Nein, bin ich nicht. Ein Schild zeigt zwar an, dass ich hier richtig bin, aber sowohl die Straße ....
... als auch ein anderer Durchgang sind für mich unpassierbar. Ich werde hier auch dauernd von Wölfen genervt. Ein Schuß vertreibt sie, aber ewig halte ich das mit meinen paar Kugeln nicht durch.
Ach Gott, eine Eisfischhütte? Hier werde ich übernachten. Ich muss aufpassen. Das Eis ist brüchig. Einbrechen wäre das Letzte was ich jetzt brauche. Morgen werde ich wieder zur Straße gehen. Hier ist es zu gefährlich.
Irgendwie unergibig. Wenn Du zum Gefängnis kommst, gut. Wenn es zu weit ist, würde ich wieder zurück nach Hause gehen. Die Gegend war doch ganz ertragreich.
Ich wäre gar nicht hier, wenn ich einen Weg wüßte. Durch die Notausgangstür ging es ja nicht mehr zurück und die Höhle führte nun mal in ein ganz neues Gebiet. Und da es neu ist, kenne ich den Rückweg nicht. Also was bleibt? Suchen und hoffentlich finden.
Einen Vorteil gibt es allerdings: Ich weiß jetzt, wie ich in diese Gebiete komme, wenn ich da wieder hin will.
Am nächsten Morgen wache ich zitterrnd auf. Ist mir kalt!!!! Die Temperatur muss Rekordtiefstwerte erreicht haben, denn der Schlafsack hat mich nicht warmhalten können. Am besten laufe ich viel, wenn ich zur Straße zurückkehre Hier erwartet mich nur der Kältetod. Also los. Erst runter vom See, dann ein Stück die Zufahrt zum Gefängnis runter ...
... über die Holzbrücke (genau unter mir ist die Eisfischerhütte) ....
... zurück zum Wohnwagen. Ich muss mich dringend aufwärmen! Dann fällt mir ein Schild auf, dass ich eben gar nicht wahrgenommen hatte. Milton? Da war doch was .. ja .. eine Siedlung von Bergarbeitern. War die nicht irgendwo nordöstlich vom Rätselsee? Wie weit mag es bis dahin sein? Vielleicht wäre die Stadt eine bessere Möglichkeit, Hilfe zu finden? Aber war die nicht verlassen wie die Bergwerke? Ich kann nicht gut denken, mir ist zu kalt.
Mir fehlen immer noch wirklich gute Kleidungsstücke. Das war alles extrem dürftig. Flicken wir noch mal alles. Etwas lesen, dann geht es ins Bett.
Nebel scheint hier die Hauptwetterlage zu sein. Und dazu auch noch Schnee. Also warte ich mal 2 Stunden.
Alles verlassen, hier gibt's auch nichts zu holen.
Vielleicht im Haus selbst?
Nicht gerade klein. Ich überlege, ob ich hier bleibe. Leider habe ich noch keine Tiere gesehen. Einen See auch nicht. Also wäre die Nahrungsversorgung ein Problem. Am Rätselsee war beides. Irgendwie muss also ich einen Weg zurück finden.
Ah, sogar einen kleinen Laden hatten die hier. Ich räume alles leer. Hier finde ich auch wieder Revolvermunition.
Oben sind mehrere Schlafzimmer und ein Aufenthaltsbereich. Die haben wirklich gut gelebt. Aber dennoch sind sie weg. Allerdings habe ich hier keinen Toten gefunden.
Auch die Schlafzimmer sind gut eingerichtet und groß. Aber was nutzt das? Ich räume das Haus leer, hier will ich nicht bleiben. Immerhin habe ich jetzt wieder eine Menge Vorräte.
Erstmal ins Dorf. Krähen? Dann liegt da einer. Aber da ist auch ein Reh, das erste Wildtier, das ich sehe. Von Wölfen abgesehen.
Schon traurig. Was ist, zur Hölle, bloß überall passiert? Ob ich das jemals erfahre?
Ich gehe zur Kirche. Das erste Gebäude aus Stein! Alles andere war aus Holz erbaut.
Leer, aber trotzdem irgendwie ... ein ... friedliches Gefühl? Schwer auszudrücken, nach all der Leere der Gegend und den Erfrorenen, die ich gefunden habe.
Nachdenklich verlasse ich die Kirche und gehe ins Zentrum des Vergnügens. Die Stadthalle (wenn man es so nenen kann.) Recht geräumig, da haben wohl Leute zeitweise übernachtet. Rechts ist eine große Küche, da kann ich einiges an Nahrung mitnehmen, allerdings muss ich einige Dinge auch zurücklassen, wie Steine für die Hasenjagd oder auch eine Flasche Antiseptikum. Ich habe noch eine andere und bisher konnte ich allen Tieren ausweichen. Hoffentlich bleibt das so.
Der nächste Morgen sieht nicht gut aus. Ich werde mal eine Zeit warten, vielleicht beruhigt es sich ja.
Ja, es hat sich beruhigt! Da lege ich mich besser einfach noch ein paar Stunden hin. Lesen kann ich auch noch. Allerdings verliere ich einen ganzen Tag. Die bisher längste Schlechtwetterphase.
Am nächsten Morgen ist endlich Ruhe.
Schon wieder ein Vieh. Ich lasse ihn noch etwas näher herankommen, dann schiesse ich. Prompt dreht er um und rennt weg. Getroffen habe ich leider nicht.
Da geht doch ein Pfad ab. Ich überlege: Macht es Sinn, ihm zu folgen? Ach. was soll's.
Latschi, latsch ...
Wieder ein Wolf, die gleiche Strategie: Warten, schiessen. Aber diesmal treffe ich. Verfolgen bringt nichts, aber ich denke, der Wolf ist für immer weg.
Mir wird immer kälter. Warum bin ich eigentlich hier? Ich hätte auf der Straße bleiben sollen. Ich entschließe mich, umzukehren.
Aber erst aufwärmen und ein Süppchen kochen. Zurück werde ich dann abkürzen, also querfeldein gehen.
Also auf. Vielleicht komme ich ja noch bis zum Dorf zurück. Ich treffe auf einen kleinen Teich, sogar mit Hütte. Nutzt mir nur nichts, weil die Angelschnur ja gerissen war und ich noch keinen Ersatz habe.
Es ist auch zu kalt, um weiterzugehen. Ich mache den Ofen in der Hütte an und entscheide mich, die Nacht hierzubleiben.
Nach einiger Zeit finde ich dann die Straße wieder. So wie es aussieht, bin ich zu weit vom Dorf entfernt wieder rausgekommen, also muss ich ein Stück Straße doppelt gehen.
Also wieder am Dorf vorbei und über die Brücke.
Ist das die Nervensäge, die mich schon drei Kugeln gekostet hat? Ich versuche es mal mit einer Fackel. Er kommt an, knurrt wie ein Weltmeister und als ich ihm die Fackel entgegenschleudere, rennt er jaulend weg. Was für ein Weichei. Untypisch für einen Wolf. Aber was soll's.