BigMaexle hat mich mit seiner Story IMPERIVM ROMANVM dazu motiviert, auch meine Geschichte hier zu posten. Eigentlich wollte ich ja Österreich nehmen, doch leider gibts mein Heimatland in diesem (Rhye's and) Fall nicht, also bin ich zu denen ausgewichen, denen wir Österreicher am ähnlichsten sind von allen wählbaren Civs: Deutschland.
Kapitel I: Das frühe deutsche Volk (840-1120 n. Chr.)
Wir schreiben das Jahr 840 n.Chr., die verschiedenen Stämme Europas beginnen schön langsam, sesshaft zu werden und versuchen die Nachfolge des römischen Reiches zu übernehmen, so auch ein Stamm, der sich „Deutsche“ nennt und von den Römern früher allgemein als Germanen bezeichnet wurde.
Im März jenen Jahres kamen die Deutschen in ein ebenes Land, in dem Weizen wuchs und Kühe auf saftigen Wiesen grasten. Hier wollten sie sich niederlassen, doch es gab in diesem Fall einige Individualisten, die etwas dagegen hatten. Warum ist nicht überliefert, vielleicht hatten diese einfach eine Kuhhautallergie oder ähnliches…
Auf alle Fälle wanderte diese Gruppe nach Südwesten und übernahm bereits im August jenen Jahres nach langer Wanderung die ehemals römische Stadt Moguntiacum, von den Deutschen als „Mainz“ bezeichnet. Offiziell blieb hingegen die römisch-lateinische Bezeichnung für die Stadt. Die paar Individualisten, die dort die Herrschaft errungen hatten, bezeichneten ihr Reich als „Germanisches Fürstentum Moguntiacum“. Da die deutschsprachigen bald in der Überzahl waren, wurden Forderungen nach zweisprachigen Ortsbezeichnungen und –schildern laut.
Die andere Gruppe begründete unterdessen als Gegenstück dazu das „Germanische Fürstentum Berlin“. Damit waren zwei deutsche Staaten entstanden und es war von Anfang an klar, dass nur einer von beiden bestehen konnte. Die Berliner prahlten damit, die „wahren“ Deutschen zu sein, da sie keine außerdeutschen Verwandtschaften hatten.
Das erste Mal in Kontakt mit anderen zivilisierten Völkern traten die Deutschen 846 mit Frankreich, dass sich westlich der beiden deutschen Länder angesiedelt hatte. Der erste Fürst von Berlin, Guido I., „der Starke“, erkaufte sich das Wissen, wie man segelt. Er bedachte dabei nicht, dass sein Volk noch nichts damit anfangen konnte.
Bereits 848 waren die Deutschen aus dem Fürstentum Berlin denen im Fürstentum Moguntiacum technologisch weit überlegen, welche sich mehr auf Streitereien wegen Ortstafeln konzentrierten und so keine Zeit für Forschungen hatten.
Im Jahre 851 n.Chr. stürzten die Bürger von Moguntiacum ihren Herrscher und beschlossen den Anschluss an das Fürstentum Berlin, welches inzwischen von Gunther I., Neffe Guidos I. regiert wurde. Dieser beschloss die Umbenennung in Deutsches Reich und ließ sich zum ersten Fürsten des Deutschen Reichs krönen. Moguntiacum wurde offiziell in Mainz umbenannt.
Die Einigung beider deutschen Staaten löste ein Jahrzehnt voller Wohlstand aus, in dem es einen regelrechten Geburtenanstieg gab. 881 n.Chr. war Berlin so überbevölkert, dass einige Leute nach Süden geschickt wurden und dort die Stadt Graz. Ab diesem Zeitpunkt grenzte das Deutsche Reich im Süden an das Fürstentum Mediolanum und das mächtige byzantinische Reich. Weiters wurde Bekanntschaft mit dem Vatikan, dem Kirchenstaat, dem Mittelpunkt der christlichen Religion gemacht.
Karl I. kam 891 n.Chr. an die Macht und beschloss sogleich die Expansion in den Nordosten an die Küste des Meeres, dass er treffend als Ostsee bezeichnete. Dort entstand wenige Monate später die Stadt Memel. Aus dem Norden bekamen die dortigen Siedler Besuch von den Wikingern, einem anderen germanischen Stamm, der sesshaft geworden ist. Obwohl diese mit ihren gehörnten Helmen ziemlich bedrohlich wirkten, wurde mit ihnen der erste Vertrag über gegenseitige Durchreise weltweit geschlossen.
In den folgenden 10 Jahren florierte das Reich, unterbrochen nur durch einige Murenabgänge auf der wichtigsten Straße zwischen Mainz und Berlin, bei denen viele Deutsche den Tod fanden oder so schwer verletzt wurden, dass sie keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen konnten.
1003 n.Chr. siedelte sich nordwestlich des Deutschen Reichs ein seltsamer Volksstamm an, der irgendwie ein verzerrtes Deutsch zu sprechen schien – Die Holländer. Niemand weiß, woher diese herkamen, doch unbestätigten Quellen zufolge sollen sie mit Wohnwägen übers Meer gekommen sein.
Nach der Thronbesteigung Ludwigs I. im Jahre 1005 n.Chr. wurde die öffentliche Verwaltung in Deutschland eingeführt und dem byzantinischen Reich der Krieg erklärt. Doch als seine Mannen die Schlacht vor Athenae haushoch verloren, brach Ludwig I. den Krieg ab.
Ludwigs Nachfolger Friedrich I. war ein viel kultivierterer Mann. Er gilt als Erfinder des deutschen Theaters und des Papiers, obwohl er an beiden nur wenig Anteil hatte. Außerdem war er ein guter Verhandler und fädelte einen Deal mit den Holländern ein: Das Wissen, wie man Papier herstellt wurde gegen Maschinenbau eingetauscht. Dies vertiefte die Beziehungen zwischen beiden Völkern zusehends.
1021 n.Chr. wurde kamen die deutschen erstmals mit einem Volk aus dem Osten in Kontakt, den Russen. Ihre Sprache hatte mit der der Deutschen nicht viel gemeinsam und so fiel die Verständigung etwas schwer. Doch Alkohol schien sie in jedem Fall milde und wohlgesonnen zu stimmen. Die Deutschen drehten ihnen einen billigen Schnaps aus der Umgebung von Berlin an, welcher den Russen so zu schmecken schien, dass sie ihn zu ihrem Nationalgetränk machten und ihn fortan Wodka nannten.
Im Jahre 1100 n.Chr. unter Heinrich I., „dem Weisen“ gelang es, einen Kalender zu entwickeln. Heinrich befahl die Ansiedlung im Osten, „in der Gegend“, wie er das Gebiet nannte. Dort entstand fast 24 Jahre später die Stadt Landau, auf die die Byzantiner Anspruch erhoben. Heinrich I. benannte erstmals die Landmasse, auf der sich Deutschland befand, als „Europa“.
Dies alles sollte erst der Anfang für das deutsche Volk sein. Es gab noch so viele Völker, die den Deutschen noch unbekannt waren und viel unentdecktes Land und Wissen. Wie würde es weitergehen? Würde der Aufstieg der Deutschen weitergehen?