Aja gut... ich bin bekannt für Schnellschuss-Posts, ohne alles gelesen zu haben
Nicht so schlimm, immerhin stehst du dazu ^^
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Um sich die Größenverhltnisse im Unversum nochmal zu veranschaulichen, find ich solche Videos immer gut:
(Hoffentlich wurde nicht schon was ähnliches gepostet. Hab nicht den ganzen Thread gelesen!)
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Wurde natürlich schonmal gepostet... Sogar viel ausführlicher
https://www.civforum.de/showthread.p...=1#post8732095
Aber wenigstens nicht das gleiche
Geändert von brettschmitt (19. Juli 2021 um 18:06 Uhr)
Das letzte Bild müsste korrekt "Observable Universe" heissen
Ja, korrekt!
Über Sachen ausserhalb des sichtbaren Universums kann man halt nur spekulieren.
Man liest immer, es würde gar keinen Sinn machen, darüber nachzudenken, weil man eben in einem geschlossenen System niemals von innen Experimente mit aussen durchführen kann, und eine mögliche Theorie damit niemals überprüft werden könnte.
Das stimmt einerseits... aber andererseits muss meiner Meinung nach trotzdem auch im Raum ausserhalb "etwas" sein (nicht nur des sichtbaren, sondern ausserhalb des gesamten Universums)!
Dass unsere mathematischen Modelle da nicht funktionieren, bzw. Error liefern, heisst für mich erstmal nix.
(Ich glaube übrigens nicht an Gott!)
[EDIT] Oder "Aussen" (andere benachbarte Universen? Oder was auch immer) wirken doch irgendwie auf uns ein und geben irgendwann auch die Erklärungen für dunkle Energie / Materie. Die ja auch nur ein Konstrukt sind, um unsere unvollständigen Modelle auszugleichen
[EDIT2] Könnte nicht unser Universum doch eins von vielen sein? So wie in einem riesigen Schaumbad, wo immer wieder Blasen aufploppen und ganauso schnell wieder verschwinden?
"Schnell" für die Bewohner der einzelnen Blasen natürlich doch "unendlich" lange...
Danach stellt sich dann natürlich die Frage: Was ist ausserhalb der Badewanne
Geändert von brettschmitt (19. Juli 2021 um 23:36 Uhr)
Platons Höhlengleichnis kommt mir da grad noch in den Sinn...
Naja. Die Sache ist, finde ich, die: Wenn Menschen etwas nicht verstehen ist es übernatürlich. Der Blitz zum Beispiel.
Wenn du jetzt mit dem berühmten Schaumbadmultiversum zur Erklärung der dunklen Materie kommst oder was außerhalb ist, ist das, mMn, mit dem Begriff Gottes austauschbar. Die dunkle Materie wären die Blitze unserer Zeit.
Beides sind Erklärungskrücken und sind mit den Mitteln der jeweiligen Zeit nicht untersuchbar.
Mir persönlich gefällt das Gleichnis Dunkle Materie = endoplasmatisches Retikulum besser.
Hallo.
Leider gibt es da mit dem Begriff "ausserhalb des beobachtbaren Universums" einige Missverständnisse. Was ausserhalb dieses Beobachtungshorizontes liegt, ist erstmal mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit ziemlich banal und schnell aufgezählt: Mehr vom Gleichen, also schicht und einfach weiteres Universum.
Diese Grenze des beobachtbaren Universums ist zunächst nur die Grenze von der uns noch Informationen (Licht, elektromagnetische Signale) seit dem Urknall erreichen können. Alle Informationen ausserhalb dieses Radius kann und wird uns nie mehr erreichen, daher spricht man, wie bei einem schwarzen Loch, vom Ereignishorizont. Selbstverständlich bedeutet das aber nicht, dass es ausserhalb des Ereignishorizontes viel anders ausschaut, als das was wir beobachten können. Es wäre sogar recht merkwürdig, wenn da prompt etwas anderes vorhanden ist.
Was aber nicht ausschliesst, dass das Ganze nicht doch irgendwo eine Grenze hat (endliches flaches Universum), unendlich ist (unendlich flaches Universum) oder in irgend einer Form in sich zurück gekrümmt ist (unendliches gekrümmtes Universum). Mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit, wird man das nie herausfinden, da der Ereignishorizont eine natürliche, unüberwindbare Grenze der Informationsgewinnung darstellt.
Einzige verbleibende Möglichkeit wäre die Entwicklung von Überlichtantrieben um den Ereignishorizont auszudehnen, was aber nach heutigen physikalischen Erkenntnissen eher unwahrscheinlich ist, bezw. zu unerwünschten Paradoxien führen würde.
Geändert von Fankman (20. Juli 2021 um 10:18 Uhr)
Hier ist das "ausserhalb des beobachtbaren Universums" auch noch mal erklärt. Das beobachtbare Universum wird immer weniger Sterne enthalten, weil die Abstände zwischen immer mehr Galaxien mit mehr als Lichtgeschwindigkeit wachsen. In ein paar Milliarden Jahren bleiben uns nur noch die Milchstraße und einige nahe Galaxien übrig einschließlich der Andromeda-Galaxie, die sich mit der Milchstraße vereint.
Ja wenn man das versucht jemanden, der sich nicht mit Astronomie auskennt, zu erklären, ist das witzig, nichts ist schneller als das Licht, aber der Weltraum entfernt sich von uns schneller als sich das Licht ausbreitet ^^ (da sich der Raum dazwischen selbst dehnt und sich die Sterne selbst aber kaum bewegen)
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Ja, das sind traurige, einsame Aussichten für "uns", wenn sich das Universum denn tatsächlich für immer weiter ausbreitet (Im Moment siehts so aus)... Und damit "wir" das beobachten können, müssen wir es natürlich erstmal schaffen, in anderen Systemen zu siedeln, bevor die Sonne ausgebrannt ist. Ist aber ja noch etwas Zeit
Trotz allem. Auch wenn wir wahrscheinlich niemals etwas über den Bereich hinter der sichtbaren Grenze erfahren können, so heisst das nicht, dass da nichts ist!
Immerhin hat JEDER Ort im Universum seine eigene sichtbare Grenze!
Wenn man an den von uns aus letzten sichtbaren Ort reisen könnte, hätte man ja eine komplett andere Sicht... Man würde ganz an der Grenze, wo man herkam, die Milchstrasse grad noch so sehen... in die andere Richtung aber völlig neue Sachen
Geändert von brettschmitt (20. Juli 2021 um 16:56 Uhr)