...und vor dem Ausbau die alte CPU noch mal gut warm machen damit die alte WLP geschmeidig wird. Der Kühler klebt evtl. sehr stark an der CPU.
Verstand op nul, frituur op 180.
Je mehr, desto besser. Nach dem Ausschalten kühlt das ja auch ganz schnell wieder ab.
Verstand op nul, frituur op 180.
Damit erzeugst du gut Last: https://www.mersenne.org/download/
Vor 11 Tagen kam der Kühler an, heute folgte dann endlich auch der Isopropylalkohol. Letzteres hatte ich mir anders vorgestellt.
Heute werde ich mich wohl nicht mehr an die Operation wagen, aber vielleicht morgen oder übermorgen. Der Zeitpunkt zum Lüften sollte günstig sein und auch meine Konzentration muss ausreichen. Hoffentlich überstehen System und Systemoperator die Operation.
Sicher, dass du keine Herz OP planst statt nur ein bisschen zu putzen?
Nicht wirklich...
Die CPU kannst du im Board lassen, mach die Oberfläche vorsichtig mit leicht Isopropanol-feuchten Küchentüchern sauber, "hartneckige" Rückstände kriegst du mit Watteträgern ab.
Was seinen kann, aber nicht muß -> der Einbau des neuen, größeren Kühlers gestaltet sich wegen der Platzverhältnisse im Gehäuse ggf. fummelig.
Dann kann es sein, daß das Board raus "muß" bzw. dies der einfachere Weg zur Montage ist.
Das ist aber alles weit, weit weg vom Level "Cardiochirurgie"...
Zumal mit den Heatspreadern heutzutage auch kaum was kaputt zu machen ist, wenn man nicht gerade rohe Gewalt anwendet.
Ich weiß noch wie ich Ende der 90er an den nackten CPU (und die hatten auch noch die Pins auf der anderen Seite ) putzen musste...
Und wenn man den Kühler beim Aufsetzen verkantet, bricht eine Ecke aus dem Die.
Und wenn man wegen der benötigten Kraftaufwendung mit dem Schraubendreher aus der scheiß Kühler-Klemmnase gerutscht ist, hat man schön das Mainboard gehimmelt.
Verstand op nul, frituur op 180.
Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet.
Das Entfernen der Wärmeleitpaste gestaltete sich vergleichsweise einfach. Auch die eigentliche Installation des Kühler gelang offenbar einfach. Der Rest jedoch nicht. Ich habe das Mainboards ausbauen müssen und direkt danach gemerkt, dass dies unnötig war.
Der Wiedereinbau war dann der schweißtreibende Hauptakt und dadurch verlängerte sich eine Prozedur von 10 Minuten auf 2 Stunden. Und anschließend funktionierte gar nichts mehr. Zunächst vermute ich einen Kurzschluss, der den Schutzmechanismus des Netzteils forderte. Deutlich später erkannte ich, dass lediglich der Einschalter falsch verdrahtet war.
Dann ließ sich der PC endlich einschalten. Doch auch dies gelang nicht wie erhofft. Kontroll-LEDs für CPU und beide RAM-Riegel leuchten rot auf. Die Hintergrundbeleuchtung des MSI X470 Gaming Pro leuchtete hellblau statt rot. Die Tastatur leuchte nicht, was sonst ein Anzeiten der Funktionsfähigkeit ist. Der PC starte mehrfach neu, dies geschah automatisch. In den meisten Fällen zeigte der Monitor nichts an. Einmal änderte sich dies. Die Möglichkeit zum Anmelden war gegeben, alles schien kurzzeitig gut. Doch die Tastatur hatte keine Wirkung. Offenbar habe ich irgendetwas irgendwie beschädigt. Sichtbare Schäden gibt es jedoch nicht. Beide Gehäuselüfter laufen und auch der Lüfter auf dem Kühler läuft.
Was genau kaputt ist, weiß ich nicht. Womöglich hat elektrostatische Aufladung den Ryzen 5 2400G zerschossen.
Beim RAM hilft eventuell, erstmal nur einen Riegel in den ersten Slot reinzupacken, sonst wird der manchmal nicht erkannt. Hast du einen Mainboardlautsprecher für diese Piepsignale beim Start?
Hast du dich vorher elektrostatisch entladen?