Wärmebildgeräte zu Hilfe genommen. Aber die ergeben ganz seltsame Werte...

Ich habe urplötzlich so ein schlechtes Gefühl. Tarnfelder! An alle Einheiten, wenn ihre Wärmebildgeräte auch nur das Geringste anzeigen, eröffnen sie sofort das Feuer. Es befinden sich möglicherweise Tau-Streitkräfte in der Gegend.



Da sind sie! Und wo Geist-Kampfanzüge sind, da kann auch die Operationsbasis der Xenos nicht weit sein. Ausschwärmen, findet diese Basis und irgendjemand soll mir gefälligst darüber Bericht erstatten, wie weit die Aliens bereits auf imperiales Gebiet vorgestossen sind.

[wisthler]

Sergeant Whistler steht natürlich weiterhin zur Verfügung.

[Verdikt]

Mach sie alle...äh läutere die verwirrten Seelen.

[Azrael]

Die Tau-Basis fällt ohne Zwischenfälle, offenbar handelte es sich hier nur um ein Nachschublager. Womit sich für mich weiter die Frage stellt, wo sich die Hauptarmee der Xenos aufhält. Doch zunächst habe ich noch ein ganz anderes Problem zu lösen, aus dem nördlich gelegenen Ödland sind mehrere Trupps Space Marines angerückt. Meine Freude über die erhoffte Verstärkung währt nur kurz, denn die Verräter nehmen sofort nach ihrer Ankunft die nördlichen Bollwerke unter Feuer.



Jetzt reichts mir endgültig mit diesem Planeten und den anderen imperialen Streitkräften. In Namen der Orden der Heiligen Inquisition zu Terra erkläre ich den Orden der Blood Ravens zum Excommunicate Haereticus. Dieser Erlass ist zugleich auch ein Schuldspruch, in Abwesenheit des Hauptangeklagten werden Oberkommandierender Boreale und seine Männer als Verräter gebrandmarkt, das Urteil lautet selbstverständlich auf Todesstrafe.



Die Sororitas wehren den Vorstoss der Blood Ravens problemlos ab, somit kann ich mich wieder der strategischen Lage auf Kaurava II widmen. Die Hauptstreitkraft der Tau wurde durch unseren Angriff von ihrem Hauptquartier abgeschnitten, ihr Rückweg wird ihnen im Osten durch die Schwesternschaft, im Süden durch die zahllosen Ork-Stämme des Planeten versperrt. Mein Zorn richtet jedoch zunächst auf den nördlichen Kontinent, wo die Blood Ravens ihre Festung erbaut haben. Ich will diesen verfluchten Orden vernichtet sehen und wenn es das letzte ist, was ich tue.



Bemerkenswerterweise wird die Festung nur von einer einzigen Kompanie verteidigt, wo sich die restlichen fünf Kompanien befinden, wird mir aber schon bald klar. Sie befinden sich im tiefen Orbit über dem Planeten in Sturmkapseln in Bereitschaft und überall im Ödland hat Boreale Peilsender errichten lassen. Wann immer sich die Truppen der Schwesternschaft einem solchen Sender nähern, werden die Space Marines in ihren Kapseln auf das Schlachtfeld herab stürzen und in das Kampfgeschehen eingreifen.



'Stahlregen', wie? *Nachblätter* Ah ja genau, hier steht es. Ob Boreale wohl weiss, dass ich auch ein Exemplar des Standard-Nachschlagewerks für Space Marines Kampftaktiken besitze?



Doch die geeignete Massnahme gegen den Stahlregen wäre wohl auch ohne Codex Astartes offensichtlich: Je mehr Peilsender zerstört werden, destso schwieriger wird für die Blood Ravens die Ortung, bis sie letztendlich nur noch in ihrer Festung werden landen können und ihren Vorteil verlieren.

[Azrael]

Selbstverständlich bleibt der Angriff auf den Peilsender nicht unbemerkt, rund um die Sororitas schlagen die Landungskapseln mit einem lauten Donnern auf.



Zwar sind die Space Marines im Gegensatz zu der Schwesternschaft dank ihrer genetischen Verbesserungen in der Lage den vollen Umfang ihrer Servo-Rüstungen zu nutzen, doch Fanatismus und ihre zahlenmässige Überlegenheit sichern den Truppen der Principalis in diesem ersten Gefecht letztendlich den Sieg.



Unbeeindruckt von dieser Niederlage wirft Boreale der Basis immer weitere Wellen Marines entgegen, der Verlust eines Peilsenders sei bedeutungslos, so seine Meinung. Der verdammte Narr wird seine Meinung sicherlich noch einmal überdenken müssen, wenn seine Truppen im Orbit erst einmal völlig blind sind. Schwestern, findet jedes einzelne dieser Signale und treibt Boreale in seine Festung zurück!



Und während die Blood Ravens Mann um Mann in hilflosen Angriffen gegen unsere Verteidigung verheizen, die stets in einem flammenden Massaker enden, zerstören die Sororitas beinahe ungehindert immer weitere Signale.



Als alle Sender in der Umgebung des Sororitas-Stützpunktes gefallen sind, gerät auch der sture Boreale erstmals in Bedrängnis. Seine Marines müssen nun wesentlich längere Wege zurück legen und werden auf ihrem Weg auch noch ständig von den von mir ausgesandten Todeskult-Assassinen dezimiert.



Doch bevor die Principalis mit ihrem Marsch auf die Festung beginnen kann, muss sie zunächst noch ein Hindernis beseitigen. Das Flugfeld im Westen entsendet regelmässig Tempest-Landspeeder , die den Schwestern in die Flanke fallen. Daher muss dieses Flugfeld als erstes fallen.

[Azrael]

Azrael sah aus dem Fenster und erblickte die verbrannten Leichen zahlloser Blood Ravens. Und er sah, dass es gut war ... naja, oder sowas in der Art, ich arbeite gerade an dem Bericht, den ich später dem Grossinquisitor werde vorlegen müssen.



Aktuell jedenfalls scheint der Vormarsch der Schwesternschaft unaufhaltsam zu sein, wie ein wütender Tornado fegen sie durch die Reihen der verräterischen Space Marines. Als die zweite Aussenbasis und zugleich auch der letzte Peilsender fällt, ist Oberkommandierender Boreale endgültig in seiner Festung eingekesselt, die 'Stahlregen'-Taktik ist gescheitert.



Die Blood Ravens reagieren mit einer Reihe verzweifelter Gegenangriffe, doch weder teleportierende Terminatoren noch aus dem Hinterhalt auftauchende Stumtruppen vermögen die Sororitas ernsthaft aufzuhalten. Und so gelingt der Principalis der Durchbruch zur Festung, wo Boreale versucht seine Männer zu sammeln und neu zu formieren.



Wie schon im Dussala-Bezirk wird auch dieser entscheidende Angriff von der Lebenden Heiligen St. Anais angeführt, die erneut den heiligen Zorn des Imperators über seine Feinde bringen wird. Doch dann geschieht das, was ich nicht für möglich gehalten hätte: Trotz der Führung durch die Lebende Heilige werden die Schwestern bei der Festung zurück geschlagen!



Zwar muss Boreale so ziemlich alles aufbieten was ihm noch zur Verfügung steht, ein Orbitalbombardement, moralbrechende Whirlwind-Raketenpanzer, überraschend erscheinende Terminatoren, aber es gelingt ihm die Sororitas abzuwehren. Ich werde mich mit der Principalis und meinem Planungsstab zusammen setzen müssen, um eine Lösung zu finden. Denn dieser enge Durchgang ist leider die einzige Möglichkeit Boreale zu erreichen, doch wenn die Sororitas ständig durch Artillerieschläge der Orientierung beraubt werden, müssten sie für einen Durchbruch einen nicht akzeptabel hohen Blutzoll zahlen.

[Azrael]

Auf Empfehlung von Sergeant Whistler entscheide ich mich für einen massiven Luftschlag mit Lightning-Flugzeugen, die zunächst die gefährlichen Raketenpanzer weg räumen. Durch das dichte Flugabwehrfeuer der Space Marines überlebt leider nur ein einziger Pilot die ganze Aktion, aber das Ziel wurde erreicht, alle Whirlwinds sind ausgeschaltet.

Als nächstes lasse ich von einer Todeskult-Assassine geeignete Ziele auskundschaften und beginne nun meinerseits mit einem massiven Artillerieschlag, denn was die Blood Ravens können, kann ich schon lange. Exorzist-Panzer, Feuer frei!



Nach einem mehrere Minuten andauernden Dauerbeschuss ist die rechte Flanke der Marines zermürbt und ein Grossteil der Verteidigungsanlagen zerstört. Jetzt müssen die Sororitas sofort die Festung stürmen, bevor Boreale ein weiteres Orbitalbombardement anfordert.



Unterstützt von ihren Elite-Truppen führen die Principalis und Konfessor Graf diesen Vorstoss höchstpersönlich an und zerschmettern der verbliebenen Widerstand. Doch als ich durch die Ruinen der Festung schreite, stellt sich mir noch eine Frage: Wo ist der Oberkommandierende der Blood Ravens, wo ist Boreale?



Eine Funkmeldung lässt mich fünf Minuten später aufatmen. Man hat Boreales Leiche unweit der Festung gefunden, offenbar wurde seine Servorüstung von nicht weniger als zwölf Bolterschüssen durchlöchert. Auch wenn er ein Verräter war, zumindest hatte er im Gegensatz zu General Stubbs den Mut kämpfend zu sterben anstatt feige zu fliehen.



Seine Männer teilen das Schicksal von Boreale, kein einziger Space Marine ergibt sich oder ergreift die Flucht. Somit wird an diesem Tag die ganze nach Kaurava ausgesandte Streitmacht der Blood Ravens vernichtet, fünf komplette Kompanien oder anders gesagt fast die Hälfte des gesamten Ordens. Aber wenn es nach mir geht, wird dieser Aderlass nicht der einzige Schaden bleiben, den der Orden in diesem Konflikt erleidet. Sobald der Warpsturm abklingt und wieder eine Kommunikation mit dem Rest des Imperiums möglich wird, werde ich unverzüglich eine offizielle Untersuchung des Ordo Haereticus gegen die Blood Ravens anordnen.