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Thema: [6] - Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten

  1. #1096
    Auf dem Weg in den Westen Avatar von Mohatma Gaudi
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    War toll hier mitzulesen - danke dafür und gerne mehr davon!

  2. #1097
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Ich habe mal unsere Datenauswertung bis zu Ende geführt bei Militär, Kultur und Forschung

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    Beim Militärgraphen gilt die Einschränkung dass Korps und Armeen-Bildung vom Zahlenwert nicht abgebildet wird. Die kurze Annäherung des koreanischen an den aztekischen Graphen in Runde 112 ist z.B. die Bildung von Flotten bei den Azteken.

    Die entscheidende Seeschlacht des Spiels hat dann auch quasi gar nicht stattgefunden: Schlachtschiff-Flotten gegen Fregatten und Dampfschiffe, statt großer Versenkungen kamen da verbuggter Goldhandel und desertierende Kapitäne die den koreanischen Militärgraph senkten. Da war Korea ein paar Runden zu spät mit allem: Nationalismus und Stahl - wobei die höchstens einen halbwegs interessanten Kampf geliefert hätten, gelaufen war das Spiel da schon lange.



    Die Analyse habe ich über Google Sheets gemacht, so sah das für ein Volk aus:
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    Eingetragen haben Louis und ich das jeweils für 2 Gegner am Ende unserer Züge. Die erforschten Techzahl und SoPos waren nur per Menü abzurufen, sehr nervig.
    Und vor allem fehlt der "Demographie" ein sehr wichtiger Punkt, die Produktion. Wie überlegen die bei den Azteken war zeigt ja der Militärgraph.

    War dann etwas gefriemel daraus einen schönen bunten Graphen zu machen, aber vor allem weil ich noch nie mit dem Tool gearbeitet hatte. Nachdem ich den zweiten dann neu erstellt hatte bin ich beim dritten darauf gekommen dass ich den einfach kopieren kann
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  3. #1098

  4. #1099
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Mal ein Fazit von mir:

    Der Startpunkt der Ägypter war wirklich nicht schön, bei den Azteken floss dagegen Milch und Honig. Unser Team hatte auf beiden Seiten quasi unpassierbare Landbrücken, die Sumerer haben mit ihrem erfolgeichen Rush über das weite Land dort ein halbes Team bis zum Ende quasi ausgeschaltet (30-50 Runden Rückstand der Zulus bei Forschungs- und Kulturertrag).
    Ich habe mit meiner unfruchtbaren Küste gehadert, meine erste Gründung ging dann auch direkt verloren, damit war das Spiel für mich eigentlich aus. Zu dem Zeitpunkt hatten die Azteken produktive Hafenstädte, ich nicht, das hat sich auch nie wieder geändert.

    Die Stadtstaaten habe ich als sehr unausgeglichen empfunden, zwei bei uns, drei in Ägypten/Sumerien, vier bei Azteken/Zulus. Vor allem zwei im sicheren Rückraum der Azteken.

    Die Pechsträhne mit den Hütten werde ich wohl nie vergessen. Nicht dass das viel geändert hätte an irgendwas, aber es war richtig frustrierend.

    Der Patch zu Runde 20-25 irgendwann war auch ein echter Griff ins Klo für uns, Koreas Pantheon wurde generft (und war Buggy), mein Pantheon wurde generft, meine Reiter wurden komplett unwichtig. Und die Azteken kriegten einen Freisiedler...

    Der Einfluss des Weltkongresses war auch ziemlich groß, durch die beiden Kriegserklärungen gegen Azteken/Zulu konnten diese die ersten drei Abstimmungen komplett dominieren, es kam auch jeweils mindestens eine wichtige Resolution. Das System hasse ich an Civ6 mit Innbrunst, wirklich eines der misslungensten Features überhaupt.

    Was Civ6 massiv fehlt ist ein Mechanismus zum aufholen, Marc hat hier wieder einen Start/Ziel-Sieg hingelegt wie es ihn auch in vielen anderen PBEMs schon gab. Ich denke mal in Runde 50 hätte man ihn schon zum Sieger ausrufen können bei einer neutralen Analyse. Die Story von den beiden kann ich mir gar nicht angucken, so viel schönes Land wie es da gab. Ich hatte auch schöne Städte, gar keine Frage, nur halt keine am Meer, keinen Super-Campus überall (mit Stadtstaat-Boost), keine zwei Kontinente für doppelte Luxusgut-Auswahl (ausgerechnet bei den Azteken), keine Bonus-Stadtstaaten, kein extra Land im Mittelspiel wo ich einfach immer weiter siedeln konnte...

    Dazu hat Marc natürlich auch wieder sehr stark gespielt, deshalb hatte ich ihn ja auch ausgewählt, war schon ein hochverdienter Sieg.

  5. #1100
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Das merkst du erst JETZT?

    Naja, ich hab es auch vorher nie probiert. Der Militärgraph war von seiner bildlichen Aussagekraft wichtig, Forschung und Kultur... Halt jetzt zum Ende schön es als Bild zu haben.

    Hätte mal lieber ein Addon schreiben sollen das uns das auslesen automatisiert

  6. #1101
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Forschung und Kultur... Halt jetzt zum Ende schön es als Bild zu haben.
    Es hätte zwischendrin mein Herz erfreut, bunt und in Farbe zu sehen, wie stark die Koreaner bei Forschung und Kultur dabei sind.


  7. #1102
    Registrierter Benutzer Avatar von Schafspelz
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    Bei all diesen Umständen, habt Ihr da aber viel draus gemacht. Respekt. Marchueff musste seinem Partner unter die Arme greifen. Bei der Aktion „ Ramba Zamba in Nombana „ war es auch irre Knapp. Ich glaube eine Kav hat überlebt. Da war schon noch Spannung. Hat Marchueff an der Stelle echt gut gespielt.

  8. #1103
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Mal mein erster Versuch eines Fazits:

    Man konnte an diesem Spiel sehr gut sehen, wie wichtig tatsächlich Aufklärung ist. Aufklärung fühlt sich oft etwas schwer zu greifen an, weil es wenig echte Punkte einbringt (abgesehen vielleicht von ZA-Punkten durch Entdeckungen), und man ja theoretisch das ganze umliegende Land auch später noch aufdecken und entdecken kann.

    Wir wussten aber durch unsere gezielte Aufklärung relativ früh sehr viel über unsere Gegner und über unser Land und konnten vergleichsweise gut planen. Das krasse Gegenbeispiel waren die Zulus, die tatsächlich die komplette Anfangsphase über eine riesige Aufklärungslücke im Westen gelassen haben, worüber dann prompt die Sumerer eingefallen sind. Die Sumerer wiederum haben bewusst das Meer ignoriert und damit ebenfalls einen riesigen blinden Fleck gehabt. Das war zwar einerseits sinnvoll, wenn man bedenkt, wie verwundbar unsere Küstenstädte waren, andererseits hatte Sumerien überhaupt keine Ahnung, was da in Korea und Aztekien vorgeht, die immerhin beide Nachbarn waren.

    Das bittere Anschlussfazit ist allerdings auch, dass uns die Aufklärung nicht gut genug genützt hat, vielleicht noch radikaler in Richtung Binnenmeer zu ziehen und hier vielleicht früh die Entscheidung zu setzen. (Dafür war allerdings auch das Land am Binnenmeer nicht wirklich attraktiv).

    Mein Land war extrem eng. Ich bin etwas verdattert, wie viel Land noch zwischen Zulu und Sumerien war. Wir hatten ja die ganze Zeit gedacht, da sei eng besiedeltes Grenzland. Meine Chance hätte im Grunde sein müssen, noch weiter Richtung Norden und Richtung Azteken zu siedeln, aber ich sehe nicht, wie ich das hätte bewerkstelligen sollen, dazu war die Landenge viel zu gut zu verteidigen. Antiochia lag klar außerhalb meiner Reichweite, die natürliche Grenze war die Landenge. Mit Slowcar habe ich ja regelrecht gehadert und gerungen, wo wir gegenseitig unsere innere Grenze ziehen sollen, und beide fühlten wir uns wohl ein wenig vom anderen eingeengt, das war so bei keinem anderen Team der Fall (wobei die Ägypter einfach unglaublich schlechtes Land hatten, und die Zulu ja nie zur Entfaltung kamen, aber ich glaube, dass es trotzdem anders gewesen wäre).

    Die etwas frustrierende Lektion aus der Sache ist, auf wie viele Dinge ein Kartenbauer achten muss. "Ein bisschen Land mehr hier und ein bisschen Land weniger hier" können gefühlt enorme Konsequenzen haben, drei oder vier Städte mehr im Kernsiedlungsgebiet sind bei gleichstarken Spielern ein ganz starkes Pfund, dazu kommt noch die Frage nach Süßwasser und strategischen Ressourcen. Das ist schon auch eine Verantwortung. Auch Slowcars diagnostizierter "Start-Ziel-Sieg", der gefühlt häufig auftaucht, deutet ja darauf hin, wie entscheidend tatsächlich das Land für die Entwicklung einer Ziv ist. (Natürlich muss man da auch entsprechend ausspielen.)

    Auch, dass ich im Grunde keine modernen Ressourcen hatte, vor allem kein Land-Öl, nur sehr schwer erreichbares Wasser-Öl, nur ein einziges Aluminium (das in Feindeszugriff war) und ein einziges Uran (das in Feindeszugriff war), ist schon ein ziemliches Handicap, das in diesem Spiel jetzt kaum Auswirkung hatte, aber spielentscheidend hätte werden können.

    Die See-Schlacht in der Perlenreihe war sicherlich ein taktischer Fehler von mir, da besteht gar kein Zweifel, aber auch hier habe ich vor allem mitgenommen, wie gnadenlos Civ6 bei ausgeglichenen Seeschlachten ist. Während auf Land, wie man zum Beispiel beim sumerischen Kampfpanzer sehen konnte, immer noch viel taktischer Manöverraum für Bewegung, Truppenzusammenstellung und Schlachtverlauf ist, ist auf See aufgrund der Reichweite der Schiffe, des Fehlens jeglicher Barrieren und Verteidigungsmöglichkeiten der Erstschlag unglaublich entscheidend. Es hat eher was von Schach und ist häufig ein direkter Abtausch. Was da echt cool wäre, wären Dinge wie Untiefen, oder Strömungen, die dem Ozean mehr taktisches Relief geben und Schiffe an bestimmten Stellen stärker in ihrer Bewegung einschränken.

    Vielleicht mal allgemein gesprochen:

    Das Spiel im Team hat extrem viel Spaß gemacht und hat auch die Motivation hochgehalten, weil man gegenseitig an den Entwicklungen interessiert war, und alle drei Züge ja bereits ein Update kam.

    Es hatte natürlich den befürchteten 2vs1-Effekt, wobei der über weite Strecken durchaus im Zaum gehalten wurde, wenn auch auf Kosten von insgesamt sehr wenig heißen Kriegen.

    Die Idee mit den zwei jeweils nebeneinander liegenden Teams hat eigentlich ganz gut funktioniert, fand ich. Allerdings war es gerade am Anfang extrem schwer, sich gegenseitig militärisch zu unterstützen, weil die Außengrenze des Nachbarn so weit weg war, und das ist ja das entscheidende.

    Das Binnenmeer, das gedacht war, damit Spieler räumlich etwas voneinander getrennt sind, kein Rush in die Mitte einsetzt, und vielleicht noch eine zusätzliche strategische Option durch See-Herrschaft vorhanden ist, war deutlich mächtiger als erwartet, wie gesehen. Vielleicht wäre eine Pangäa sogar doch eine sinnvolle Alternative gewesen.

    Ich hätte tatsächlich sogar Lust, nochmal einen zweiten Versuch mit Teams zu machen, aber aktuell grübele ich sehr, wie man die Karte gestalten müsste, um da noch mehr für alle Seiten herauszuholen.

  9. #1104
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Eine Karte so auszugleichen dass jeder Spieler ein vergleichbares Siedlungsgebiet hat ist denke ich nicht Möglich. Es geht ja auch darum was man daraus macht, das gehört zu Civ dazu. Strategische Ressourcen platzieren ist auf jeden Fall eine Lehre für die Zukunft. Und halbwegs ausgeglichene Startplätze müssen auch Möglich sein, der von Ägypten war eine Frechheit. Ich hätte mich da bitter beklagt, Viktor ist da wohl eher stur


    marchueff hat schon nach wenig Aufdeckung der Karte vom Panamakanal gesprochen, das war schon visionär. Letztendlich hat er sich eine Kanalstadt auf "seine Seite" der Landbrücke setzen können, damit war seine Flotte in der Lage abwechselnd Innen- und Außenmeer zu dominieren. Wobei das erst mit Dampfmaschine kommt der Kanal, das Binnenmeer hatte er da schon unter Kontrolle. Die Kontrolle des Außenmeeres kam dann durch a) überlegene Flotte, b) gezielte Kulturausrichtung auf Nationalismus und c) gezielte Forschung auf Schlachtschiffe. Und d) ausreichend Gold um die Modernisierungen auch alle durchzuführen. Und e) ausreichend Ressourcen.

    Der Kultur- und Forschungsgraph zeigt ja auch das Korea in beiden Bereichen ganz gut mithalten konnte, es fehlte die extra Produktion um neben dem Mithalten auch noch Militär zu bauen - und das Gold um das auch zu unterhalten.

    Skythien hatte durchaus sehr gute Produktion, meine Hauptstadt war da eine echte Perle, nur hatte ich keinen Weg um Einheiten auch einzusetzen. Um durch den Pass in Ägypten zu kommen hätte ich eine große Überlegenheit gebraucht und wäre doch von ein paar Schiffen komplett ausgebremst worden. Der Pass nach Aztekien genauso. Ohne Flotte ging da nix.
    Hätten die Sumerer da genauso eine Landenge gehabt wäre die Schiff-Abstinenz da nicht möglich gewesen. Ich denke llower hat da früh erkannt dass er die Kontrolle um das Meer nicht braucht, und bis zum Auftauchen der aztekischen Fregatten war das auch richtig. Für sein eigenes Land war das auch bis zu Ende halbwegs korrekt, wobei eine Invasion mit einigen Schlachtschiffen dahinter sehr schwer zu verteidigen ist.

    Zitat Zitat von Schafspelz Beitrag anzeigen
    Bei der Aktion „ Ramba Zamba in Nombana „ war es auch irre Knapp. Ich glaube eine Kav hat überlebt. Da war schon noch Spannung. Hat Marchueff an der Stelle echt gut gespielt.
    Dass die sumerische Armee da komplett aufgerieben wurde war mMn eine Folge der Stadteroberungen. Die wiederum waren eine Folge der deutlichen See-Überlegenheit (über mich ). Selbst ein paar sumerische oder ägyptische Karavellen hätten da einen großen Unterschied gemacht. Ohne die Fregatten wäre es vielleicht auch Möglich gewesen, aber das wäre ein echter Kraftakt geworden und sehr sehr teuer.

    So gesehen hat das Binnenmeer der Karte nicht mehr strategische Tiefe gegeben sondern den Sieg auf Fregatten fokussiert, eine Balance-Schwäche die Civ6 aus Civ5 übernommen hat. Durch die -17 von Fernkämpfern sind Landeinheiten gegen Schiffe völlig nutzlos, nur in dem einen PBEM wo Korea gegen Russland gefahren ist gab es eine erfolgreiche Abwehr mit einem Rudel Feldkanonen (und passender Küstenführung).


    Jetzt fällt mir selbst auf dass ich in einem sehr kritiklastigen Modus bin, ist auch eine Menge angestaute Frustration, das Spiel haben wir ja schon vor langer Zeit verloren gesehen.

    Also: Was hat gut funktioniert?

    Super fand ich das Team-Spiel. Sehr viele kleine Möglichkeiten über Handel von Gold und Ressourcen. Die gemeinsamen Analysen haben das Spielverständnis enorm geschärft und eine Menge Spaß gemacht. Und durch die abwechselnde Doku war man gleichzeitig Storyleser und Schreiber, eine abendliche "Doku"-Nachricht war immer ein freudiges Ereignis und es gab was zu gucken/lesen. Ich empfehle da auch jedem zukünftigen Team einen direkten Chat per Messenger, am besten einem der eine Gruppenfunktion hat und auch am PC bedient werden kann (und nicht zu Mark Zuckerberg gehört), also z.B. Skype, Telegram oder Discord.

    Das 2v2v2 hat auch gut funktioniert, sich auf einer Seite völlig zu verausgaben wäre sehr gefährlich gewesen. Unterstützung durch den Partner war eine Option die, trotz der sehr weiten Wege, oft genutzt wurde. Zumindest bei den Anderen, mehr als ein koreanisches Hwacha und ein Skythischer Späh-Reiter waren bei uns nicht drin.
    Synergien bei der Civ-Wahl waren auch wichtig und wurden gut umgesetzt.
    Die Heurekas durch das Team waren spannend, schade finde ich dass man sie auch regulär bekommt und das kein eigener Mechanismus ist. Auf der einen Seite gab es bei unerreichbaren oder kniffligen Heurekas so einen Synergie-Effekt, auf der anderen Seite wurde man für das eigene Heureka-Sammeln nicht extra belohnt

    AlwaysWar hat für Spannung gesorgt, durch den Gunst-Mechanismus aber auch für Ungleichheit. Da wurden wir für unsere gute Aufklärung abgestraft. Letztlich aber vor allem der doofe Weltkongress.
    Aktuell überlege ich wie man das besser gestalten könnte. Eine Idee wäre ein No-Diplo Spiel mit Verbot von Freundschaftserklärungen und NAPs. Was haltet ihr davon? Wäre in einem 2v2v2 aber dann ggf schnell ein 4v2.


    So, wie hätten wir vielleicht doch gewinnen können? Beide gezielt ans Binnenmeer zu siedeln, trotz der schlechten Stadtplätze, hätte uns vielleicht nach vorne gebracht. Wobei uns dann vermutlich Forschung, Kultur und Gold gefehlt hätten um rechtzeitig Karavellen/Fregatten zu bekommen, aber es wäre eine Chance gewesen.
    Ohne Kontrolle des Binnenmeers hätte Sumerien gewinnen können, wir eher nicht denke ich.

  10. #1105
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Das 2v2v2 hat auch gut funktioniert
    Da würde mich mal die Meinung der anderen Teams interessieren, so mit etwas Abstand und nach Öffnung der Archive, denn zwischendrin haben ja alle Teams zu diversen Zeitpunkten unglaublich mit dem 2v2v2 gehadert.

    Marchueff ist an mehreren Stellen durch die Luft gegangen, weil sich beide anderen Teams angeblich gegen ihn verbündet haben, die Sumerägypter haben am Ende vermutet, dass wir gezielt gegen sie Krieg führen, um den Azteken zum Sieg zu verhelfen (was ich an dieser Stelle gerne nochmal ausdrücklich verneinen möchte, auch wenn mir natürlich selbstverständlich klar ist, dass der Angriff auf Ägypten Ressourcen gezogen hat). Und wir wiederum hatten ja auch unsere Momente, in denen wir verärgert waren, dass Sumerer und Azteken als die zwei führenden Nationen sich zu wenig beharken, sodass die Azteken Zeit hatten, sich voll und ganz auf Korea zu konzentrieren. Auch das stellt sich ja beim Nachlesen als ein klein wenig anders heraus.

    Ich denke aber auch, dass die Konstellation jetzt so im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlecht war. Man konnte sich gegenseitig militärisch helfen, aber es brauchte schon auch Opfer, Einsatz und Zeit. Streng genommen waren die Paarungen eigentlich klar: Sumerer gegen Zulu, Azteken gegen Koreaner, Skythen gegen Ägypter.

    Die Sumerer haben das auch exzellent genutzt und sind dann so weit vorgeprescht, dass sie quasi schon bei den Azteken angekommen sind. Die Azteken haben Korea stattdessen eigentlich eher ignoriert, stattdessen ihren erfolgreichen Binnenmeer-Rush gegen Skythien gestartet und die Zähne gegen die Sumerer gezeigt. Das kuriose und aus der Rückschau unterhaltsame an der Sache war dann, wie Marchueff gehadert hat, alle würden nur auf ihn zielen. Aus meiner Perspektive würde ich sagen war das Gegenteil der Fall: Er hat auf alle gezielt (und damit auch den Grundstein zum Erfolg gelegt). Skythen und Ägypter wiederum wollten aufeinander los, aber da war die Karte ein Stück zu ambitioniert.

    2v2v2v2 wäre natürlich eine Option, ich weiß aber nicht, ob das die Ärgernisse und Wehklagen "aus Sicht der jeweiligen Teams" beseitigen würde. Wenn man nicht weiß, was am anderen Ende der Welt passiert und man nicht in die Köpfe der Gegner schauen kann, dann hat man schnell das Gefühl, die anderen spielen "absichtlich" gegen dich, das liegt in der Natur der Sache und kann bei 4x2 Team genauso passieren. Da hilft dann nur ein Gruppe vs. Gruppe. Bin mal gespannt, wie sich PBC17 entwickelt.

  11. #1106
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    Es erklärt sich so einiges, wenn man eure Story kennt
    Mich hat lange irritiert wie friedlich deine Front zum Azteken war. Du hattest lange Zeit das geringste Militär und auch keine nicht nachgerüstet, dazu tauchen dann 5,6 Azteken bei mir auf. Der Angriff auf den Zulu hat diesen zwar rausgenommen, aber vllt auch genau dir den Rücken frei gehalten. Die Karte hat überall Engstellen eingebaut zwischen den Teams und weite Abstände gelassen. Ich hätte auch im Norden verschanzt bleiben können und den Zulu Zulu sein lassen. Auch hier wäre es mit egal wie vielen Impis nicht zum Kampf gekommen. Entsprechend gab es nur an der Stelle, an der ich durchgebrochen bin Kämpfe. Am Anfang hätte unter anderen Umständen hier sogar aus dem 2v2v2 ein 1v1v1 werden können. Wenn Slow bei Nekhen durchgebrochen wäre und Marc seine ganze Armee nicht geschickt hätte um Buktu zu retten, sondern dich zu erobern.
    Nachdem sich das gelegt hatte, kam die merkwürdige Situation das die Teams jeweils nicht die Grenze der anderen beiden Teams kannten und so nur spekulieren konnten. Mein Blick war: Korea braucht kein Militär, oh Korea hat jetzt Militär, oh Korea stellt sich keiner Schlacht und die Azteken reißen fröhlich Korea ab, stattdessen finden wir Schlachtschiffe zuerst bei unserem StSt, dann in Ägypten.
    Insgesamt glaube ich war die Karte etwas zu groß und die Grenzen zu eng, die Meere außerdem so angelegt, dass eine Landarmee nicht durch die Engpässe kann, wenn die See unter der Kontrolle des anderen Teams liegt. Ich glaube eine Pangäa kann hier besser funktionieren ohne Binnenmeer, dafür mit vielen taktischen Möglichkeiten im Zentrum zur Verteidigung (Bergketten, Hügel, Flüsse, etc.) Aber dann kann zumindest jeder jeden erreichen. Ich hatte zwar eine tolle Landarmee konnte die Azteken damit aber nie erreichen, sodass diese sich weiter auf das Meer konzentrieren konnten.

  12. #1107
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von llower Beitrag anzeigen
    Ich hätte auch im Norden verschanzt bleiben können und den Zulu Zulu sein lassen.
    Was sehr schade gewesen wäre, weil dein Vorstoß zu den Zulu auf jeden Fall zu den epischen und spielprägenden Momenten des Spiels gehört.

    Zitat Zitat von llower Beitrag anzeigen
    Mein Blick war: Korea braucht kein Militär, oh Korea hat jetzt Militär, oh Korea stellt sich keiner Schlacht und die Azteken reißen fröhlich Korea ab, stattdessen finden wir Schlachtschiffe zuerst bei unserem StSt, dann in Ägypten.
    Ja, ich kann verstehen, dass man das aus der Ferne so interpretiert.

    Ich habe mich mit dem wenigen Militär auch unwohl gefühlt, allerdings durch die Landenge zu den Azteken auch vergleichsweise sicher, dass ich einen Ansturm eventuell mit modernen Einheiten abwehren kann. Außerdem kam es mir natürlich gar nicht so vor, als ob es "ruhig" war, denn der Angriff auf Skythien hat ja mich als Teampartner genauso in erhöhten Pulsschlag versetzt und die Attacke aufs Binnenmeer betraf meine Stadtplanung ja auch erheblich.

    Der Diplomatie-Bug war einfach ärgerlich. Wenn ich die Schiffe nicht durch Verschrotten verloren hätte, hätte ich die Flotte möglicherweise zusammen gehalten und wäre nicht nach Ägypten gezogen. Wobei natürlich, wie Slowcar jetzt einwenden wird, die Sache zu dem Zeitpunkt vermutlich eh schon gelaufen war.

  13. #1108
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Bin mal gespannt, wie sich PBC17 entwickelt.
    Da sie mit zufälligen Startpositionen spielen weiss ich nicht wie viele unserer Analysen da übertragbar sind, aber gibt sicher einiges was sie von unserem Spiel hier lernen können. Machen sie bestimmt auch, die Stories sind auf #2, #4 und #6 im Ranking, alle die Civ6 PBEM spielen haben hier bestimmt mitgelesen.

  14. #1109
    Registrierter Benutzer Avatar von htpzc
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    Ich denke das Problem (wenn man es so nennen kann) war einfach nur, dass hier lauter Top Spieler am Werk waren.
    Warum hat Slow die Agypter nicht angegriffen -> Weil Ägypten die Pass dicht gemacht hat.
    Warum hat llower die Zulu geschwächt -> Weil es ein excellent ausgespielter Plan war
    Warum hat Marc nicht Korea angegriffen -> Weil er Buktu helfen musste

    Wo sind denn die wirklichen Fehler die im spiel gemacht wurden. Diese sind klein, aber manchmal spielentscheidend gewesen
    - Buktu hat zu wenig aufgeklärt - spielentscheidend für ihn und auch marc
    - Louis hat die Flotte im ersten Krieg versemmelt, weil er auf den Köder reingefallen ist - das hätte auf einmal das blatt wenden gekonnt - m.m. nach auch schon teilweise spielentscheidend, denn dadurch war marcs flotte besser trainiert und noch größer im zweiten krieg (der ja nur einseitig war)

    Alles andere waren doch nur kleine Fehler die man mal macht.
    Generell hat die Karte viel spielentscheidendes gehabt. Vor allem für Ägypten.

    Im großen und ganzen, hat es deshalb keinen wirklichen (Welt)Krieg (in einem always war) gegeben, weil ihr einfach alle viel zu gut gespielt habt.
    Das Taktische Abwägen und nicht sinnlos irgendwo mit dem Kopf durch die Wand hat zu dem geführt was am ende bei dem spiel rauskam.

    Spielentscheidend waren aber auch die klugen Entscheidungen
    Das Marc Buktu geholfen hat und nicht Korea angegriffen hat <- weil halt llower sonst buktu ganz geplättet hätte
    Aber auch viele kleine Entscheidungen auf allen Seiten.
    Ich muss hier aber das Lob vorbringen für Marc. Er hatte m.M. nach ein paar mehr gute Entscheidungen die einfach nur gut waren und die nicht bekannt waren. Ich erinnere mich da nur an die Geldgewinnung durch irgendwelche Feldmodernisierungen wodurch er sich seine Upgrades mit verdient hat. Das war schon richtig großes Tennis.

    Im großen und ganzen war das aber einfach nur ein Top Spiel von allen Seiten.
    Das es auch noch alle dokumentiert hatten ist einfach nur Klasse. DANKE dafür!

  15. #1110

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