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Thema: HOMM4 - Das Chaos

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von MengLeSheng
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    Zitat Zitat von Verdikt Beitrag anzeigen
    MengLeSheng

    Fängt ja schon mal gut an deine Geschichte, bin schon gespannt welche Abenteuer Xyron zu bestehen hat. Also viel Glück und mach dir die Magie zum Untertanen.

    Gruß

    Verdikt
    Danke Verdikt. Deine HOMM5- und wisthlers Hexer-Story haben mich nach ca. 2 Jahren fleißigen Mitlesens dazu gebracht, mich auch einmal an einer Geschichte zu versuchen. Ich les natürlich auch weiter begeistert bei euren und anderen Storys mit

    Hoffe, dass ich es heute noch schaffe, euch Xyrons Stadtbesichtigung zusammen mit dem Verwalter Hork zu schildern.

  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Sehr schöne Story bisher.
    Ich bin HOMM-Fan der ersten Stunde und habe alle Spiele und AddOns ausgiebig gespielt, deshalb habe ich hier natürlich auch immer ein Auge auf die Geschichten.

  3. #18
    Schande! (wegen AdC) Avatar von Booky
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    Jo, ich bin auch HOMM-verrückt. Sogar Teil eins verstaubt noch in meinem Regal .

    Sehr schöne Story. Ich lese begeistert mit. Hab alle Teile wirklich geliebt. Die Streitereien waren mir immer unverständlich.
    Zitat Zitat von Totila
    Ich gehe davon aus, dass der Homo Sapiens vor 20000 Jahren entschieden klarer gedacht hat, als viele Menschen, die heutzutage in der Zivilisation leben.

  4. #19
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    Hey MengLeSheng, wann geht es denn endlich weiter
    Kann es gar nicht erwarten
    Geh bitte mal zum Arzt!

  5. #20
    La liebre de la muerte Avatar von Newly
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    Mir hat der vierte Teil gefallen. Viel Erfolg und Spaß beim Spiel.

  6. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von MengLeSheng
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    Nach dem neuen netten Zuspruch und der Aufmunterung (Mondkalb, Booky, Newly) geht es gleich mal etwas weiter.

    Wie schon erwähnt gibt es das Rathaus, das Fort, die Zaubergilde, die Taverne, ein Gefängnis und Behausungen für Banditen und Orks. Es ist außerdem genügend Baumaterial vorhanden, um weitere Gebäude zu bauen bzw. zu verbessern, merkt Hork , etwas stolz an.



    Doch bevor wir das in Angriff nehmen, fühle ich mich dazu verpflichtet die hiesige Zaubergilde zu besuchen. Sie ist zwar nur eine Zaubergilde der Stufe 1, dennoch werde ich mich dort sicher wohlfühlen und auch jederzeit meinen Vorrat an Zauberpunkten, mein Mana, wieder auffüllen können, da in jeder Zaubergilde magische Energie fließt.

    Ich hörte bereits unterwegs einige Gerüchte , dass dort Zauber gelehrt würden, die ich an der Königlichen Magieschule noch nicht lernen durfte. Also betrete ich mit leichter Vorfreude die Gilde und begrüße den Gildenmeister. Meister ist wohl etwas übertrieben, denn es ist ein junger Novize der mir entgegen kommt. Er erzählt mir, dass der alte Meister vor einigen Wochen auf mysteriöse Weise verschwand und er nun an dessen Stelle die Aufgaben übernahm.

    Bisher gab es damit keine Probleme und da mir das selbstbewusste, sympathische Auftreten des Novizen, mit dem Namen Feno , gefällt, und ich als Oberverwalter die Befugnis dazu habe, ernenne ich ihn offiziell zum neuen Gildenvorsteher. Ich bemerke sofort Fenos Begeisterung und auch eine kurze Umarmung kann er nicht zurückhalten.

    Ich bin mir sicher, hier ist soeben die Wurzel einer Freundschaft entstanden. Freudestrahlend und auch ein wenig stolz zeigt Feno , mir auch sofort die Zauberbücher, in denen ich augenblicklich die neuen Zauber Blutrausch , Hast und Schlächter studiere.


    „Die Wut ist wie Feuer in meinen Adern! Brennend ... heiße ... WUT! Stirb!“


    „Schlagt zu, ehe sie wissen, was los ist! Wenn Ihr Euch weiter und schneller als Euer Gegner bewegt, habt Ihr den Kampf schon halb gewonnen.“


    „Dies ist das Geheimnis hinter all den törichten Rittern, die Drachen erschlagen haben.“
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  7. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von MengLeSheng
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    In der Zwischenzeit haben Hork und die Stadtbewohner, nach eingehender Beratung mit mir, zusammen mit einigen Medusen , die auf der Durchreise waren, einen Skulpturengarten errichtet.
    Die Medusen haben sich in diesen gefährlichen Zeiten dazu entschlossen, unserer Sache beizustehen und als Gegenleistung den Schutz der Stadt wahrzunehmen. Alle freuen sich sehr, die Medusen an ihrer Seite kämpfen zu sehen, nur ein paar Minotauren verlassen die Stadt, da sie sich weigern, zusammen mit Medusen hier zu leben (ab der 2. Gebäudestufe muss man sich für eines der beiden Gebäude entscheiden. Das andere Kreaturengebäude - in diesem Fall konkurrieren der Skulpturengarten für die Medusen mit dem Labyrinth für Minotauren - ist in dieser Stadt dann nicht mehr verfügbar. Ich hab mich für Medusen entschieden, da ich lieber mit Fernkämpfern in die Schlacht ziehe und die Medusen auch noch eine ziemlich geile Fähigkeit besitzen siehe unten.).



    Xyron !“ Hork kommt, meinen Namen rufend in die Zaubergilde, wo ich mir soeben die letzten neuen Sprüche angeeignet habe. „ Xyron , wir haben die Behausung der Medusen fertiggestellt und einige von ihnen sind auch bereits ins Fort gekommen um dort für Eure Armee ausgebildet zu werden.“ teilt Hork mir mit. „Sehr gute Arbeit, Hork . Dann lass uns doch einmal zum Fort schauen. Ich will mich von den Fähigkeiten der Medusen gerne selber überzeugen.“.



    Im Fort angekommen, fallen mir sofort 3 Medusen auf, die mit großem Enthusiasmus trainieren. Sie sind doppelt so robust wie die Orks (24 LP), haben die Fähigkeit Unbegrenzte Schüsse und zusätzlich noch die Fähigkeit der Steinblick-Attacke . Dabei können sie Feinde schlagartig töten, indem sie sie in Stein verwandeln.

    Augenblicklich beschließe ich, die 3 Medusen , 16 Orks und 26 Banditen , die gerade im Fort ausgebildet werden, für meine kleine Armee zu rekrutieren. Das kostet mich zwar 1.724 Goldstücke, aber der König hat mich ja zum Glück mit 15.000 Goldstücken zu dieser Mission geschickt.





    Die Neuen werden auch sofort meiner Armee zugefügt. Da ich mich für eine Schlachtenformation aus 2 Reihen entschieden habe, lasse ich in der vorderen Reihe links die Banditen antreten, dann die Orks und die Medusen . Als Hexer halte ich mich in der hinteren Reihe auf (wer hat da gelacht?).

    Was das für Auswirkungen hat, wird sich beim ersten Kampf zeigen, denke ich mir noch und ein leichtes Schaudern überkommt mich.
    Irgendwie habe ich eine leise Ahnung, dass es bis dahin nicht mehr lange dauern wird.

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  8. #23
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    Bevor ich mit meinen Männern die ersten Erkundungsritte um die Stadt herum mache, schau ich noch schnell in der Taverne vorbei. Gelegentlich kommen dort Abenteuerlustige und angehende Helden vorbei, um angeheuert zu werden. Momentan ist der Bedarf an Unterstützung aber noch nicht gegeben und die handvoll Bereitwilliger muss sich wohl noch etwas bei einem Becher Bier und einem Würfelspiel gedulden. Bei meinem kurzen Besuch werde ich jedoch das Gefühl nicht los, dass ich früher auf Hilfe von hier zurückgreifen werden muss, als mir lieb sein wird.



    Draußen vor der Stadt fällt mir sofort die süd-östlich gelegene Sägemühle auf. Wenn ich die Arbeiter dort überzeugen könnte, dass sie für unser Königreich arbeiten und dafür unter unserem Schutz stehen werden, würde Ishkandar mit ausreichend Bauholz versorgt werden können.



    Die grünen Bewegungspfeile zeigen die Strecke an, die an diesem Tag gefahrenlos zurückgelegt werden kann. Ab den gelben Pfeilen droht Gefahr. Hier sind es die Kobolde , die angreifen würden. Sind die Pfeile rot, dann bedeutet dies, dass man in dieser Runde dort nicht mehr hinkommt.

    Ich hörte von einem Sägemühlenarbeiter in der Stadt, dass sie sich uns gerne anschließen würden, die Mühle jedoch in letzter Zeit immer wieder unter Kobold-Überfällen zu leiden hat. Sollten wir diese Gefahr beseitigen, dann schließen sie sich gerne an.

    Ich versuche so viel wie möglich über diese Kreaturen in Erfahrung zu bringen. Bekannt ist mir aber nur, dass sie Anhänger der Todesschule sind.





    „Die Kobolde können Fliegen ,“ berichtet mir ein Späher „und sie besitzen die Fähigkeit Mana-Egel . Damit können sie feindlichen Hexenmeister etwas von seinem Mana entziehen.“. Fast etwas mitleidig sieht er mich dabei an.

    Aber was soll’s. Ich befehle meiner Armee in Richtung Sägemühle zu marschieren. „Vorwärts, meine getreuen Soldaten. Lasst uns in den Kampf ziehen. In den Kampf für unser Königreich. Für das Chaos!“.

    Ich spüre bei meinen Worten ein leichtes erregendes Prickeln durch meinen Körper fließen. Ist das die Vorfreude auf den Kampf, die uns als Chaos-Hexern im Blut liegen soll? Ich habe daran nie geglaubt, jedoch stand ich auch noch nie vor einer echten Schlacht. Ich spüre das Blut in meinen Adern pochen und das Mana durch meinen Körper fließen. Meine Finger sind mit magischer Energie aufgeladen und ich verspüre den fast unbändigen Willen das Chaos unter meine Feinde zu bringen. Ja, ich bin das Chaos.

    „AUF IN DEN KAMPF!“ schreie ich und bemerke dabei nicht die boshaften, hinterhältigen Blicke einiger Männer aus meiner Truppe.
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  9. #24
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    Als sich mein wilder Haufen auf den Weg zur Sägemühle aufmacht, entdecke ich auf halben Weg einen Chaos Schrein der Stufe 1. „Wunderbar.“ denke ich begeistert, denn mich durchzuckt in seiner Nähe die unbändige Magie des Chaos. Ich lasse meine Leute kurz verschnaufen, nicht ohne zu bemerken, dass einige aus diesem gewissenlosen Gesindel mir argwöhnisch hinterher blicken und reite alleine zu dem Schrein.

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie nicht uneingeschränkt oder ohne Hintergedanken zu mir stehen. Jedoch bin ich nicht mehr der furchtsame Frischling aus der Magieschule und hier draußen spüre ich stärker denn je die Macht des Chaos die in mir wohnt. Irgendetwas hier draußen ist anders als an der Magieschule. Ich werde stärker werden. Das spüre ich. Ich weiß aber auch, dass ich auf diese Schurken angewiesen bin. Doch sie sprechen eine eigene „Sprache“ und haben ihre Rituale. Aber ich trage nun das Chaos in mir und werde damit bei nächster Gelegenheit ihre Loyalität gewinnen müssen. Das ist mir klar. Doch zunächst bin ich in gespannter Erwartung auf den Chaos Schrein.



    Ich berühre den Schrein langsam mit beiden Händen. Meine Haut wird von einer Energie durchdrungen, die mich völlig einhüllt. Die Energie spürt meine Vertrautheit mit der Chaos-Magie und übermittelt mir das Wissen dieses mystischen Ortes, wobei sie mir den Zauber Feuer-Aura lehrt. Dieser lässt das befreundete Ziel zusätzlich zum normalen Nahkampf-Schaden kleinen Feuerschaden anrichten.

    Grinsend kehre ich zu meiner Truppe zurück und stelle mir vor, wie meine besten Kämpfer mit dieser Feuer-Aura umgeben sind und unseren Feinden die Panik ins Gesicht tritt. Gerade als wir aufbrechen wollen, tritt einer der Banditen auf mich zu. Er ist nicht besonders groß, scheint aber sehr durchtrainiert und gewandt zu sein. An der Stelle seines rechten Auges trägt er eine Augenklappe. Mir ist bereits in den letzten Tagen aufgefallen, dass Joris , so sein Name, unter den Truppen angesehen ist, da er im Gegensatz zu vielen der anderen Halsabschneider, Betrüger, Besoffenen, Meuchler und Mörder, schlauer und verwegener ist.



    Xyron !“ schreit er mich an. Es wird sofort still im ganzen Lager. „Du weißt sehr gut, welche Art von Menschen, Orks und sonstigen Kreaturen du um dich gescharrt hast. Nur wir glauben nicht, dass du auf dieser Mission erfolgreich sein wirst.“ Joris spuckt auf den Boden.

    „Ein Schwächling, wie du, wird kläglich scheitern.“ Ich schaue mich in den Gesichtern der Banditen , Medusen und Orks um. Es sind wirklich abscheuliche Gestalten. Übel stinkend, Boshaftigkeit in ihren Gesichtern und einige nicken bei Joris Worten. Aber so furchterregend sie auch aussehen und sich verhalten, so wirkten sie auch auf unsere Feinde und ich weiß das. Ich muss nur ihr Vertrauen gewinnen und wir könnten großartige Siege feiern. Jedoch muss ich sie zuerst überzeugen, mir zu folgen. Davon hängt alles weitere ab. Entweder ich gewinne sie für mich, ich habe aber noch keine Idee, wie ich das schaffen soll, oder ich werde hier elendig sterben.

    Bei diesem Gedanken merke ich kurz, wie meine Knie weich werden, aber einen kurzen Augenblick später spüre ich wieder die Macht des Chaos in mir und das gibt mir Mut. Eine Idee beginnt sich in meinem Kopf zu entwickeln. Joris fuhr fort „Uns stehen harte Zeiten bevor und der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. Daher haben wir beschlossen, dir dein Gold abzunehmen und damit abzuhauen.“ Die 3 Medusen , denen ich in Ishkandar ein neues Zuhause gegeben habe, wollten mir eben treu zur Seite stehen, jedoch sind sofort einige Banditen an ihrer Seite und halten Dolche an ihre Hälse.



    „STOP!“ rufe ich laut, bevor Blut vergossen wird. Langsam gehe ich auf Joris zu, der doch kräftiger und größer ist, als ich zuerst annahm. Wieder versuche ich einen kurzen Angstanfall zu unterdrücken und zwinge mich an das erhabene Gefühl zu erinnern, das ich soeben am Chaos Schrein spürte. In diesem Augenblick wusste ich, wie ich es schaffen konnte. Ich musste vor allem ihren Respekt gewinnen. Ich musste vor ihrem Stärksten bestehen. Ich musste Joris bezwingen.

    „Wenn ich gegen dich antrete und du mich bezwingst, dann könnt ihr euch nicht nur das Gold, sondern auch alle anderen Edelsteine, Kristalle usw. nehmen.“ Das Funkeln in den Augen der meisten wurde größer und ich bemerke diese ekelige Habgier in vielen aufsteigen, aber auch den Respekt, den sie vor Joris haben und damit abwarten, wie er reagieren wird. „Sollte ich aber siegreich hervorgehen, dann schwörst du und jeder einzelne mir Treue bis in den Tod.“

    – Stille. Dann plötzlich lacht Joris mir dreckig ins Gesicht. „Du Schwächling willst gegen mich antreten? Und gewinnen? HAHAHA!“. Andere stimmen in das boshafte Gelächter mit ein, bis Joris ruckartig und ernst die Hand hochreißt. Es wird schlagartig still. Ich merke erneut, dass wirklich fast die gesamte Meute Joris als Anführer anerkennt. „Ich werde mir noch etwas Spaß mit dir Grünschnabel gönnen, bevor ich dir die Kehle durchschneide. Also stell dich dem Kampf.“, verhöhnt Joris mich noch.

    Ich stelle mich ihm gegenüber auf, während die anderen einen Kreis um uns bilden, merke aber auch, dass ich mich durch die angespannte Situation mehr und mehr in einer Art Trance befinde. Alles scheint so Unwirklich zu sein. Sind das noch die Nachwirkungen des Schreins auf mich? Mein Körper steht völlig unter Spannung. Ich spüre die Magie fließen. Das Chaos wirkt in mir und pumpt die Energie durch meinen Körper.

    Joris spaltet mit seinem unterarmlangen Dolch als Aufwärmübung und um die Meute zu beeindrucken in einer fließenden Bewegung einen mannsstarken Baumstumpf. Die Menge gröhlt als er urplötzlich mit seinem sehnigen und durchtrainierten Körper auf mich zugesprintet kommt und mit seinem Dolch direkt auf mein Herz zielt. Mir kommt es so vor, als ob einen Augenblick die Zeit stehen bleibt. Ich sehe in die Fratzen der Umstehenden, aber es ist absolute Stille. Und da passiert es.

    Ich versinke in einer immensen Explosion die direkt aus meinem Körper zu kommen scheint. Die Luft um mich herum steht in Flammen. Die in der ersten Reihe um uns herum standen, liegen am Boden und krümmen sich, dabei versuchen sie ihre in Flammen stehenden Kleider zu löschen und halten sich die Hände vor die verbrannten Gesichter. Seltsamerweise spüre ich nichts von der Hitze, die augenscheinlich durch die Explosion von mir ausging. Ich fühle nur etwas wie eine unbeschreibliche Erleichterung. Als ich mich wieder etwas gefasst habe, sehe ich mich nach Joris um, kann ihn aber nicht sofort entdecken. Erst als ich mich auf das Ende des Kreises zu bewege und die Schurken dort zur Seite treten, sehe ich eine Gestalt, gut 30 Fuß entfernt von uns, in sehr unnatürlicher Weise am Boden liegend. Ein übelkeiterregender Geruch nach verbranntem Fleisch kommt mir von dort entgegen. Mein Magen krampft sich zusammen, doch ich widerstehe der Versuchung, mich zu übergeben. Ich gehe langsam auf die Gestalt zu, gefolgt von den anderen Banditen , Orks und Medusen und erkenne Joris , am Boden liegend.

    Seine Haut ist stark verbrannt, aber er lebt noch, muss aber unter fürchterlichen Schmerzen leiden. Die unnatürliche Art und Weise, wie er sich sehr langsam aufzurichten versucht, verrät, dass er sich mehrere Glieder und Knochen gebrochen haben muss. Dennoch versucht er auf die Knie zu kommen und ich denke mir schon, ob wohl ein neuer Angriff von ihm kommt. Da fällt er direkt vor mir auf die Knie, hebt sein verbranntes Gesicht, sieht mir in die Augen und ruft mit einer schrecklich verzerrten Stimme „Bis in den Tod!“

    – Stille. Plötzlich bricht es aus allen Mündern schreiend heraus „BIS IN DEN TOD!“ ruft die Menge. Ich bücke mich zu Joris und erwidere „Bis in den Tod!“ dann rufe ich sofort nach den Heilern, die sich augenblicklich um den wieder zusammenbrechenden Joris kümmern.

    In dieser Nacht habe ich sie alle für mich gewonnen. Ich konnte sie überzeugen, dass ich kein Schwächling war, sondern ein von der Macht des Chaos durchflossener Hexer, der sie anführen kann. Sie würden mir folgen. Überallhin. Und in Joris habe ich nicht nur einen Vertrauten, sondern auch einen loyalen Berater gefunden, der mein Leben mit dem seinen beschützen würde. Wir feiern die ganze Nacht hindurch und trinken unsere ganzen Biervorräte aus. Wir sind eine Gemeinschaft geworden. Am nächsten Morgen ziehen wir mit einem neuen, einem guten, einem unbezwingbaren Gefühl des Zusammenhalts weiter. Vor uns liegt der Kampf um die Mühle.

    Es kommt sogar noch besser, denn in der kargen Vulkanlandschaft, die über Äonen geformt wurde, finden wir auf unserem Weg sogar noch einige Kristalle, Edelsteine und sogar etwas Gold, das ich sofort unter meinen Leuten verteile und damit die Stimmung noch weiter hebe.

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  10. #25
    . Avatar von etepetete
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    hört sich fast so an als wenn du nebenbei noch andere rollenspiele spielst.. :-)

    die geschichte ist erstklassig!
    [Morrowind] Die kurze Geschichte des Valen Drem

  11. #26
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    Bin gespannt, wie es weiter geht.
    Geh bitte mal zum Arzt!

  12. #27
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    Zitat Zitat von etepete Beitrag anzeigen
    hört sich fast so an als wenn du nebenbei noch andere rollenspiele spielst.. :-)

    die geschichte ist erstklassig!
    Danke etepete. Ja du hast recht. Ich spiele gerne noch andere Rollenspiele, lese aber auch gerne die entsprechende Literatur (R.A. Salvatore, DSA etc.).
    Merkt man das?

    @Wolpo

    Ich hoffe, ich schaff heute noch etwas.

  13. #28
    Registrierter Benutzer Avatar von MengLeSheng
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    Der bevorstehende Kampf ist unausweichlich, bin ich doch auf die Holzlieferungen der Sägemühle angewiesen. Meine Truppe brennt auf diesen Kampf. Sie will ihre Loyalität zu mir sofort unter Beweis stellen. Die Kobolde werden kein Mitleid erfahren. AUF IN DEN KAMPF!



    Wir halten uns auch gar nicht lange mit Geheimniskrämerei auf, sondern stürmen direkt in die überraschte Gruppe der Kobolde . Fast könnten sie einem Leid tun. Mein Mitleid verschwindet jedoch sofort, als ich feststelle, dass die Kobolde nicht sofort die Flucht ergreifen, sonder Kampfstellung beziehen. Meine leise Hoffnung, dass es ein einfacher, schneller Sieg wird schwindet sofort.



    Es sind immerhin 56 Kobolde die sich uns in den Weg stellen. Ich befürchte das Schlimmste. Meine Armee nimmt ihre vorher geübte Stellung ein. Banditen , Orks und Medusen stehen in der ersten Reihe. Doch den Kampf beginnen die miesen kleinen hinterhältigen Kobolde . Ihre Moral ist ungebrochen (man sieht über 2 Koboldgruppen Gute Moral aufleuchten).
    Auf der rechten Seite des Kampfbildschirms sieht man die Optionen Zaubern, Verteidigen (1 Runde lang leichten Verteidigungsbonus), Abwarten (kommt in der Runde später noch mal dran), Kampfart (Wechsel zwischen Nahkampf, Fernkampf, Zaubern) und darunter noch Autom. Kampf, Optionen, Flucht (nur der Held flieht in die nächste Stadt) und Aufgeben (Ganze Armee flieht für einen bestimmten Goldbetrag).




    Die ersten Kobolde entziehen mir etwas Mana durch ihre Fähigkeit Mana-Egel (mein blauer Manabalken ist etwas kleiner) und fliegen auf uns zu. Zum Glück erreichen sie uns nicht sofort. Doch der zweite Trupp schafft es bis zu meinen Orks und greift direkt an. Hochmotiviert wehren sich die Orks und können viele Kobolde töten, doch auch bei uns gibt es die ersten Verluste.



    2 meiner 48 Orks sterben durch den Angriff. Die Kobolde fügen insgesamt 26 Schadenspunkte zu.
    Da meine Orks je 12 Lebenspunkte haben, sterben 2 (2*12=24) sofort und ein dritter ist verletzt (die 2 restlichen Schadenspunkte werden ihm abgezogen und er hat nur noch 10 LPs).

    Aber es ist auch eine wahre Freude, zuzusehen, wie die Orks unter den Kobolden wüten. Sie richten 94 Schadenspunkte an. Da Kobolde 7 LPs haben, sterben auf der Stelle 13 von ihnen und der letzte hat nur noch 4 LPs. Die erste Gruppe ist also nahezu kampfunfähig und wird keinen großen Schaden mehr anrichten können.

    Aber jetzt sind erst einmal meine Banditen an der Reihe.



    Ich wäge sorgfältig ab, ob ich sie direkt ins Schlachtengetümmel schicken soll, oder ob sie vielleicht erst abwarten, bis die restlichen Kobolde in der Nähe sind. Joris als mein kampferprobter Berater schätzt den Schaden, den seine Leute den Kobolden zufügen könnten auf 70-210 Schadenspunkte.

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  14. #29
    Registrierter Benutzer Avatar von MengLeSheng
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    Ich befehle den Angriff, da mindestens 10 Kobolde (10*7=70 Schadenspunkte) sterben werden und dieser Trupp dadurch stark geschwächt sein wird, wenn er seinen nächsten Angriff durchführen wird.

    Joris , der durch meine Heiler fast komplett genesen ist, stürmt mit seinen Männern vor. Durch den unbedingten Siegeswillen töten sie den kompletten Koboldtrupp auf einen Schlag und müssen nur wenig eigene Verluste – es gab 2 Tote und einen Verletzten – wegstecken. Siegesjubel schallt über das Schlachtfeld und ich kann mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Jedoch ist der Kampf noch nicht vorüber.

    Ich entschließe mich, nun selbst in die Schlacht einzugreifen.



    Schnell murmel ich die magischen Worte, die umgehend einen Magischen Pfeil auf die Koboldgruppe , die bisher noch nicht in den Kampf eingegriffen hat, abfeuert. Ich möchte sie vorab einschüchtern und schwächen.
    Der Magische Pfeil ist auf dem Bild links unterhalb der Kobolde etwas schwer zu erkennen. Der Pfeil rechts unter den Kobolden ist der Cursor!



    Und tatsächlich gelingt es mir, 4 Kobolde mit meinem Magischen Pfeil in den Tod zu schicken und einen weiteren schwer zu verletzen. ( Kobolde 7 LPs; Magischer Pfeil verursacht 33 Schaden; d.h. 4 Tote = 28 Schaden (4*7=28) und die restlichen 5 Schadenspunkte (33-28) werden einem Kobold von den 7 LP abgezogen; d.h. er hat noch 2 LP übrig).



    Wutentbrannt stürzen sich die verbleibenden 10 Kobolde auf die Banditen , die aber mit diesem angeschlagenen Trupp kurzen Prozess machen und vollständig vernichten. Leider wieder mit kleinen Verlusten. Aber das ist nun mal eine Schlacht, denke ich mir. Nur die Starken werden hier überleben – oder die Mächtigsten!



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  15. #30
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    Nun wollen sich auch endlich meine treuen Medusen auszeichnen. Von den Gegnern ist noch eine komplett unverwundete Gruppe übrig und ein angeschlagener einzelner Kobold . Die Medusen würden ihren Fernangriff gerne auf die 14 Kobolde richten, jedoch versperrt ihnen genau in diesem Moment der einzelne Kobold die Sicht.

    In einer Märtyrerart wirft er sich in die Schussbahn und verhindert so einen furchterregenden Angriff auf seine Mitkämpfer. (Man sieht auf dem Bild gut, dass der Dolch bei den Kobolden nur einen Nahkampf zulässt. Allerdings zeigt die kleine Zahl 3 rechts neben dem Dolch, dass die Medusen 3 Runden benötigen würden, um bei den Kobolden zu sein und einen Nahkampf auszuführen).



    Also bleibt ihnen nur, diesen bemitleidenswerten Kobold mit einem gezielten Schuss aus dem Weg zu räumen.
    Und jetzt können auch die Orks ihren Schlachtruf anstimmen und schmettern den verbleibenden Kobolden die erste Salve ihrer Wurfäxte entgegen.



    Leider sind die Kobolde noch nicht in der vollen Reichweite der schweren Äxte und daher können die Orks nur ungenau in die Richtung der Gruppe werfen. (Man sieht neben dem Distanzangriffspfeil x1/2 stehen, d.h., dass der Schadenswert halbiert wird.).



    Daher kann die Hälfte der Kobolde den ungenau geworfenen Äxten entkommen. 7 sterben dennoch.



    Die Medusen sind noch so aufgebracht darüber, dass sie zuvor ihre Kampfesstärke nur an diesem einen Kobold auslassen durften, dass sie nun sofort wieder angreifen. Sie feuern den Kobolden ihren Fernangriff entgegen, der sofort 5 zum tödlichen Verhängnis wird und was dann passiert, das habe ich noch nie vorher gesehen.

    Mit einer Mischung aus Begeisterung und Ekel beobachte ich und fast alle meiner Leute, wie die Medusen ihren Steinblick-Angriff einsetzen. Die zuvor überlebenden 2 Kobolde blicken den Medusen entsetzt in ihre Augen. Sie können gerade noch den Ansatz eines Schreis herauspressen, dann verwandeln sich ihre Körper auch schon in Stein und sie zerbröseln vor unseren Füssen zu Staub.
    (Im Bild sieht man in der Schadensanzeige: -35 und ein zerbrochenes Herz, das sind die Gesamtschadenspunkte; dann –5 und ein Totenkopf, das ist die Anzahl an getöteten Kreaturen; und –2 und ein Gesicht halb Stein halb Fleisch, das ist die Anzahl an versteinerten und damit getöteten Kreaturen).



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