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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #91
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    18. Mai 1702: Ein Sturmangriff japanischer Streitkräfte auf die schlecht befestigte ehemalige Kaiserstadt Kyoto scheitert unter schweren Verlusten. Offenbar gelang es dem Satrapen und seinem Stab, genügend Truppen in der wichtigen Region am Biwa-See zusammenzuziehen, um die Japaner an einem schnellen Sieg zu hindern.


    20. Mai 1702: Der Großneffe des Großkhans Putraq VI. (Dagomys) trifft in Bern ein, wo er die mitgeführten Dokumente beim Bundesammann einreicht, um sich zu legitimieren. Der junge Mann, der den in der Dynastie sehr verbreiteten Namen Putraq mit seinem Großonkel teilt, scheint seine neue Aufgabe durchaus ernst zu nehmen und lässt sich von seinem Vorgänger intensiv in seine Pflichten einführen.


    22. Mai 1702: In Heidelberg trifft sich Pfalzgraf Balduin I. mit einigen Beratern, Kaufleuten und Baumeistern, um die künftigen Planungen des Chausseeamtes vorzubereiten.

    Nur für die Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Achtung Spoiler:
    Außer einigen sehr risikobereiten Kaufleuten raten die meisten Anwesenden nicht zu einem derart forcierten Ausbau. Die Pfalzgrafschaft sei nicht so rückständig, dass ein Ausbau sehr dringlich wäre. Sollte aus irgendeinem Grund ein Jahr mit schlechter Konjunktur kommen, wäre es bei der langsameren Variante immer noch möglich, den Ausbau zu verschieben, während man beim höheren Kredit nicht mehr darauf reagieren könnte.

  2. #92
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    23. Mai 1702: Die Delegation aus Quito trifft mit einer burgundischen Eskorte in Paris ein und wird von König Heinrich VII. freundlich empfangen. Die Gesandtschaft scheint sehr beeindruckt vom hochbetagten Monarchen zu sein, der die Kämpfe der Jahrhundertmitte herum noch persönlich erlebt hatte. Einer der Diplomaten ist sogar ein Nachkomme des letzten Satrapen von Innsbruck, der 1637 in Süddeutschland im Kampf gegen die Ungarn umkam und bittet den Herrscher darum, ihm mehr über diese Zeit zu erzählen. Dadurch werden die Gespräche in recht entspannter Atmosphäre geführt.


    24. Mai 1702: Eine Delegation der Zisterzienser trifft in Lissabon ein, um einen Konvent in der Stadt zu errichten, aus dem später ein Kloster hervorgehen soll. Kalif Ibrahim III. nimmt die Ordensleute persönlich in Empfang, was zwar als sehr ungewöhnlich gilt, aber von den Christen des Landes positiv aufgenommen wird.


    27. Mai 1702: Großkhan Batu V. (Melaka) bittet seinen Schwager Elkim und seine Schwester Ojuna brieflich um ihre Rückkehr. Angeblich sollen Batus Eltern ihn dringend um eine Geste der Versöhnung gebeten haben. Auch der Adel Batu riet offenbar dazu, den Konflikt mit der Familie des Kronprinzen nicht auf die Spitze zu treiben.

  3. #93
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    28. Mai 1702: Die Konstanzer Delegation, die zur Kaiserkrönung gekommen war, trifft in der Bundesstadt Bern ein. Offenbar möchte Bundesammann Frisching noch mit ihnen sprechen, um die Feierlichkeiten Revue passieren zu lassen.


    29. Mai 1702: Großkhan Tohtu V. (Shikawo) empfängt die nordische Delegation in einer auf dem Hof des Sommerpalastes nahe beim See aufgebauten, prachtvollen Jurte. Er heißt die ungewöhnliche Gruppe mit einem Lächeln willkommen und lässt sich geduldig erläutern, was es mit der Kleidung der Männer auf sich hat. Dem Runenleser wird hingegen nicht gestattet, seine Kunst zu zeigen, auch wenn der Grund dafür nicht ganz klar ist.


    30. Mai 1702: Auf starken, zeitweilig sogar durch ein Regiment SI untermauerten Druck des Satrapen Hasan Khan wählt das Domkapitel von Sansibar den Bruder des Großkhans Batu, den erst 21jährigen und noch ungeweihten Seminaristen Paschwar in Abwesenheit zum neuen Patriarchen. Knapp drei Wochen später und unmittelbar nach dem Eintreffen der Nachricht in Melaka erhält Paschwar in der Thomaskathedrale der Stadt vom Patriarchen von Melaka und einigen Mitkonsekratoren die Bischofsweihe, nachdem man ihm in den Tagen zuvor schon alle übrigen Weihen gespendet hatte. Paschwar, dessen persönliche Frömmigkeit allgemein anerkannt wird, soll eine Schiffseskorte für die Überfahrt nach Sansibar erhalten.

  4. #94
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    31. Mai 1702: Das Großkhanat Quito richtet eine weitere Satrapie in der Karibik ein. Neben die bereits bestehende Verwaltungseinheit in Ayiti tritt nun die Satrapie Khanston, die auf der drittgrößten Antilleninsel eingerichtet und einem Beamten mit indigenen Wurzeln aus der Hauptstadt namens Gachwir Khan anvertraut wird.


    3.-22. Juni 1702: Auf der kanarischen Insel Teneriffa beginnt ein großer Maskenball, der Adel und Volk der Insel und auch viele der Reisenden und Seeleute, die sich dort aufhalten, zum Mitfeiern bringt. Ein zweiter Ball soll im Frühherbst auf Gran Canaria eröffnet werden.


    4.-25. Juni 1702: Satrap Hasan Khan von Sansibar unternimmt eine Strafexpedition gegen die rebellischen Provinzen in der Nähe der ostafrikanischen Küste. Es gelingt ihm zwar, mehrere Dörfer und Kleinstädte zu plündern, doch seine Gegner verweigern die offene Feldschlacht und beginnen einen Kleinkrieg von schwer zugänglichen Gebieten aus. Das Landungsheer zieht sich daraufhin wieder in die Küstenfestungen zurück.

  5. #95
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    6. Juni 1702: Die vom Erzbischof von Santiago auf die Kanaren entsandte Legation beginnt mit der Visitation der übrigen Inseln. Dabei entscheidet man sich, die Gruppe zu teilen, um schneller voranzukommen. So soll bereits im Herbst ein Bericht vorliegen, der es dann dem nordspanischen Oberhirten ermöglichen wird, das Missionsgebiet neu zu ordnen.


    7.-29. Juni 1702: Der böhmische Khan Amir I. unternimmt eine Reise nach Linz und Wien, um die österreichischen Vasallen zu treffen. Er wird sehr freundlich begrüßt und scheint bei Adel und Bürgern auch gut anzukommen.


    8. Juni 1702: Die Gesandtschaft der Kanarischen Inseln auf Sansibar berichtet ihrem Khan brieflich von ihren Gesprächen mit Kaufleuten und Reedern vor Ort. Eine Audienz beim Satrapen fand bislang aber noch nicht statt.

    Nur für das Khanat der Kanarischen Inseln

    Achtung Spoiler:
    Man hat darauf verzichtet, sich um eine Audienz zu bemühen, da man hofft, dass der Satrap und seine Berater dank der Krise vergessen, dass eine Delegation von den Kanaren vor Ort ist. Schließlich müsste man sich sonst irgendwann wieder nach Hause begeben. Im nächsten Jahr wäre es dann vielleicht denkbar, zur Tarnung ein paar Handelsgeschäfte zu betreiben, um die Streitmacht auf dem Festland weiterhin betreuen zu können. Die beiden Regimenter SI sind inzwischen am Horn von Afrika und in Südarabien, von wo aus man sie nach und nach über kleinere Häfen in die umkämpfte Region einschleusen wird.

  6. #96
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    9. Juni 1702: Trotz der fortdauernden mongolischen Präsenz auf der Insel entscheiden sich die japanischen Rebellen, nach fast 400 Jahren wieder einen Kaiser einzusetzen. Der neue Monarch nimmt den traditionsreichen Namen Go-Murakami-Tenno an, um seine Abkunft vom früheren Kaiserhaus zu betonen. Da die Küstenstädte zum größten Teil noch in der Hand der Großsatrapie Quito sind, wählt er das im bergigen Inland gelegene Ueda zur Residenz.


    9. Juni 1702: Bei strahlendem „Kaiserwetter“ kehrt Benedikt I. nach München zurück. Neben Adel, Klerus und Volk sind auch zahlreiche fahrende Sänger erschienen, um ein Publikum für ihre Kunst zu finden. Da Benedikt von einigen Gelehrten des Hofes als Nachfolger der alten bairischen Herzöge angesehen wird, erinnern sie auf dem Empfang nach dem Einzug an die bedeutenden Vorgänger, die ebenfalls die Kaiserkrone trugen, darunter Arnulf von Kärnten, der heilige Heinrich II. oder Heinrich IV. Zugleich kommt es manchmal zu eher gutmütigem Spott, da Generaloberin Adelburga Maria neben dem sehr stattlichen Kaiser besonders klein und schmächtig wirkt und doch die eigentliche Macht innehat. Benedikt scheint jedenfalls außerordentlich beliebt zu sein und wird mehrmals stürmisch bejubelt.


    9.-19. Juni 1702: In Buda beginnt ein großes Fest des Khanats, das von traditionellen, sehr gut besuchten Reiterspielen umrahmt wird. Arpad Khan hält eine Ansprache, in welcher er die mongolische Tradition des Landes betont, aber auch den Frieden mit den Nachbarn als politisches Ziel erwähnt. So stehe man Brandenburg und Baiern bei der Bekämpfung von Banditen bei und habe sich an der Kaiserwahl und den Krönungsfeierlichkeiten beteiligt.

  7. #97
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    10. Juni 1702: König Heinrich VII. von Frankreich lässt die Ergebnisse „seiner“ Synode schriftlich niederlegen. Sie sollen später an mehrere Bischöfe der Weltkirche versandt werden, damit man deren Position in Erfahrung bringen kann.


    12.-29. Juni 1702: In Mogadischu tagt eine Synode ostafrikanischer und arabischer Bischöfe. Ursprünglich war die Wiedererrichtung und finanzielle Ausstattung von im Krieg zerstörten Pfarreien im abessinischen Hochland als Hauptthema geplant. Die Nachricht vom Tod des früheren Patriarchen und von der umstrittenen Neuwahl eines 21jährigen findet aber bald die deutlich größere Aufmerksamkeit. Die Oberhirten haben zwar keine Möglichkeit, die rechtsgültige Wahl anzufechten, schreiben aber einen gemeinsam unterzeichneten Brief an den Heiligen Vater, um ihm ihre Bedenken mitzuteilen. Die Kirche in Ostafrika, Arabien und in anderen Teilen der Region stehe in Konkurrenz zu vielen fremdem Religionen, etwa dem Islam, dem Judentum und mehreren einheimischen Kulten. Ein sehr junger und unerfahrener Patriarch sei vielleicht nicht imstande, die nötige Autorität auszustrahlen, um die Stimme der Kirche unverfälscht zu erheben. Zwar kenne man den neu Gewählten nicht persönlich und wolle die Entscheidung des Domkapitels nicht anzweifeln, hoffe aber darauf, dass der Heilige Vater in seiner Weisheit ihre Bedenken auszuräumen vermöge, wenn er die Wahl bestätige. Erstmals seit vielen Jahrhunderten versuchen damit Reichsbischöfe, den Heiligen Stuhl wieder als höchste Autorität gegen einen Großkhan auszuspielen.


    14. Juni 1702: Kalif Ibrahim IV. eröffnet in Cordoba die Feierlichkeiten zum Siegesjubiläum, das an den Beginn der Rückeroberung Spaniens vor 80 Jahren erinnert. Ein schon 1701 zu diesem Anlass komponiertes Lied wird nun erstmals aufgeführt und untermalt die Reden mehrerer Würdenträger und des Herrschers selbst. Amir Al-Watiq, der Kronprinz und die bereits heimgekehrten Kontingente aus Ägypten werden in einer Parade durch die Stadt geführt, und der Berberscheich erhält hernach auch den Ehrenplatz beim Festbankett im Palast. Neben den muslimischen Gästen sind aus Europa Prinz Duncan von Schottland, mehrere südfranzösische Grafen und einige andere Würdenträger erschienen.

    Nur für das Kalifat von Cordoba

    Achtung Spoiler:
    Die ersten Gespräche mit dem Adel sind eher allgemein gehalten. Viele Edelleute berichten voller Stolz über die Schönheit ihrer Heimat, und so kommen sich die Menschen aus den vielen Provinzen des weiträumigen Landes deutlich näher. Auch die Vasallen und ihre marokkanischen Gäste nehmen an den Gesprächen regen Anteil.

  8. #98
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    15. Juni 1702: Auch die Ergebnisse der römisch-deutschen Reichssynode werden schriftlich festgehalten und für eine mögliche Veröffentlichung vorbereitet.


    16. Juni 1702: In Melaka trifft sich die Familie Batus V., um über die entstandenen Konflikte zu sprechen und eine Aussöhnung zwischen dem Großkhan und seiner ältesten Schwester herbeizuführen. Als sich der Herrscher bei einer Theatervorführung am Abend mit Ojuna, Elkim und seinen Eltern zeigt, jubeln ihm Adel und Volk zu. Offenbar fürchtete man ein Auseinanderbrechen des Reiches, falls die Familie sich zerstritten hätte.


    17. Juni 1702: Die Festivitäten zum Siegesjubiläum des Kalifats werden mit verschiedenen sportlichen Veranstaltungen fortgesetzt. In den Pausen bietet der Hof kostenlos Speisen und Getränke an, was die Begeisterung des Volkes noch verstärkt.

    Nur für das Kalifat von Cordoba

    Achtung Spoiler:
    Die Vasallen sind vom Interesse des Kalifen sehr beeindruckt. Man könne versuchen, Handel und diplomatische Beziehungen mit den südmarokkanischen Stämmen zu verstärken und so auch näher an das Innere Westafrikas heranzurücken. Man müsste sich aber wohl auf einen längeren Prozess einstellen, da man dort bislang kaum mit eigenen Kaufleuten präsent sei. Eine Eheschließung des Kronprinzen mit einer Berberin sei natürlich hochwillkommen.
    Geändert von Jon Snow (23. November 2023 um 17:39 Uhr)

  9. #99
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    18. Juni 1702: Das Großkhanat Quito richtet auf dem nordamerikanischen Festland, wo man im Nordosten der Karibik über Provinzen verfügt, die Satrapie Mayaimi ein. Dadurch soll die Verwaltung des Festlandsgebietes, vor allem aber auch der Schutz der Kaufleute vor Piraten verbessert werden. Erster Amtsinhaber wird Baldur Khan, der wie der Satrap von Khanston aus Quito stammt.


    19.-25. Juni 1702: Der Adelstag der drei nordischen Reiche findet dieses Jahr in Trondheim statt, wo der König seinen Gästen den fortschreitenden Hafenbau zeigen möchte. Vor allem der norwegische Adel ist stark vertreten, während viele schwedische und dänische Barone nicht gekommen sind. Am Mittsommertag werden außerdem Traditionen aufgegriffen, die in der Region verwurzelt sein und aus sehr alter Zeit stammen sollen.

    Nur für die Kalmarer Union

    Achtung Spoiler:
    In diesem Jahr war der Unmut über die häufig als heidnisch empfundenen Praktiken schon ein wenig schwächer, was vielleicht auch mit der eher geringen Beteiligung schwedischer Adliger zu tun hat, die als besonders gläubig gelten. Man merkt aber dennoch eine große Distanz, da die Traditionen (ob sie nun wirklich aus der vorchristlichen Zeit stammen oder nicht) den Baronen meist fremd geworden sind. Es scheint, als sei das Heidentum eher unter der einfachen Landbevölkerung verbreitet als im Adel, was mit der jahrhundertelangen Regierung christlicher Könige und der starken Präsenz von Klöstern zu tun haben könnte. Man muss wahrscheinlich geduldig vorgehen und den alten (oder je nach Perspektive auch neu erdachten) Traditionen allmählich immer größeres Gewicht verschaffen, wenn man den Adel damit stärker verbinden möchte.



    20. Juni 1702: In Cordoba beginnt ein dritter Teil der Feierlichkeiten, bei denen die religiöse Versöhnung im Vordergrund steht. Nachdem das Volk von Gauklern und Schaustellern, die man sorgfältig ausgewählt hat und die vor der Kulisse der prachtvollen Bilder und Statuen auftreten, erfreut wurde, kommen einige Geistliche verschiedener Religionen des Landes mit dem Kalifen zusammen. Man spricht vor allem darüber, wie man im Kalifat die Mildtätigkeit, die ja von vielen Religionen als gottgefällig angesehen wird, verbessern könnte. Das Treffen ist öffentlich, so dass auch verschiedene Bürger ihre Meinung einbringen können.

  10. #100
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    21. Juni 1702: Während einer weiteren Audienz unterzeichnen Großkhan Tohtu V. (Shikawo) und König Robert IV. von Schottland einen Vertrag über den rechtlichen Status der Halbinsel Nova Scotia. Die dortigen Vasallen werden in ihrem Besitz bestätigt, haben ihren Lehnseid aber künftig gegenüber beiden Monarchen abzulegen. In Bezug auf die Einkünfte aus den Fischereirechten, welche die schottische Krone erzielt, wird eine für Edinburgh günstige Aufteilung beschlossen, wonach Shikawo einen eher symbolischen Anteil von 20 000 S jährlich zugesprochen bekommt. Zugleich sagt Großkhan Tohtu V. zu, die Kaufleute der Halbinsel in den Städten des Teilreiches besonders zu privilegieren. Der Landtag des neuschottischen Vasallengebietes befürwortete den Vertrag bereits Anfang Juni.


    25. Juni 1702: Bei brütender Sommerhitze trifft die südamerikanische Delegation in Cordoba ein und wird vom Kalifen empfangen. Da einer der Diplomaten islamischen Glaubens ist, hat man rasch eine gemeinsame Gesprächsbasis. Außerdem scheinen einige Kaufleute aus dem Großkhanat Quito Geschäfte im Süden des Kalifats zu machen, was die Gespräche ebenfalls erleichtert.


    2.-31. Juli 1702: Die freien ostafrikanischen Küstenreiche, die Yoweri Khan als nominelles Oberhaupt anerkennen, beginnen mit einem Angriff auf mehrere Festungen der Satrapie Sansibar. Offenbar versuchen sie, die Küste selbst in Besitz zu nehmen, um einen besseren Anschluss an den Welthandel zu gewinnen.

    Nur für das Khanat der Kanarischen Inseln

    Achtung Spoiler:
    Seit Anfang Juli sind auch die Truppen des Khanats vor Ort und beteiligen sich am Angriff auf die Festungen des Großkhanats. Hunaina al-Mughairy hat auch einen Agenten nach Sansibar geschleust, der direkt mit der kanarischen Delegation verhandeln kann. Offenbar hat sie im Augenblick keine Möglichkeit, eigene Söldner anzuwerben, weil die (wenigen) afrikanischen Söldnermärkte von den Mongolen kontrolliert werden. Sie wäre also sehr interessiert, über kanarische Mittelsmänner in Genua oder Lyon weitere Kämpfer zu rekrutieren.


    Nur für das Khanat Hellas
    Achtung Spoiler:

    Die Situation auf dem Festland ist weiterhin sehr kritisch, aber Hasan Khan verspricht, die aus dem fernen Mittelmeerland herbeigereisten Diplomaten auf jeden Fall noch während dieses Jahres zu empfangen. Militärisch sei man zwar in Bedrängnis, hoffe aber darauf, angesichts der Kontrolle über die Söldnermärkte der Region allmählich die Oberhand zu gewinnen. In Ostafrika gebe es zwar zweifellos tapfere Kämpfer, die Truppen des Großkhanats seien aber vermutlich besser ausgebildet und schwerer bewaffnet.

  11. #101
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    5. Juli 1702: In Bern findet die Wahl der eidgenössischen Kantone zum Bundesamman statt. Der beliebte Amtsinhaber Samuel Frisching tritt für eine zweite Amtszeit an und wird ohne Gegenstimme wiedergewählt.


    6. Juli 1702: Der Tiroler Adel aller drei Landesteile schlägt vor, ein Treffen in Innsbruck mit Vertretern der Suzeräne Schwaben, Baiern und Italien abzuhalten. Hintergrund ist einerseits die (wenn auch sehr zurückhaltende) Kritik, die während der Krönung Benedikts I. geäußert worden war und andererseits der Vorschlag der bairischen Generaloberin, im kommenden Jahr besondere Anstrengungen im Bereich der Wasserwirtschaft zu unternehmen und dabei möglichst alle Reichsstände zu beteiligen. Die gleichlautenden Einladungen werden per Eilkurier nach Mailand, Stuttgart und München geschickt.


    7. Juli 1702: Nach einem späten Ausritt an einem heißen Sommertag erleidet Erzbischof Konrad von Köln einen Schwächeanfall und stirbt wenige Stunden später in einem kleinen Jagdschloss in der Eifel. Das Domkapitel wählt den bisherigen Generalvikar Ulrich zum künftigen Oberhirten der wichtigen Erzdiözese. Papst Siricius III. muss der Wahl noch zustimmen.

  12. #102
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    8.-28. Juli 1702: Die Gesandtschaft der drei nordischen Königreiche begibt sich wieder auf die Rückreise, legt aber noch in einigen Städten auf dem Weg zum Meer an, um dort mit den Kaufleuten und Amtsträgern zu sprechen. Die weiterhin sehr außergewöhnlich gekleideten Männer scheinen allerdings keine so große Aufmerksamkeit mehr auf sich ziehen zu können wie beim Landgang in Shikawo im Frühjahr.


    9.-15. Juli 1702: Bei warmen, sommerlichen Temperaturen findet in Oulu ein sehr schönes, von zahlreichen Beiträgen der Provinzen geprägtes Hoffest statt. Der Großfürst hält eine prägnante, recht positiv aufgenommene Rede, und die Adligen und Dorfoberhäupter des Landes lernen sich deutlich besser kennen.


    11.-31. Juli 1702: Die Flotte des Khanats Italien hält ein Sommermanöver vor der Hafenstadt Genua ab, bei dem zahlreiche Schiffe das schnelle An- und Ablegen üben und sich immer wieder für einige Zeit von der Küste entfernen. Das Ganze soll dabei helfen, die Piraterie in der Region künftig besser bekämpfen und rascher auf die Bedrohung von Handelsschiffen reagieren zu können.

  13. #103
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    14. Juli 1702: In der japanischen Hafenstadt Toyama treffen mehrere Söldnerregimenter aus dem Großkhanat Dagomys ein, die den bedrängten Streitkräften Quitos zur Seite stehen sollen. Außerdem gibt es Gerüchte über ein Geschwader aus Melaka, das ebenfalls Söldner nach Japan bringen und gegenwärtig auf den Putraqinen Wasser und Proviant aufnehmen soll. Möglicherweise haben sich die drei Teilreiche auf ein gemeinsames Vorgehen gegen den Aufstand geeinigt.


    17. Juli 1702: Die Delegation aus Südamerika trifft in Palermo ein, um sich mit dem dortigen Satrapen Yurul Khan zu treffen. Auch ein hochrangiger Adliger des Großkhanats Dagomys ist nach Sizilien gekommen, wie es heißt. Es soll sich angeblich um einen engen Vertrauten von Yesun Khan handeln, der als Kronprinz des mächtigsten Teilreiches immer stärker an der Herrschaft des kränklichen Herrschers Putraq VI. teilhat.


    19. Juli 1702: Mehrere zentralindische Kleinfürsten schließen ein Bündnis, um ihre im Winter erhobenen Forderungen kraftvoller vertreten zu können. Die „Dekkan-Allianz“ kündigt dem Großkhan von Debul die Entsendung einer weiteren Gesandtschaft an, um die im Februar abgebrochenen Gespräche wieder aufzunehmen, was Ashoka I. auch befürwortet. Die Verhandlungen sollen nun im August fortgesetzt werden.

  14. #104
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    23. Juli 1702: König Erik von Dänemark, Schweden und Norwegen gibt den Hofbeamten die Anweisung, nach alten Erbstücken aus der Wikingerzeit Ausschau zu halten. Da seine Länder in den letzten Jahrhunderten zahlreiche verschiedene Residenzen nutzten, dürfte sich die Suche ein wenig hinziehen.


    24. Juli 1702: Eine gemeinsame Gesandtschaft der beiden Stuart-Königreiche Schottland und England trifft auf Ögedeiland ein und wird vom dort amtierenden rebellischen Khan James Stuart empfangen. Trotz der weiten Reise wurde man weder aufgehalten noch von Beamten der Großkhanate nach dem Ziel befragt.

    Nur für die Königreiche England und Schottland

    Achtung Spoiler:

    James Stuart ist überrascht und sehr erfreut, dass die europäischen Mächte sich für die kleine neuseeländische Welt interessieren. Er berichtet, dass die Revolte zwar auch von Teilen des Adels unterstützt wurde, sich aber stärker auf die Handwerker und einige freie Viehzüchter der Insel stützte. Man hofft in seiner Regierung, dass die Angebote Berkes I. nicht zu einer Meinungsänderung der rebellischen Adligen führen werden, hält es aber durchaus für möglich.



    29. Juli 1702: Die südamerikanische Delegation trifft in Tarent ein, wo sie vom Khan mit allen zustehenden Ehren empfangen wird. Die Diplomaten scheinen gut über Hellas und dessen eher wechselvolle Geschichte orientiert zu sein, zumal sie bereits den Kalifen besucht und mit ihm auch ein wenig über seine merinidischen Verwandten gesprochen haben.

  15. #105
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    1. August 1702: Die südfranzösischen Vasallen melden den Verlust zweier Schiffe, die von einem Einsatz gegen Piraten nicht mehr zurückkehrten. Es handelt sich um ein 50- und ein 25-Mann-Schiff. Da das Wetter gut war, gilt ein Unglück nicht als wahrscheinlich. Man muss also davon ausgehen, dass die Fahrzeuge im Kampf gegen Seeräuber versenkt oder gekapert worden sind.


    2.-22. August 1702: Die Großsatrapie Melaka beginnt damit, Söldner und Festungsartillerie in die bedrohten ostafrikanischen Festungen zu verlegen. Da diese außerdem von See her mit dringend benötigten Gütern versorgt werden können, scheinen sie nun auch einer längeren Belagerung standhalten zu können.


    3.-12. August 1702: Ein drittes Prager Symposion beschäftigt sich mit philosophischen und theologischen Themen und geht in den letzten Tagen in das das Universitätscommercium über, das als Höhepunkt des universitären Jahres neu eingeführt und von der Anwesenheit des gesamten Hofes geprägt wird. Khan Amir I. hält dabei eine Rede, in welcher er die feste Zuversicht bekundet, dass Böhmen sich zum Zentrum der Wissenschaft in Europa und letztlich auch in der ganzen Welt entwickeln könne.

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