DAS KONZIL VON TALASSA
Zitat von Ashrikhel von Talassa
Name: Konzil von Talassa Fläche: 3km² Einwohner: 250 Südlinge: keine Hauptstadt: Palastburg von Talassa Einwohner HS: 250 Religion: 100% Turmkirche
00% Sacriculisten
00% Waldkult
00% Wasserkult
00% Nqetianer
Geschichte und Gegenwart
Die Geschichte des Konzils wie es heute besteht beginnt etwa drei Jahre nach dem Bruch. Aufgeschreckt durch die Bruchkatastrophe und die noch immer in Teilen des Nordens wütenden Nqetu, die vielen Flüchtlinge die in den Norden gekommen waren und noch immer über den Seeweg und die bereits Wochen später notdürftig errichtete Brücke bei El-Taebr kamen und die Massen die zugleich völlig verängstigt aber auch wütend waren beschloss man bereits Tage nach dem Bruch ein Konzil zur Untersuchung der Vorfälle zu schaffen.
Dennoch wurde man von den Ereignissen gerade zu überrollt und Kaiser Keret I. - ein bekanntermaßen ebenso grausamer Mann wie überforderter Kaiser - saß auf seinen wortwörtlich gepackten Koffern um sich zur Kur nach Qor-Alad zu begeben da seinen alten Verletzungen das milde Klima zusagte. Manche meinten er sei eigentlich eher auf der Flucht da er einige der Ilvaas an den Hof geholt hatte. Auch hier gingen die Meinungen darüber auseinander wieso er diesen Schritt gegangen war. Der Hof bestand darauf es geschah um alle Menschen gegen die Nqetu zu einen - manche (die Gleichen die nun von einer Flucht sprachen) waren der Überzeugung er hatte sie an den Hof geholt damit sie seine Leiden linderten - vielleicht aber auch aus Aberglaube.
Der Umstand, dass eben jene Ilvaas die am Hofe tätig gewesen waren trotz aller Proteste der Zwölf Tabernakel und die nun den Bruch zu verantworten hatten führte nicht unbedingt dazu, dass die Priester dem Kaiser mit Vertrauen begegneten und so kam es wie es kommen musste:
Die Tabernakel waren nicht gewillt dem Kaiser oder den Fürsten die Aufgabe zur Bildung des Konzils zu überlassen, immerhin hatte der Hochfalan gerade eben noch die Hilfe der Ilvaas derjenigen der Tabernakel vorgezogen. Noch weniger wollte man den Herrschern im Norden Einfluss gewähren auf die neue Institution.
Die Jarls waren von dem Gedanken am Ende ohne echten Einfluss gegen die Tabernakel, den Kaiser aber auch die Republiken zu sein wenig angetan. Man hatte gerade noch erlebt wie der Weiße Orden nach magiebegabten Kindern im Norden gesucht hatte und dabei nicht gerade zimperlich gewesen war.
Der Kaiser misstraute in diesen Tagen grundsätzlich erst einmal jedem. Selbst seine engsten Berater verdächtigte er ein falsches Spiel zu spielen indem sie ihm die (indirekte) Schuld am Bruch gaben da er die Magier an den Hof geholt hatte.
Und die Fürsten und Dogen wollten vor allem das Volk beruhigen das sich allerorts erhob nachdem die Wächter verstummt waren. In ihren Augen sollten die Tabernakel vor allem den Kontakt zu den Wächter suchen und der Kaiser sein Reich regieren.
Letztlich wollte niemand zugunsten des anderen auf Einfluss im neu zu gründenden Konzil verzichten und noch schlimmer vertraute man sich nicht. Daher drohte das Vorhaben in endlosen Debatten ebenso zu versanden wie es der Hafen von An-Qalala tat.
Gleichzeitig setzen erste Pogrome gegen Menschen aus den Nordländern ein denen man die Schuld für die Misere gab, an denjenigen adligen Familien die dafür bekannt waren, dass es in ihren Reihen Magier gab und gegen die aus dem Süden stammenden Flüchtlinge die man verdächtigte mit den Nqetu zu konspirieren. Alleine in El-Taebr sollen dabei fast fünfzig Menschen getötet worden sein.
Angesichts dieser Situation beschloss man das Konzil unabhängig zu besetzen. Das erwies sich als nicht ganz einfach. Auch hier spielten Misstrauen und Missgunst eine Rolle - weswegen dieser Vorgang auch drei Jahre dauerte. Am Ende fanden sich etwa dreißig angesehene Personen denen der Auftrag zugetragen wurde das Konzil zu bilden. Es handelte sich dabei um Adlige mit bestem Leumund (aber ohne eigene Hausmacht von Bedeutung), Gelehrte und einigen Höflingen die sich während der Streitereien um das Konzil geschickte Diplomaten erwiesen hatten.
Danach wurde nach einem angemessenen Sitz für das Konzil gesucht. Diesen fand man in Talassa. Die Stadt lag günstig an der Nahtstelle zwischen Reich und Seebund, zudem verhältnismäßig nahe an den neutralen Ländern. Der Zugang zur Aleijischen See ermöglichte auch den schnellen Austausch mit den wichtigsten Regionen im Osten. Man übertrug die Palastfestung von Talassa dem neu gegründeten Konzil (der Kaiser bezahlte dafür an Ghand eine nicht unerhebliche Summe) und stattete es zudem mit einigen wichtigen Privilegien aus. So hat das Konzil zum Beispiel einen Sitz und ein Stimmrecht in den drei großen politischen Entitäten des Nordens, es hat im gesamten Norden freies Wegerecht und zudem kann es bei allen Staaten ein gewisses Kontingent an Soldaten anfordern. Zur Finanzierung seiner Aufgaben entrichten alle Staaten eine Abgabe an das Konzil.
Noch während man sich in der Camassolo (der Palastburg) einrichtete wurden erste Streitigkeiten ausgetragen. Dabei ging es auch um Fragen der Zuständigkeit. Die Tabernakel hatten gerade in den nördlichen Gebieten der Saqr geschickt bei ihren Gläubigen den Hass auf die Magier zu schüren gewusst und zusammen mit dem Weißen Orden auch viele Magier und Magiebegabte ausfindig gemacht. Das Konzil bestand darauf zumindest die ausgebildeten Magier überstellt zu bekommen weil man sich von diesen mehr Informationen über den Hergang der Katastrophe erhoffte während die Tabernakel auf dem Standpunkt beharrten, dass jede Art der Magie unbedingt ausgerottet gehöre - also auch die Magier beseitigt werden müssten. Am Ende war der Weiße Orden sehr gründlich (auch in anderen Regionen) und so wurden nur eine Handvoll Magier an das Konzil überstellt. Ähnlich verhielt es sich besonders in der Anfangsphase des Konzils mit Artefakten aus dem Dunstkreis der Magier. Erst mit der Zeit setzte sich ein gewisses Verständnis dafür durch, dass es kaum möglich war den Vorgang des Bruchs zu verstehen wenn man die verantwortlichen Umstände und Personen einfach auslöschte. Und so begann man Artefakte in Talassa zur weiteren Untersuchung einzulagern. Das geschah zum Teil unter heftigen Anfeindungen der Bevölkerung die aus Wut und aufgestachelt durch die Hasspredigten der Tabernakel versuchten die Tore zur Camassolo zu blockieren. Fast schon ironischerweise machten sie ihrem Unmut auch durch das Bewerfen der Palasttore mit Steinen Luft.
Insgesamt lassen sich die aktuellen Aufgaben des Konzils wie folgt zusammenfassen:
[1] Sammeln von Informationen über die Magie. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Aufklärung der konkreten Auslöser für den Bruch. Dazu gehört auch, dass das Konzil selbst aktiv wird wenn es Berichte über (angebliche) magische Artefakte gibt.
[2] Die Einlagerung und Sicherung von magischen Artefakten. Dazu gehören neben (echten) Schwursteinen auch Bücher, Chroniken adliger Familien deren Mitglieder für ihre Magieaffinität bekannt sind aber auch allerlei Krimskrams den die Suchaktionen in die Archive geschwemmt wurden. Darunter sind auch allerlei Kuriosität zu finden. Angeblich ein seltsames, dreiköpfiges Wasserwesen, einige mumifizierte Quadim sowie mehrere hundert Holz- und Metallstäbe von denen die Bevölkerung glaubte es handle sich um die Zauberstäbe von Magiern (manch Hirte vermisst bis heute seinen Hütestab).
[3] Das Führen von Aufzeichnungen über bekannte frühere Magier und deren Wirken und auch deren Herkunft um die Chroniken zu vervollständigen.
[4] Die Kontrolle bezüglich der Ausübung von Magie. Da Magie thereshweit verboten und verfolgt wird wird entsprechend auch jedem Hinweis zu Magie vom Konzil nachgegangen. Meist sind es Fälle von Denunziation. Dennoch ist man extrem vorsichtig - auch wenn mit dem Bruch nicht nur die Wächter verstummten sondern soweit man weiß keine Magie mehr möglich ist.
Heute besitzt das Konzil neben der Camassolo ausgedehnte Lehen in Ghand und Aladija. Man wurde sich bewusst, dass man zwar keine Adligen mit zu großer Hausmacht im Konzil wollte aber das Konzil selbst eine gewisse Macht und Einfluss brauchte damit es seine Aufgaben auch erledigen konnte.
Weitere Informationen
[Bedeutende Städte und Orte]
Keine
[Das Militär]
Traditionswert: 5
Da sich das Konzil vor allem aus Adligen zusammensetzt besitzt das Konzil (auch für seine Lehen) einen entsprechend hohen Traditionswert beim Militär.
Zum Schutz der Burg und noch wichtiger der gefährlichen Artefakte in den Katakomben der Festung hat das Konzil steht Truppen unter Waffen stehen.
Stehendes Heer:
500 Fußtruppen
250 Bogenschützen
50 Berittene
Flotte:
Traditionswert: 4
Man besitzt Zugriff auf die Techniken verschiedener Nationen und deswegen auch einen hohen Wert beim der Flotte.
15 KS
5 CL
Das Konzil besitzt je eine kleine und eine große Werft in Talassa.
Befestigungen:
Die Camassolo zählt als große Burg der Stufe 5. Daneben besitzt das Konzil eine kleine Burg der Stufe 4 nahe El-Taebr.
[Wirtschaft]
Die Lehen entsprechen in ihren Eigenschaften hier den jeweiligen Ländern in denen sie liegen.
Sonst hat das Konzil vor allem Zugriff auf die Zahlungen der einzelnen Länder im Norden.
[Bevölkerung]
Die Angehörigen des Konzils setzen sich aus ausgewählten Vertretern des Adels von Nordtheresh zusammen. Die Bevölkerung der Lehen entspricht weitestgehend denen der jeweiligen Länder. Nach den Anfangsschwierigkeiten sind diese Bevölkerungen dem Konzil aber sehr treu ergeben.
[Verpflichtungen]
[1] Man zahlt aus den Einnahmen der Lehen seinen Zehnt an das Große Tabernakel.
[2] Man ist in Kriegszeiten von Verpflichtungen zur Stellung von Truppen an die jeweiligen Lehensherren aus gutem Grunde entbunden.
[3] Man zahlt jährlich einen freiwilligen Beitrag von 1.500 Avlon in die Bruchkasse.
[Politisch]
Das Konzil hat - soweit keine eigenen Interessen in Bezug auf Magie bestehen - neutral zu sein.
[Geheimwissen]
Unbekannt
Vermächtnis
Bei einem Unglück mit magischen Artefakten wurde ein Turm der Camassolo in die Luft gejagt. Man baute zwei neue Türme und ließ den alten, zerstörten Turm als Mahnung an alle die sich der Magie doch vielleicht wieder zuwenden wollen als Mahnmal stehen.
Besonderheiten
Das Konzil besitzt quasi kein eigenes Staatsterritorium - wird aber dennoch wie ein Staat in den einzelnen politischen Entitäten in denen es Stimmrechte ausübt behandelt.
Man bringt dem Konzil höchsten Respekt entgegen. Vor allem der Seebund und das Hochfalanat sowie Pahindra haben sich dazu verpflichtet im Notfall das Konzil mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.