TABAL QORHAR UND ASMARI QUB SHADUK
Name: Tabal Qorhar und Asmari Qub Shaduk / Ghedesh Fläche: 95.000km² Einwohner: 222.000 Südlinge: ca. 500 Hauptstadt: Gohar Einwohner HS: 9.200 Religion: 96% Turmkirche
03% Sacriculisten
01% Waldkult
00% Wasserkult
00% Nqetianer
Geschichte und Gegenwart
Die Freie Stadt Gohar samt dem dazugehörigen Asmari gehört zu den jüngeren Ländern im Nordwesten von Theresh die allesamt nach dem Bruch entstanden und letztlich auch ein Stück weit die politische Instabilität der Zeit zeigen. Neben Gohar sind es Re-Hadot, Fa'ir, Kedal und die Gebiete des Großen Tabernakels welche die Unabhängigkeit erlangten.
Im Fall von Gohar liegen die Wurzeln allerdings tiefer. Der Qub Shaduk (Mittenberge) war über mindestens zwei Jahrhunderte der Zankapfel zwischen Ardun Tahim und Saqr Qalala. Die beiden Länder führten mehrere Kriege um die Region. Zuerst konnte das nördliche Saqr Qalala große Teile der Shaduk sichern. Insbesondere die Küstenregion war für das Land von Interesse weil man selbst keinen Hafen besaß. Als das alte Reich von Ash Tahim an Stärke gewann und sich mit den Sirdh verbündete konnten mehrere Städte der Sirdh sich von Saqr Qalala lösen. Infolge dessen gewann nun Ash Tahim immer weiter an Einfluss. Letztlich aber schwächte auch dieser Krieg die Kontrahenten so weit, dass es für das Hochfalanat interessant wurde sich selbst in den Konflikt einzuschalten nachdem man das Gebiet Talifs erobert hatte. Von Mathmalad und Talif aus setzte man Ash Tahim unter Druck, verbündete sich mit Saqr Qalala (Welchem man die Shaduk versprach) und eroberte den größten Teil Ash Tahims. Wieder wurde die Shaduk zum Spielball der Nachbarn. Das Land fiel an An- Qalala samt einem Teil der Küste bis Marhir. Nachdem Ash Tahim eingegliedert worden war kam es wieder zu den alten Konflikten weil das Reich die Häfen an der Sirdh-Küste in seinen Besitz bringen wollte. Und so wiederholte man das alte Spiel: Man verbündete sich diesmal mit den nach Selbständigkeit strebenden Städten von Narim und An-Khura gegen An-Qalala und eroberte die Shaduk bis auf kleine Restgebiete. Später wurde dann die Shaduk nachdem auch An-Qalala ans Reich gefallen war wieder neu zwischen den beiden Nachbarn. Beide waren damit mehr als unzufrieden und so kam es wie es kommen musste: Im Machtvakuum nach dem Bruch gingen die beiden wieder aufeinander los, verletzten den Reichsfrieden und führten insgesamt drei kurze aber harte Kriege gegeneinander. Am Ende erstarkte das Hochfalanat jedoch wieder, konnte die Reste des Reiches zusammenhalten und setzte durch, dass die Shaduk als (wurmähnlicher) Pufferstaat zwischen den beiden Streithähnen nach der ganzen Zeit plötzlich wieder auf der Landkarte auftauchte.
Das Gebiet des Landes erstreckt sich von der Küste bis tief in das innere des Kontinents - ist dabei aber nicht breiter als knapp zweihundert Kilometer. Das Land teilt sich in drei größere Regionen: Die Küstenregion rund um Salhir (Salar) welche durch die höchsten Gipfel des Qub Shaduk vom Rest des Landes getrennt ist, die Stadt Qorhar (Gohar) welche am Tad-Mechlem (Mechtel) liegt und nur über einen schmalen Landstreifen mit dem Rest des Asmari verbunden ist und zuletzt das langgezogene östliche Teil des Landes welches waldreichen nördlichen Ausläufer des Qubija Sebqel umfasst.
Hauptstadt ist Qorhar am Tad'Mechlem. Eine Stadt die eigentlich nie wirklich zu den Gebieten gehört hatte um die sich die beiden Nachbarn gestritten hatten aber eine Stadt mit starken Verbindungen in die Region weil man hierher die Rohstoffe der östlichen Mittenberge und der Qubija Sebqel verbrachte. Das war einfacher als sie über die Gipfel im Süden nach Marhir zu bringen. Hier konnten sie bequem auf dem Mechtel überall im Saqr Qalala verschifft werden. Aus diesem Grund wurde letztlich von Hochfalanat die Stadt dem neuen Land zugeschlagen - nicht unter massivem Protest aus Qalala dessen Herrscher sich auch umgehen zum Gegenfalan ausrief. Das mündete in einem weiteren Krieg der aber letztlich nur die Entscheidung bestätigte und das Reich festigte weil Qalala trotz aller diplomatischen Bemühungen keine Verbündeten fand.
Die Stadt besitzt wichtige Stapelrechte, einen bedeutenden Markt sowie die wichtigste Messe in der gesamten Region. Aus den Erfahrungen des Krieges hatte man gelernt und die Stadt entsprechend (auch durchaus auf Kosten des Reiches) stark befestigt. Entsprechend trutzig aber auch wohlhabend ist die Stadt heutzutage.
Wichtig für das Land ist zudem noch Salhir (Salar). Die Stadt ist mehr oder weniger der Ersatz für den fehlenden Hafen von Qalala. Von hier aus werden die Waren von Qalala über die Ma'Kabir verschifft. Die Stadt ist mit einer einfachen Straße mit Qalala verbunden. Auch sie besitzt Befestigungsanlagen - wie sich gezeigt hatte nicht ohne Grund. Dennoch blieb der Charakter eines Fischerortes bestehen. Von hier aus stechen viele Fischer auf um die Wale in der Ma'Kabir zu jagen.
Weitere Informationen
[Bedeutende Städte und Orte]
- Qorhar 9.200 EW 5
- Salhir 3.500 EW 3
[Militär]
Traditionswert: 2
Lange Zeit waren die Bewohner zwar in Kämpfe mit den Nachbarn verwickelt gewesen. Allerdings hatten weder die Herren aus Qalala noch die aus Ash Tahim den Gohari und den Sirdh an der Küste nicht gestattet Waffen zu tragen nachdem sie des Landes habhaft geworden war. Zu groß auf beiden Seiten die Angst der jeweils andere könnte die Bevölkerung zur Rebellion aufstacheln. So ging viel Wissen verloren. Erst das Hochfalanat gab den gekränkten Adligen des Landes diese Rechte zurück.
Meist wird neben einem kleinen, stehenden Heer auf das Aufgebot des lokalen Adels zurückgegriffen.
Stehendes Heer:
200 Fußtruppen
50 Bogenschützen
50 Berittene
Flotte:
Traditionswert: 1
Zwar besitzen die Sirdh gute Fähigkeiten beim Bau von Fischerbooten - mehr aber zumindest im Asmari von Shaduk nicht. Vieles ging in den vielen Kriegen verloren.
Dennoch hat das Land eine kleine Flotte zum Schutz des Hafens und seiner Gewässer aufgebaut:
5 KS
Das Land verfügt in Salhir über zwei kleine Werften.
Befestigungen:
Neben den beiden befestigten Städten gibt es im Land seit den letzten Kriegen keine unbeschädigten Befestigungen. Dennoch finden sich überall die Ruinen alter Befestigungen.
[Wirtschaft]
Wichtigster Faktor ist das Stapelrecht samt der damit verbundenen Vorteile beim Handel. Dazu kommt die Stärkung durch die Messe welche aus Qorhar eine bedeutende Handelsstadt macht. Daneben einfache Handwerksgüter, Holz und Tran.
[Bevölkerung]
Die Bevölkerung konzentriert sich im Westen auf Qorhar und Salhir. Im Osten gibt es praktisch keine größeren Ortschaften sondern viele lockere Siedlungen und Gehöfte. Das würde abseits der Wälder und Berge eine Verteidigung des Landes extrem schwierig machen.
Durch die Kriege ist die Bevölkerung zu dem verarmt. Einzig der "wirtschaftliche Leuchtturm" Qorhar bietet im Moment die Chance auf Wohlstand. Viele Gehöfte wurden verlassen oder niedergebrannt.
Man hat zudem in den Kriegen nicht nur viele Menschen verloren, es sind auch gut 40.000 in den Süden nach Ardun geflüchtet.
[Verpflichtungen]
[1] An das Haus Taebrien fließen jährlich 500 Avlon an Tribut. Der Teil der zum Asmari Qub Shaduk gehört ist dem Haus Taebrien zudem der Heeresfolge verpflichtet soweit Ardun und die Saqr zustimmen.
[2] Es wird der "Kaiserzehnt" entrichtet.
[3] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.
[4] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.
[5] Man ist dem Hochfalanat zur Heeresfolge verpflichtet.
[Politisch]
Dem Hochfalanat treu ergebenes kleines Land das dem Haus Taebrien zutiefst dankbar ist für die gewährten Privilegien. Man ist stolzes Mitglied des Reiches und bereit dieses bis zum Letzten zu verteidigen.
[Geheimwissen]
7
Vermächtnis
Durch die Politik der Asmari sich sowohl der Saqr als auch Ardun anzunähern während man das Große Tabernakel nicht verprellen wollte wurde kein anderer Glaube als der an die Wächter zugelassen und Anhänger anderer Ideen im Land verfolgt. Daher hat man eine homogensten Bevölkerungen in Bezug auf die Religion.
Die Messe, das Stapelrecht und die Erlaubnis die Hauptstadt stark zu befestigen wurden von den Herrschern mit Nachdruck verfolgt und tragen Früchte.
Besonderheiten
Trotz seiner geringen Größe liegt das Land in einem bedeutenden Epizentrum der Welt von Theresh. Es liegt zwischen den bedeutenden Städten von An-Qalala und An-Tarh ebenso wie dem Sitz des Großen Tabernakels im Turm zu An-Qalala und der neuen Residenz der Turmkirche in Surq a.d.F. (Surq Kabir). Wie immer bislang in der Geschichte der Region ist das Chance und Risiko in einem.