Die nächste Fabrik wird fertig. Ab jetzt wird Kleidung in der BSSR selbst hergestellt und nicht mehr gekauft. Im Bild ist die neue Fabrik nur klein oben links zu sehen. Der Fokus liegt auf dem Wohnhaus Ziegel 9. Vor hier sollen 70% der Bewohner im neuen Werk arbeiten. Die übrigen 30% lasse ich in der Schule arbeiten, damit die Akademiker hier im Haus auch einen Arbeitsplatz finden, an dem sie ausgelastet sind.
Ende August geht auch die Ernte auf dem letzten Feld von Adin los. Und die LKWs sind fleißig dabei, das Getreide zur Kornkammer zu bringen.
Hier kommt mal ein Bild in ungewohnter Perspektive, nämlich in südlicher Richtung. Wir schauen aus der Innenstadt raus zu den Hügeln südlich von Adin. Rechts sind die Schule, der Sportplatz und dahinter die TU zu sehen. Hinten links verschandelt der Schornstein der Müllverbrennung die Aussicht ein wenig.
Der Monat war zwar teuer, aber knapp 100.000 Rubel gingen für einmalige Zahlungen drauf, nämlich ein paar neue Fahrzeuge und die 109 neuen Bürger. Die Differenz von Import zu Export lag nur noch bei gut 30.000 Rubeln.
Allerdings hat die Nahrungsmittelfabrik 250 Tonnen Getreide verbraucht. Hochgerechnet aufs Jahr wären das 3.000 Tonnen. So viel werden unsere 7 Felder nicht produzieren. Spätestens ab dem Frühjahr müssen wir wohl wieder zukaufen. Und irgendwann soll das Getreide auch noch als Viehfutter und als Basis für die Stoffproduktion herhalten. Da müssen wir die Zahl der Felder noch drastisch erhöhen – was wiederum irgendwann einen weiteren Bauernhof erfordern würde …
Dank der 109 Einwanderer haben wir jetzt über 1000 Arbeiter in der BSSR. Von denen 10 schon einen Fernseher haben – leider keiner unser Musterbürger.
Zum ersten Mal seit langem ist die Alkoholiker-Quote leicht gesunken. Kann sein, dass es an den neuen Bürgern liegt. Ich vermute allerdings, dass die eine Kneipe in der Stadt zu klein für so viele Bürger ist. Aber ich werde keine weitere bauen, das passt schon, wenn Viktor ab und zu mal keinen Platz am Tresen finden kann, weil Domka, die es sich wirklich leisten kann, dort auch mal einkehrt.
Lenora ist etwas kränklich, aber sie war ja schon beim Arzt. Hoffentlich erholt sie sich schnell. Und auch Grigoriy, der Sohn von Vladimir, schließt sein Studium erfolgreich ab. Definitiv werde ich auch Schule und Hochschule nicht der wachsenden Stadt anpassen. Wir konnten noch kein Kind ohne Hochschulabschluss erwachsen werden sehen – das muss nicht so bleiben.